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Geld und Krieg

08.09.2024  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer

"Wenn Regierungen sich verzockt haben und nicht mehr weiterwissen, machen sie Krieg!"

Diese alte Weisheit aus unserer Geschichte glauben unsere in Frieden und Wohlstand aufgewachsenen Bürger nicht mehr, weil die angelsächsische Presse der ganzen Welt klar gemacht hat, dass nur Putin der einzige Kriegsgrund sei und deshalb gemeinsam bekämpft werden müsse – im Ukraine-Krieg – im europäischen Krieg – oder sogar in einem 3. Weltkrieg.


Krieg ist das letzte Mittel der Politik

Tatsächlich hat Putin Krieg ausgelöst, als er nicht mehr weiterwusste. Nach russischer Theorie musste die Ukraine neutral bleiben – durfte also nicht NATO-Mitglied werden –, weil Russland nicht fünf Minuten vor Leningrad und 10 Minuten vor Moskau amerikanische Raketen stehen haben wollte. Putin fühlte sich also durch das Rückeroberungsversprechen der Krim von Selenskyj, durch die von Stoltenberg der Ukraine gegebenen NATO-Versprechen und durch den in der Ukraine gewachsenen Einfluss der USA bedroht.

Tatsächlich ist die Ukraine seit dem von den USA organisierten (US-Staatsministerin Nuland) und finanzierten (5 Milliarden Dollar) Maidan-Aufstand politisch und wirtschaftlich von den USA übernommen worden:


Ebenso könnte sich Russlands Regierung innenpolitisch nicht leisten, die mit vielen wirtschaftlichen und menschlichen Opfern eroberten und von Russen bewohnten ost-ukrainischen Provinzen wieder aufzugeben. Es führt also so lange Krieg, wie es dafür keine Lösung sieht.

Aber auch die USA brauchten Krieg in der Ukraine für ihre wirtschaftlichen Schwierigkeiten:


Der Sieger im Krieg ist auch wirtschaftlich Gewinner

Der Ukraine-Krieg hat bisher zwar einige Schwerpunkte verschoben, aber noch keine Entscheidung gebracht:


1.

Schon jetzt ist sicher, dass alle Beteiligten am Ukraine-Krieg Verlierer dieses Krieges sein werden:




2.

Europa hat am Ukraine-Krieg keine eigenen Interessen und keinen Kriegsgrund gehabt, wurden aber von den USA über die NATO in den Krieg gezogen und musste sogar den Krieg übernehmen und ist so zum Hauptverlierer des Krieges geworden:

Obwohl Deutschland kein Interesse an und keinerlei Vorteile aus dem Ukraine-Krieg hatte, es sich durch Mediendruck zum "europäischen Führer im Ukraine-Krieg" hat missbrauchen lassen, hinterlässt dieser Krieg ein in seiner Rohstoffversorgung überteuertes, in der Infrastruktur verlottertes, überschuldetes und mit Hilfszusagen sowie Wiederaufbaugarantien für die Ukraine langfristig ausgebeutetes Deutschland.


3.

Selbst für die USA könnte sich der Krieg gegen Russland langfristig nicht gelohnt haben:

Wenn Europäer und Amerikaner durch galoppierende Inflation oder Schuldencrash ihr Vermögen verlieren, bedeutet dies nicht, dass die angelsächsische Hochfinanz ebenfalls verliert. Sie hat nicht nur durch tausende in Steueroasen ansässige Hedgefonds, durch BlackRock u.a. mehr als die Hälfte der Sachwerte der Welt mit Fiatdollars gekauft, sondern ist auch weltgrößter Kreditgeber für Staaten und Privatfirmen, hat sogar die Politik mit eigenen Leuten besetzt und unterwandert ⁷ und wird auch aus einem Zusammenbruch des Weltdollarsystems nach dem Kriege mächtig bleiben ⁸.

Wenn alle im Ukraine-Krieg verlieren – ganz gleich, wie er ausgeht – wird das internationale Großkapital relativer Gewinner bleiben.

Das zeigt, wie sinnlos Krieg für Völker, Wirtschaft und Gesellschaft ist, dass für diese kein Krieg lohnt, dass nicht nur die Verlierer darunter leiden, sondern auch die Sieger letztlich zu den Verlierern gehören. Nur das Großkapital gewinnt! Auch durch Krieg!


© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Mittelstandsinstitut Niedersachsen e.V.



¹ Im März 2022 und im Oktober 2023 haben die USA Friedensverhandlungen zwischen Ukraine und Russland verboten und damit beendet.
² Wie in Vietnam, in Afghanistan, in Syrien oder im Niger
³ 2014 hat Soros die damals wertlos erscheinenden 600 Milliarden Ukraine-Kredite für 25 Milliarden aufgekauft, seither aber mehr Zinsen als diesen Kaufpreis erzielt, will aber natürlich die Darlehen nicht abschreiben.
⁴ Deshalb die Gründungsformel für die NATO: "To keep the Americans in, the Russians out and the Germans down!". Diese gilt heute noch.
⁵ Nach US-Angaben angeblich 350.000 gefallene Soldaten
⁶ Fast der gesamte Altbestand an Rüstungsgütern ist verbraucht
⁷ Biden, Macron, von der Leyen, Lagarde, Merz ….
⁸ Zumal sie bereits vorgesorgt haben: z.B. hat die EU auf eigene Kosten BlackRock mit dem Wiederaufbau der Ukraine beauftragt



Hinweis Redaktion: Dr. Eike Hamer ist Referent (am Freitag, den 08.11.) auf unseren neuen Veranstaltung "Forum ONE", die die "Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse" im letzten Jahr (nach 18 Jahren) ablöst. Das Event findet am 7. und 8. November 2024 in München statt.