Schuldenmonster & Betrugsmanöver
26.02.2008 | Hans Jörg Müllenmeister
Der unaufhaltsame Marsch ins globale finanzielle und menschliche Chaos hat begonnen. Seien wir Realist. Hüten wir uns, heute den Kopf in den Sand zu stecken, sonst knirschen wir morgen kräftig mit den Zähnen. Wir? Das sind jene Rohstoff-Investoren, die erkennen, dass sich weltweit die wichtigsten Währungen in einer Zwangsspirale der Abwertung befinden. Der Zwang nach Zinssenkung hat begonnen, die wunderbare Geldvermehrung aus dem Nichts hätte selbst den Wundern Jesus Konkurrenz geboten.
Über den Jordan wandert die Weltwirtschaft aber erst ab 2009. Dafür hält die Hochfinanz den Masterplan einer hyperinflationären Weltwirtschaftskrise bereit. Die weichen Weltwährungen, angeführt vom siechen Dollarzombie, führen sich selbst ad absurdum. Die negative Realverzinsung (Nominalzins minus Inflationsrate) bringt einen stetigen Kaufkraftverlust. In dem Maße steigt unaufhaltsam die Referenz-Ur-Währung: das Gold. Tagtäglich werden weltweit unzählige Berge von Papiergeldmüll ins Finanzsystem gekippt. Krebsartig wächst die rattendurchseuchte Schrotthalde und stinkt zum Finanzhimmel. Völlig unerheblich ist, ob der Dollar gegenüber dem Euro temporär fällt oder steigt. Die Korrelation des Goldes zum Dollar ist aufgehoben. Unter den großen Währungen wie Bernanke-Peso, Euro, Yen, Yuan ist Gold die beständigste. Und was ist mit dem Schweizer Franken? In Zeiten wirtschaftlicher Anomalie hat er als Fluchtwährung eine lange Tradition. Dies seit es Ganoven, Oligarchen und Despoten gibt, die ihr mühsam erschwindeltes Geld sicher ins Land der lila Kuh verlagern.
Allein in den USA sind offiziell die Schulden aller inländischen Sektoren in den letzen zehn Jahren auf mehr als 26.000 Mrd. USD angeschwollen. Bei einem unterstellten, moderaten Lügenfaktor von 2 wären das 52 Billionen USD. Stellen Sie sich jeden Dollar als einen Liter Bodenseewasser vor. Dann ließe sich mit diesem Schuldenmeer der Bodensee mit seinen 52 Kubikkilometer Wasser leicht wieder neu erschaffen. Während das Papiergeld durch bloßen Computertastendruck kreiert wird, steckt in jeder Goldmünze schweißtreibende Arbeitskraft. Die Förderkosten für jede Unze in Südafrika liegen bei 400 USD. Das bedeutet: 38 Arbeitsstunden, 5.000 Liter Wasser, Elektrizität, mit der man einen Haushalt 14 Tage lang versorgen könnte, bis zu 200 Kubikmeter Luft unter hohem Druck, mehrere Kilogramm Sprengstoff und eine Unmenge von Chemikalien wie Zyanit.
In den nächsten Jahren wird Gold dem Papiersystem Mores lehren. Man schätzt, dass es noch 92.000 Tonnen Gold an Weltreserven in der Erde gibt, und die sind in 17 Jahren gehoben. Bisher förderte die Menschheit an die 150.000 Tonnen des gelben Metalls. Leiten Sie selbst daraus die Perspektiven für eine neue anfangs disziplinierte Finanzpolitik nach dem Währungsverfall 20010/11 ab. Diese wird, wenn auch nur zur Vertrauensbildung der Bürger, kurzfristig auf der grundehrlichen Naturgröße Aurium fußen.
Weitere bedrohliche Potentiale verunsichern die Weltbürger. Unsicherheit und Ängste vor der Zukunft wachsen. Einige Beispiele des menschlichen Wahnsinns:
- Würde sich ein Mensch am Ufer der radioaktiv verseuchten Karatschai-See in Tscheljabinsk eine Stunde der radioaktiven Strahlung aussetzen, wäre seine Lebenszeit drastisch verkürzt.
- Glutnester in Chinas Erden sorgen dafür, dass jährlich 20 Millionen Tonnen Kohle nutzlos in Schwefelrauch aufgehen, angefacht durch illegalen Abbau. Der Kohleklau verhilft 250.000 Chinesen ihre Lungenfunktion ersthaft zu testen.
