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Global Weimar - Zinstragende Anlageklassen beginnen inflationsbereinigt finale Abwärtsphase! Der "Great Reset" läuft als Prozess bereits seit 2000!

02.12.2021  |  Dr. Uwe Bergold

Am 07.09.2015 publizierten wir einen Marktkommentar mit der Headline "Weimar-Effekt" - Die monetäre Illusion einer Aktien-Hausse. Hierin konnte man u.a. folgendes lesen:

"Immer und immer wieder wird der Mythos wiederholt, dass Standardaktien einen Schutz vor Inflation darstellen würden. Diese Argumentation wird besonders an zyklischen Hochpunkten, so wie aktuell, medial breitgetreten. Betrachtet man jedoch die Geschichte des deutschen Aktienmarktes - sowohl nominal als auch real (inflationsbereinigt), so erkennt man, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Besonders offensichtlich wird es bei der Nominal-Real-Differenzierung während der Weimarer Hyperinflation, der "Mutter aller Inflationen"…

Betrachtet man nun die Entwicklung vor und während der Weimarer Hyperinflation, so stellt man fest, dass beide Indizes, sowohl nominal als auch real, während der Zeit der goldgedeckten Mark, von 1871 bis 1914, sich identisch entwickelten. Erst mit Beginn des Ersten Weltkriegs und der gleichzeitigen Aufhebung des Goldstandards drifteten beide Indizes auseinander. Während nominal in Papier-Mark der Aktien-Index förmlich explodierte, implodierte er gleichzeitig real, bewertet in Gold-Mark. Bis zur Währungsreform 1923 verlor somit ein Aktionär, trotz seiner nominal historisch einmaligen Gewinne, real mehr als 90 Prozent mit seinem Investment am deutschen Aktienmarkt.

Während Gold seine Kaufkraft erhielt, fehlte bei den Standardaktien jede Spur von Inflationsschutz. Dieser fehlende Inflationsschutzeffekt von Aktien wurde auch in einer Studie von Prof. Gary Gorton und Prof. Geert Rouwenhorst der Yale School of Management, welche über 45 Jahre umfasste, bestätigt. Hierin wird eindeutig gezeigt, dass Aktien und Anleihen negativ zu Inflation korrelieren, also während Inflationszeiten an Kaufkraft verlieren. Nur die Anlageklasse Rohstoffe [Gold] (inkl. der dazugehörigen Rohstoff[/Gold]aktien) korrelieren positiv mit Inflation und stellen somit einen Schutz vor Kaufkraftverlust dar."


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Abb. 1: DAX in EUR (oben) versus DAX in oz GOLD (unten) von 01/1976 bis 11/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Auch aktuell erleben wir seit dem Jahrtausendwechsel wieder, dieses Mal jedoch global, einen "Weimar-Effekt". Der DAX, welcher seit seinem säkularen Hoch im März 2000 (war damals 27 Unzen Gold wert) nominal mit 90 Prozent im Plus liegt, hat real - in Unzen Gold bewertet - bereits über 65 Prozent an Kaufkraft verloren (aktuell kostet er 9,6 Unzen Gold). Am Ende wird - wie immer im Finale eines jeden "Bust-Zyklus" - der DAX real mit über 90 Prozent im Minus liegen und dies unabhängig davon, wie er sich nominal (in EUR) weiter entwickeln wird (siehe hierzu Abbildung 1)!

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Abb. 2: REXP in EUR (oben) vs. REXP in oz GOLD (unten) von 01/1988 bis 11/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Auch am Anleihen- und Immobilienmarkt sieht es nicht besser aus (siehe hierzu Abbildung 2 und 3). Beide sind bereits vor Wochen real - in Unzen Gold bewertet - nach unten ausgebrochen! Über die nominale (in Papiergeld bewertete) Entwicklung entscheiden die Zentralbanken, über die reale (in Gold bewertete) der Markt!

