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Defla XXL - Vollständiges DeflationsSetup frißt den Verursacher

19.09.2021  |  Christian Vartian

Eine Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die mit unveränderter Obergrenze anzukaufenden Staatsanleihen in der Geschwindigkeit des Ankaufes zu reduzieren, hat auf den Märkten zu einem vollständigen, deflatorischen SetUp geführt.

EUR Staatsanleihen, aktuelle Entwicklung:

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DAX, aktuelle Entwicklung:

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Der EUR selber sackt ab, weil er "konservativer" mit "weniger Drucken" gemanagt wird

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Nun könnten Kritisierer des Geldmengenersatzes, Feinde des "Gelddruckens" ja noch argumentieren, daß wenigstens die Kaufkraft des EUR mit einer Maßnahme wie der Verringerung von QE zunäme, schauen wir auf den Ölpreis in EUR:

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Autsch! Da steht ein Kaufkraftverlust des EUR um 10%. Es beweist sich wieder einmal, dass "weniger Drucken" zum rapiden Verlust an Kaufkraft führt in einer Teuerung. Führt das "weniger Drucken" zumindest zur "überfälligen Korrektur" auf Finanzmärkten, im Immobiliensektor?

Nun, dazu muß man sich zuerst fragen, was eine Korrektur inkl. ihre Auswirkung auf das Sentiment genau wäre: Es wäre ein Risk- Off, der auf einen Risk- On folgt, eine Bereinigung also. Zum Beispiel würde Aktienkapital in Anleihen gehen bei einem Risk-Off und damit schlagseitige, zu hohe Aktienquoten bereinigen.

Schauen wir mal: In den Graphiken oben bei Deutschen Bundesanleihen und Deutschen Aktien-EUR-Raum also, sehen wir nichts, da fließt kein Geld von Aktien un Anleihen, die Anleihen sinken auch.

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Der S&P 500 sinkt natürlich auch



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Und die US-Staatsanleihen sinken auch.

Es klappt also mit dem Mittel der Breitbanddeflation auch außerhalb der EUR-Zone keine Bereinigung.

Wenn alles sinkt, steigen die Risiken im Kreditsystem, kein Sentiment wechselt von Aktien in Anleihen noch umgekehrt und die Kaufkraft, welche lineare Denker damit stärken wollen, sinkt in einer Teuerung auch noch. Kein Gewinner, nur Nachteile, die Kaufkraft sinkt noch schneller.

Gold und BitCoin sinken mit, würden aber wenn es noch schlimmer wird, dann sichere Hafen- Boni erhalten

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Geld ist eine Forderung gegen eine Geschäftsbank. Geschäftsbanken vergeben gerne Immobilienkredite. Immobilien brauchen mit Abstand die meiste Liquidität. Wenn daher Liquiditätsstraffung in der Teuerung bewirkt, was sie wie bewiesen bewirkt, kann man dann verkaufen (Aktien, Edelmetalle, Cryptos)?

Man erhöht sich nur die Risiken, es gibt den sicheren Hafen - Geld - nämlich nicht und Verkauf ist ein Tausch gegen Geld, eine Investition in eine Forderung. Sollte man Risk-Off gehen, zum Beispiel Aktien etwas herunterfahren und dafür Staatsanleihen kaufen? Wie denn? Die sinken genau so. Daher: Helm aufsetzen und eben nichts am Portfolio bereinigen.

Preissteigerungen, die durch impulsive Reduktion der Gütermenge entstehen, kann man nicht mit Reduktion der völlig unbeteiligten Geldmenge beseitigen oder lindern, sondern nur mit Erhöhung der Güterproduktion. Eine Erhöhung der Güterproduktion braucht MEHR LIQUIDITÄT und nicht weniger.

Das von uns breitgetretene Phänomen der TEUERUNG ist eben keine Marotte, es ist eine wissenschaftliche Erkenntnis und wer nicht verstanden hätte, warum wir es thematisieren, der versteht es wohl jetzt, wenn er sieht, was der Werkzeugkasten gegen Inflation bewirkt, wenn er gegen eine Teuerung eingesetzt wird. Das da:

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© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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