- Brasilien entfernt unproduktive Amazonas-Regenwälder. Das lästigste Urwaldgebiet der Erde wird durch fachgerechtes Roden entfernt, um Pflanzen für umweltfreundlichen Ökotreibstoff anzubauen. Zwischen 1990 und 2000 fielen in Brasilien pro Jahr etwa 22.000 Quadratkilometer Wald den Motorsägen zum Opfer - fast die Fläche Großbritanniens. Auch Papua holzt 20 Millionen Hektar unproduktiven Urwald für ökologischen Biodiesel ab.
- Skrupellos rauben wir Europäer die dritte Welt aus. Die eigenen Fischfanggründe im Nordatlantik leergeräumt, schicken wir jetzt unsere Fischfangflotte wie selbstverständlich bis in die Gewässer vor Ghana. Alles zum Nulltarif. Mit modernstem Sonargeräte bewaffnet, schnappen wir den Einheimischen die letzten Fische vor ihrer Küste tonnenweise weg; diese Menschen benötigen sie dringend zum Überleben.
- Täglich verbraucht man weltweit 84 Mio. Barrel Rohöl: ein gedachter Öl-Kubus von 2,3 km Kantenlänge.
- eine der größten Geißeln der Menschheit sind die weltweit 150 Mio. versteckten Landminen, die auf Menschenopfer lauern. Jährlich werden dadurch 250.000 Menschen getötet oder zum Krüppel gebombt. Eine Anti-Personenmine ist preiswert, etwa 3 USD, ihre Vernichtung aber kostspielig und gefährlich (bis zu 1.000 USD).
- Stündlich zahlen die USA 55 Mio. USD allein für Zinsen. Das entspricht einem täglichen Kapital für 22.000 Mercedes-Mittelklassewagen.
- Die vier größten US-Banken halten allein ein Derivate-Volumen von über 300 Bio. USD. Hinter diesen Papierfetzen und Luftbuchungen stecken keine äquivalenten Sach- oder Dienstleistungen. Offensichtlich stört die FED nicht einmal eine kräftig sprudelnde, kriminelle Klondollarspritze aus Nordkorea. So spart sich Helikopter-Ben die eigenen Druckkosten. „Fiat money", also das aus dem Nichts erschaffene Geld und Falschgeld aus Korea: ein reinrassiger Betrug im Doppelpack.
- 350 Milliardäre beziehen 55% des gesamten Welteinkommens. Allein in der Duma sitzen 30 der 101 russischen Milliardäre, ein ähnlich repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt wie die 10fach höhere jüdische Mitgliederzahl an Parlamentariern im US-Senat.
Die großartige Renaissance des Goldes hat im starken Maße etwas mit der Sehnsucht des Menschen nach persönlicher Freiheit zu tun, vor allem dann, wenn diese in Gefahr gerät. Genau diese Intimssphäre wird z. B. durch das weltweite Überwachungssystem Echelon bedroht - eine Einrichtung des US-Geheimdienstes NSA. Selbst große deutsche Unternehmen werden belauscht und Firmengeheimnisse der US-Konkurrenz zugespielt, sicher geglaubte Großaufträge weggeschnappt (Stichworte: Airbus - Boeing, Eon).
Allein in Deutschland beträgt der jährlich geschätzte wirtschaftliche Spionageschaden durch Echolon 4 Mrd. USD. Starten Sie mal eine Anfrage an die Bundesregierung zu diesem US-Lauschposten, sie bekommen einen Satz heißer Ohren. Echolon überwacht und kontrolliert den gesamten internationalen über Satellit geleiteten Kommunikationsverkehr auf Schlüsselwörter und „Stimmabdrücke", ebenso regionale Kommunikationsatelliten, zapft Untersee-Nachrichtenkabel an und belauscht Mikrowellentürme. Nebenbei wird das Abhörsystem auch vom israelischen Mossad-Geheimdienst genutzt.
Die Parole des Dritten Reichs "Feind hört mit" bekommt im heutigen Hightech-Zeitalter eine neue, makabere Qualität. Der moderne Informationsklau geschieht elegant über Satellit, direkt ins Pentagon. Hier wertet ein Heer von Spezialisten die riesige Informationsmenge selektiv aus, täglich allein über drei Milliarden Telefonate. Unerbittlich steuern wir in eine Weltkrise, die vor dem Individuum keinen Respekt hat.