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Abb. 3: DAX Real Estate in EUR (oben) vs. DAX Real Estate in oz GOLD (unten) von 03/03 bis 11/21
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold




Aufgrund dessen, dass wir uns aktuell am Ende eines 75-jährigen Superverschuldungs-Zyklus („Drei-Generationen-Zyklus) und gleichzeitig, daraus resultierend, in einer sog. "Alles-Blase" (epochale Bewertungsanomalien bei Aktien, Immobilien und Anleihen) befinden, wird es derzeit, sowohl für professionelle als auch für private Investoren, immer schwieriger, real - ohne große Verluste - durch dieses Jahrzehnt zu kommen. Bis jetzt haben die drei zinstragenden Anlageklassen Aktien, Anleihen und Immobilien seit dem Jahr 2000 bereits real, in Unzen Gold bewertet, über 60 Prozent an Kaufkraft verloren, ohne dass das - in EURO fakturierende - Publikum nur ansatzweise etwas davon mitbekommen hat.

Somit begannen die Probleme beim Vermögensaufbau(-erhalt) bereits zum Jahrtausendwechsel, als mit dem Platzen der bis dato größten Aktienblase aller Zeiten, die Preisverzerrungen der Vermögenswerte für die Allgemeinheit erst sichtbar wurden. Dies war gleichzeitig der Beginn einer säkularen Bust-Phase ("ökonomischer Winter" = reale Verlustphase), welche sich real stufenweise abwärts entwickelt und bis heute - trotz der nominalen Kurssteigerungen - noch immer in Takt ist. Sichtbar wird diese Problematik erst bei der realen Bewertung, in Unzen Gold.


Edelmetallaktien mit viertem Extrem-Tief gegenüber dem Metals & Mining Index

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Abb. 4: MSCI Metals & Mining (oben schwarz) versus HUI Goldminen Index (oben gelb) inkl. dessen Ratio (unten) von 12/1998 bis 11/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Die zuvor beschriebene reale Abwärtsphase kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch einen nominalen Kursabschwung der zinstragenden Anlageklassen zustande, sondern durch eine Outperformance von Gold- und Silber(aktien) gegenüber diesen! Betrachtet man das Ratio des MSCI Metals & Mining gegenüber dem HUI Goldminen Index, so visualisiert dies eindeutig das September/Oktober-Tief 2021 als viertes signifikantes Extrem-Tief (nach 2000, 2016 und 2018) innerhalb der vergangenen 20 Jahre.

Wir bereiten uns somit, in unserer Fondsallokation, auf eine Outperformance der Gold- und Silberminenaktien gegenüber der übergeordneten Rohstoff-Anlageklasse für die kommenden 12 bis 36 Monate vor!

Unsere Investmentfonds mit unterschiedlicher Marktkapitalisierung sind die einzigen Fonds weltweit, die im Rahmen der makroökonomischen Zyklik agieren. Im "ökonomischen Sommer (Boom Cycle)" liegt ihr Fokus auf Standard- und im "ökonomischen Winter (Bust Cycle)" auf Gold- & Rohstoffaktien (siehe hierzu: Macroeconomic Cycle Made Visible in Real Terms as Protection against Asset Illusion):


"Bester Fonds" bei Refinitiv Lipper Fund Awards 2021 Refinitiv Lipper Fund Awards Germany 2021


Goldpreis in EUR pro Unze auf Monatsschlusskursbasis

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Abb. 5: Goldpreis in EUR/Unze (vor 1999 ECU) auf Monatsschlusskursbasis von 12/1978 – 11/2021
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Gold(aktien) versus Standardaktien (am 31.12.2000 hat unser strategisch systematisches GR-Konzept von Standardaktien auf Gold- & Rohstoffinvestments umgeschaltet)

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Abb. 6: HUI-Goldaktien, Goldpreis in USD, Berkshire Hathaway, Weltaktien-Index von 12/00 bis 11/21
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


"Der Standardschutz gegen das Desaster in der Geschichte ist immer nur Gold gewesen. Gold in jeder Form, die ihr Land Ihnen erlaubt: als Barren, Münzen oder Aktien."
Dr. Harry D. Schultz


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