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Zentralbank-Planwirtschaft 2021

08.01.2022  |  Mack & Weise

Im abgelaufenen Jahr 2021 mussten die Notenbanken - allen voran die Fed - ihre Bilanzen um rund 2.000 Mrd. USD ausweiten, damit die um etwa 4.500 Mrd. USD auf nunmehr bereits knapp 87.000 Mrd. USD gekletterte Verschuldung der globalen Staatengemeinde weiterhin zu Tiefzinsen finanziert werden konnte. Im Kontext mit dem seit 2008 um 112.300 Mrd. USD auf aktuell 228.300 Mrd. USD angewachsenen globalen Überschuldungsproblem ist den Notenbanken eine Umkehr ihrer extrem expansiven Geldpolitik nicht mehr möglich, ohne dabei den Einsturz dieses Verschuldungskartenhauses zu riskieren.

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Zur Aufrechterhaltung der Solvenz-Illusion und zur Verhinderung steigender Zinsen werden daher immer größere Teile der unaufhaltsam wachsenden (Staats-)Schuldenberge gegen frisch kreiertes Geld finanziert werden müssen, womit eine weitere Entwertung des staatlichen Fiat-Geldes fest vorprogrammiert ist.

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Dank des weltweit in zweistelliger Billionenhöhe erzeugten Spekulationsgeldes hat sich die Blasenbildung insbesondere an den Aktien- und Immobilienmärkte weiter fortgesetzt. Besonders augenfällig wurden die Spekulationsexzesse bei den inzwischen zu tausenden aufgelegten Kryptowährungen, deren Marktkapitalisierung sich in 2021 auf über 2.200 Mrd. USD verdreifachte.

Im Jahr 2021 waren nun aber auch an den Lebensmittel-, Rohstoff- und Energiemärkten rasant steigende Preise zu verzeichnen, in deren Folge die offiziellen Teuerungsraten dies- und jenseits des Atlantiks seit Jahrzehnten nicht mehr gesehene Rekordstände markierten.

Da die Erzeugerpreise (Euroraum: +21,9%, China: +12,9%, USA: +9,6%, alle p. a.) noch weitaus stärker als die Verbraucherpreise angestiegen sind, muss mit weiteren Preisüberwälzungen gerechnet werden, sodass sich die von den Notenbanken für das Jahr 2022 prognostizierten deutlich fallenden Teuerungsraten insbesondere auch vor dem Hintergrund der anhaltenden preistreibenden Lieferkettenprobleme als Wunschdenken erweisen sollten.

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Obwohl aus inflatorischer Sicht im vergangenen Jahr alles für einen weiteren Anstieg des Goldpreises sprach, verlor dieser in US-Dollar gerechnet 3,5% und die im NYSE Arca Gold Bugs-Index gelisteten Minenunternehmen knapp 14%. Da die im besten Fall minimal steigenden US-Nominalzinsen an den rekordtiefen Realzinsen jedoch nichts ändern werden, und die hohen Teuerungsraten nach unserer Einschätzung gekommen sind, um viele Jahre zu bleiben, sind die Aussichten für den stark unterbewerteten Edelmetallsektor trotz aller kurzfristigen Volatilitäten weiter äußerst positiv.


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