Christopher Puplava: Silber - Eine Kaufgelegenheit für Generationen?

15.04.2025  |  Presse anonym

Als Trump die Zölle für 90 Tage aussetzte, legte der S&P 500 um mehr als 9,5% zu - der größte Anstieg seit der Krise von 2008 oder der Großen Depression! Noch beeindruckender ist jedoch, was auf den Edelmetallmärkten geschah, etwas, das wir im letzten Jahrhundert nur dreimal erlebt haben. Am 9. April erreichte das Verhältnis von Gold zu Silber den seltenen Wert von 100:1, was bedeutet, dass Gold jetzt 100 Mal teurer ist als sein industrielles Gegenstück. Aufgrund dieses historisch seltenen Preisgefälles und in Anbetracht der folgenden Charts habe ich mich entschlossen, das Engagement unseres Unternehmens in Silber zu erhöhen.

Das erste Mal geschah dies am Ende des brutalen Bärenmarktes, der begann, nachdem die Gebrüder Hunt den Silbermarkt in die Enge getrieben und den Preis 1980 in Richtung 50 Dollar je Unze getrieben hatten, bis er 1991 seinen Tiefstand erreichte. Als Gold 1991 das 100-fache des Silberpreises erreichte, bedeutete dies buchstäblich das Ende des Bärenmarktes für Silber, das in den folgenden zwei Jahren um über 60% stieg.




Das zweite 100-fache Ereignis trat im März 2020 ein und markierte einen bedeutenden Tiefpunkt für Silber. Nach einem Höchststand von knapp unter 50 Dollar je Unze im Jahr 2011 trat Silber in einen lang anhaltenden Bärenmarkt ein und erreichte schließlich im März 2020 inmitten der COVID-19-Pandemie einen Tiefstand. Da Gold an diesem Tiefpunkt mit dem 100-fachen des Silberpreises gehandelt wurde, setzte Silber zu einer bemerkenswerten Rally an, die innerhalb weniger Monate um über 140% anstieg.




Am 9. April wurde dieser seltene Meilenstein erneut erreicht, was darauf hinweist, dass Silber im Vergleich zu Gold historisch unterbewertet ist. Auch wenn dieses Verhältnis sicherlich noch weiter steigen könnte - was bedeutet, dass Gold weiterhin schneller als Silber sein könnte -, so bietet es doch eine einzigartige Gelegenheit, wenn man es durch eine langfristige historische Brille betrachtet.




Der jüngste Anstieg über den 100-fachen Wert erfolgte nicht nach einem lang anhaltenden Bärenmarkt, sondern nach einem anhaltenden Einbruch des Silberpreises im Vergleich zum Goldpreis, und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt: an der Unterstützungszone 2020-2022. Hätte der Silberpreis hier nicht gehalten, wäre der Weg in den Bereich der niedrigen 20-Dollar-Marke frei gewesen.



Jetzt, da die Unterstützung gehalten hat, denke ich, dass Silber zu Gold aufschließt und sich in diesem Jahr auf seine früheren Höchststände erholt (~13% Aufwärtspotenzial) und schließlich in den nächsten 12 bis 18 Monaten sein Allzeithoch in der Nähe von 50 Dollar erreichen könnte, was 60% über dem derzeitigen Niveau liegt. Ob diese Entwicklung eintritt, bleibt abzuwarten, aber angesichts des angespannten Gold-Silber-Verhältnisses scheint Silber derzeit besonders gut positioniert zu sein.




Sie brauchen einen Katalysator? Wie wäre es mit einem altmodischen Short Squeeze?

Der Katalysator für Silber, um zu Gold aufzuschließen, könnte eine Erholung bei der Deckung von Leerverkäufen sein. Der iShares Silver Trust (SLV), einer der größten börsengehandelten Silberfonds, verzeichnet derzeit das höchste Short-Interesse aller Zeiten. Eine ähnliche Situation gab es 2011 kurz vor dem Höhepunkt der Blase, als sich Leerverkäufe für die Händler auszahlten.

Eine weitere Parallele lässt sich jedoch zum Jahr 2022 ziehen, als die hohen Leerverkäufe mit einem Tiefstand der Silberpreise zusammenfielen und dazu beitrugen, dass sich die Preise seither nahezu verdoppelten. Eine Leerverkaufsrallye bei SLV könnte dem Silberpreis in nächster Zeit erheblichen Auftrieb verleihen.




Eine ähnliche Entwicklung ist beim Sprott Physical Silver Trust zu beobachten, der nur etwas mehr als ein Drittel der Größe von SLV hat. Dort ist ebenfalls ein dramatischer Anstieg des Short-Interesses zu beobachten, und sollte Silber beginnen, auszubrechen, könnten diese Silberprodukte in den kommenden Monaten möglicherweise dramatische Preisanstiege verzeichnen.




Zusammenfassung

Nach Trumps 90-tägiger Zollpause sprang der S&P 500 um über 9,5% in die Höhe - der stärkste Anstieg seit 2008 -, während das Gold-Silber-Verhältnis einen seltenen Wert von 100:1 erreichte, ein Meilenstein, der im letzten Jahrhundert nur dreimal erreicht wurde. Da Gold 100 Mal teurer ist, scheint Silber unterbewertet zu sein und könnte in den nächsten 12 bis 18 Monaten um 13% auf die Höchststände dieses Jahres oder um 60% auf 50 Dollar steigen.

Das rekordhohe Short-Interesse am iShares Silver Trust (SLV) und am Sprott Physical Silver Trust könnte eine Short-Eindeckungsrally auslösen, wenn das historisch überzogene Gold-Silber-Verhältnis tatsächlich eine Aufholjagd der Silberpreise begünstigt. Vor diesem Hintergrund habe ich das Engagement unseres Unternehmens in Silber erhöht, da ich es als eine potenziell seltene langfristige Gelegenheit betrachte.


© Christopher Puplava
www.financialsense.com



Dieser Artikel wurde am 10. April 2025 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.