GoldSeiten.de - Gold & Silber, Münzen und Barren sowie Minengesellschaften

Ein Nein für die mystische US-Schuldenuhr der Apokalypse

29.10.2023  |  Nicht von Belang

Kennen Sie Seymour B. Durst (1913-1995)? Er wurde in New York als Sohn von Joseph Durst, einem jüdischen Einwanderer aus Gorlice (Österreich-Ungarn, heute Polen) und Rose Friedwald geboren.

Sein Vater war ein gelernter Schneider. Mittellos in den USA angekommen, gelang es ihm, ein erfolgreiches Bekleidungsunternehmen aufzubauen. Er war in seiner jüdischen Gemeinde sehr aktiv, war Mitglied des Exekutivkomitees der Jewish Education Association und 27 Jahre lang Präsident der Hebrew Free Loan Society. Mit der im Jahr 1915 gegründeten Durst Organisation, die seither in amerikanische Gewerbe- und Wohnimmobilien investiert (inkl. Verwaltung und Entwicklung), verdankt die Familie ihren Aufstieg und ihr heutiges Milliarden-Vermögen.

Nach dem Tod des Vaters (1974) führte der Sohn erfolgreich das New Yorker Immobilienunternehmen weiter, wobei er der Devise folgte: "Kaufe nie etwas, zu dem man nicht laufen kann."

Was als ein Hobby begann (er kaufte ein deutsches Buch in Paris), mauserte sich im Laufe der Zeit zu einer umfangreichen Privatsammlung (40.000 Bücher & Objekte), die als "The Old York Library“ bekannt wurde. Heute ist sie Teil der "Avery Architectural And Fine Arts Library", der größten Bibliothek für Architektur in den Vereinigten Staaten. Sie befindet sich auf dem Campus der Columbia University in New York City und ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Bei jeder passenden Gelegenheit verlautbarte Seymour Durst den Standpunkt, dass sich der amerikanische Staat aus allen marktwirtschaftlichen Dingen, insbesondere aus Immobilientransaktionen, heraushalten sollte. Dieser Part gehört weder zum Aufgabengebiet einer Regierung, noch besitzt diese ausreichend qualifizierte Kompetenzen, so seine feste Überzeugung.

Durst beschäftigte sich intensiv mit der Staatsverschuldung seines Landes, die im Jahr 1989 bereits auf unvorstellbare 2,7 Billionen US-Dollar angewachsen war, was damals in etwa 50% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der USA entsprach. Aktuell beträgt die US-Staatsverschuldung knapp 34 Billionen US-Dollar, tendenz steigend.

Seiner meiner Meinung nach, hätte es diese Verschuldungsorgie nie geben dürfen. Um das Problem in die Öffentlichkeit zu rücken, schuf er 1989 die "National Debt Clock" (Schuldenuhr der USA) und installierte sie an einem seiner Gebäude. Nach seinem Ableben (1995) führt die Milliardärsfamilie sein Anliegen weiter.

Mit dem Siegeszug des Internets kam eine umfangreichere Onlineversion hinzu: https://www.usdebtclock.org


Aktuell – Oktober 2023


Verschiedene englischsprachige Medien (z.B. hier) berichteten am 9. Oktober 2023 über einem sonderbaren Vorfall, der am 3. und 8. Oktober stattgefunden haben soll.

Auf der "US-Schuldenuhr“-Webseite hat die Milliardärsfamilie erstmalig, für jeweils wenige Stunden, Hinweise platziert. Es begann am 1. Oktober mit der eigentlichen Ankündigung darüber. Danach folgte je ein biblisches Zitat, zuzüglich ein paar religiöser Abbildungen zum letzten Datum.

Archive.org hat glücklicherweise alle drei Screenshot für die Nachwelt archiviert. (Die Zeitzonenverschiebung wurde berücksichtig):

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!

Warum zitiert eine Milliardärsfamilie der Finanzelite, bestens verbandelt mit seinesgleichen sowie "Mitglied" in den beiden Clubs der "Superreichen" und "Oberen Zehntausend", innerhalb von Tagen Bibelverse aus Endzeitoffenbarung (Apokalypse)?

Haben jene Herrschaften lange Weile oder keine andere Möglichkeit Informationen untereinander auszutauschen?

Erlauben sie sich vielleicht einen Spaß mit all jenen Leuten, die außerhalb ihrer Clubs stehen? Oder wollen sie nur ganz banale Dinge, wie Fake News oder sogenannte Verschwörungstheorien in Umlauf bringen? Anhand der biblischen Zitate könnte auch vermutet werden, dass sich irgendwer als eine Art Heilsbringer outen möchte. Wie auch immer, möge jeder seine eigenen Schlüsse aus jener philosophischen Ethik ziehen…


Der Versuch einer Analyse


1.) Per Zahlenspielerei


2.) Nochmals Zahlenwirrwarr (unvollständig) - Zusatzbonus:


3.) Per Interpretation der Texte

Um die beiden Texte einordnen zu können, nachfolgend die Übersetzung:


- Beide Verse: Was ist für jedermann auffällig/offensichtlich?



4.) Symbole

Einzig beim dritten Datum (bzw. zweiten Vers) wurden neben dem zitierten Vers, drei Symbole gezeigt: im Hintergrund eine Karte, zwei Buchstaben und zwei Mal jeweils sieben gleiche Symbole.


5.) Welche Gemeinsamkeit weisen alle drei "Einblendungen" auf?

Antwort: Ein Siegel. Auf allen drei Botschaften ist ein identisches, frühchristliches Stempelsiegel (ca. 4. - 6. Jahrhundert n. Chr.) aus gebrannten Ton mit einer Darstellung eines fischförmigen Motivs zu sehen. Auffällig ist, dass


6.) Das derzeitige Umfeld

Was fällt auf, was ist offensichtlich, was ist bekannt, welchen Fragen tauchen auf?


Und nun?


Naja, wenn, wie eingangs dargelegt, irgendwer irgendjemanden an der Nase herumführen möchte, dann könnte das bisherige, an dieser Stelle vom Autor aufgezeigte, den i-Punkt an Absurdität darstellen!

Wer aber das Gegenteil annimmt (das er nicht vom Urheber veräppelt wird), der kann sich nach dem reifen Fallobst bücken, es aufsammeln und für sich nutzen. Und gleichzeitig jenes von Schädlingen befallene, liegen lassen. Um das kümmert sich die Mutter Erde, die ein Teil der Schöpfung ist! …

"Der Zufall konterkariert die Arroganz der Wahrscheinlichkeit."
- Thom Renzie -


Wo bleibt das Résumé?


Diesmal gibt es keins! Warum? Der Urheber möchte sein Geheimnis vor der Öffentlichkeit bewahren, er hat lediglich auf ein solches hingewiesen. Dieser Wille muss respektiert werden!

Wir danken dem Urheber für den Hinweis!


© Der Autor ist der Redaktion bekannt
Auf diesem Text liegt kein Urheberrecht, er darf ohne Quellenangabe übernommen werden.