Ist Ihnen der enge Radius unserer Freiheit bewußt? Die bundesdeutsche Politik hat sich weiterhin wie ein Lakai nach US-Vorgaben auszurichten. Dazu schrieb am 7. Oktober 2002 die US-amerikanische American Free Press: "Ironischerweise ist Deutschland keine souveräne Nation, ohne Friedensvertrag und mit über 70.000 US amerikanischer Besatzungstruppen". Genau genommen ist jeder Bundesdeutsche staatenlos. Weitere peinliche Fragen: Warum ist Deutschland von den USA besetzt, warum hat Deutschland keinen Friedensvertrag, warum steht Deutschland noch immer unter mittelbarem Kriegsrecht, warum sind Bundeswehrsoldaten Söldner und keine Soldaten im Sinne des Völkerrechts?
Und jetzt inhalieren Sie mal den Duft der großen weiten Finanzwelt, hören Sie die zynischen Worte eines David Rockefeller, einer der mächtigsten Männer der Hochfinanz. 1991 erkühnte sich jene Nase in der Bilderberg-Konferenz in Baden Baden zu den Worten: "Wir stehen am Rande einer weltweiten Umbildung. Alles was wir brauchen, ist die richtige, allumfassende Krise, und die Nationen werden in die "neue Weltordnung" einwilligen. Die Frage ist, wie weit wir noch von dieser Weltkrise entfernt sind".
Sie sehen, Gold ist nicht als monolithische Größe zu betrachten, sondern im Kontext mit dem Weltgeschehen, das zunehmend aus dem Ruder läuft. Die marode Finanzpolitik kann nicht gleichzeitig alle Bälle in der Luft halten, Zug um Zug gehen ihr eben diese inzwischen sichtbar aus.
Über die Finanzbetrügereien hinaus hat sich heute ein amoralisches Verhalten wie eine Seuche als Gesellschaftssport ausgebreitet. Ähnlich könnten die letzten Tage des dekadenten Rom ausgesehen haben. Weltweit ist die Korruption und Selbstbedienung bis in die obersten Firmenetagen, in Parteien und Ämtern als harmlose Selbstverständlichkeit zu Gast. Unglaubliche Betrugsmanöver riesigen Ausmaßes waren und sind Markenzeichen gewisser renommierter Firmen.
Kennen Sie z.B. Aaron Lebowitsch, ja, alias Ron Sommer? Seines Zeichens Ex-Vorstandsvorsitzenden der Dt. Telekom. 1996 kam der Börsengang. Mit einem gigantischen Werbeaufwand, um den Kleinanleger die Volksaktien schmackhaft zu machen. Der Krug ging so lange, bis er brach, Sommer folgte. Bei der noblen Blackstone-Gruppe unter Vorsitz des Biedermanns Stephen Schwarzman schlüpfte er als Berater unter. Das Motto: wir handeln global, brutal, aber niemals sozial. Als Kenner filetiert Sommer jetzt die Telekom von außen. Da darf man sich nach 50 Millionen Abschiedsgeld ruhig etwas Spaß gönnen. Im April 2006 verkaufte unser Finanzminister Steinbrück an Mr. Schwarzman 4,6% der Telekom. Übrigens, Angela und Peer schauen gelegentlich bei Freund Schwarzmann in New York rein, wenn sie jenseits des großen Teichs weilen. Dort trifft sich Politik und Wirtschaft. Unter Ron Sommer wird jetzt die technologische Zusammenarbeit mit unseren Freunden aus Israel forciert und ausgebaut.
Richtungsweisend für unsere nachwachsende Tätergenerationen, machte Erstbundeskanzler Konrad Adenauer am 27. September 1951 folgende Aussage „Es ist die vornehmste Pflicht des deutschen Volkes, im Verhältnis zum Staat Israel und zum jüdischen Volk den Geist wahrer Menschlichkeit wieder lebendig und fruchtbar werden zu lassen.” Allein seit dem Amtsantritt der Regierung Schröder/Fischer hat Israel rund 70 Rüstungswünsche an die Bundesrepublik gerichtet. Der Wunschzettel an Geld und Spenden reißt nicht ab. Das Wunscharsenal unserer gern beschenkten Freunde reicht von Patriot-Batterien für Raketenabwehr bis hin zu zwei hochmodernen Brennstoffzellen-Unterseebooten mit großen Ausstoßrohren für Nuklearsprengköpfe.
Im Zusammenhang mit unseren semitischen Dauerfreunden halte ich gewisse Zahlen über Menschenopfer für ein Mysterium. Diese Zahlen divergieren je nach Quelle zwischen 300.000 und 3 Mio. Opfern.
Ein anderes Beispiel, und hier darf ich ausführlicher werden: Der Terrorangriff auf Dresden forderte am 13./14. Februar 1945 rund 275.000 Bombenopfer, seitdem ist die genannte Anzahl der Opfer in den Medien immer mehr geschrumpft. Der immer gut unterrichtete Spiegel (Ausgabe vom 13.1.03) nennt 40.000 Opfer; in Ausgabe vom 10.2.2005 sprach er von nur höchstens 35.000 Toten. Das fragt man sich: Sind diese Angaben der Todeszahlen gewissen Interessenströmungen unterworfen?
Offensichtlich müssen die Amerikaner in den beiden Golfkriegen 73.846 Gefallene, 704.669 Verwundete und dauerhaft verkrüppelte Soldaten beklagen. Dabei wird jeder verwundete Soldat, den man vor seinem nahen Tod noch in einen Hubschrauber zerrt, nicht in die Statistik aufgenommen.
Jede veröffentlichte US-Zahl ist fragwürdig. Nehmen wir z.B. die US-Kriegskosten. Die größten amerikanischen Außenposten befinden sich in Afghanistan und im Irak, und sie werden vom Militärhaushalt noch nicht einmal erfaßt. Die Haushaltsabteilung des Kongreß geht heute davon aus, dass der Irak-Krieg 1,7 Billionen Dollar kosten wird. Das National Bureau of Economic Research rechnet mit 2,2 Billionen Dollar und das Congressional Joint Economic Committee geht von 3,5 Billionen Dollar aus. Mit Militärausgaben ist Präsident Bush nie zimperlich umgegangen. Kürzlich legte er den letzten und höchsten Etatvorschlag seiner Regierungszeit vor, dies mit geplanten 400 Mrd. USD neuen Schulden. Allein für den Militärhaushalt sollen die US-Bürger 515 Mrd. Dollar springen lassen.
Es sei daran erinnert, dass der amerikanische Militärhaushalt die Hälfte der weltweiten Militärausgaben ausmacht und 80% des Anstiegs der Militärausgaben weltweit seit 2005. Man hat den Eindruck, Bush wäre am Schöpfungsakt der Menschwerdung vorbei geschrammt. Nicht nur, weil er wiederholt betont, Atombomben seien umweltfreundlich, denn schließlich laufen die Explosionen ja CO2-neutral ab. Als erste Sparmaßnahme ließ er den Etatentwurf der Regierung an die Medien und Kongreßmitglieder per E-Mail verschicken. Ein gewaltiges Sparpaket, denn Tausende Kopien des Haushaltsplans brauchen nicht gedruckt und zugestellt werden. Das prächtige Schuldendokument wurde statt dessen ins Internet gestellt.
Und was gibt es alles für merkwürdige Zufallsoperationen! An jenem denkwürdigen 11. September kollabierten wie gesprengt, perfekt drei Wolkenkratzer, obschon nur zwei WTC-Gebäude von den Flugzeugen getroffen wurden. Und neulich wurden nahezu zeitgleich an vier unterschiedlichen Orten im Meer lnternetkabel durchtrennt. Vier unterarmdicke Seekabel zerreißen weder durch einen Schleppanker noch durch einen Haibiss, dazu noch gleichzeitig. Ein Schelm, wer da an Sabotage der Informationskanäle der neu eröffneten iranischen Ölbörse denkt, an der Öl nicht mehr in US-Dollar, sondern in anderen Währungen gehandelt wird. In Wirklichkeit war nicht nur der Iran vom Internet-Verkehr abgeschnitten, sonder der ganze Nahe Osten. In Teheran kam es zu einem 100% Datenverlust, Israel und Irak beklagten keinen Datenausfall.
Als damals Saddam seine Ölbörse auf Nichtdollarbasis stellen wollte, gehörte Irak schlagartig zur Achse des Bösen. Das war für die USA ein Kriegsgrund. Die jüngste Isolation der arabischen Länder im Internet läßt auf außergewöhnliche kriegerische Aktivitäten schließen. Die braucht der US-Präsident, um im Amt zu bleiben. Marionetten-Bush ist bestens eingeführt von der Dunkelwelt der Skull & Bones, Freimaurer, Illuminaties und Bilderberger. Nur mal so eine Schnapsidee: Planen die hinter Bush agierenden Dunkelmächte als Auslöser etwa einen Satellitenangriff auf Jerusalem im nahen Zeitbereich? Die aufmüpfigen Saudis - Speichellecker der USA - lehnten es erstmals ab, ihre Zinsen gemeinsam synchron mit der FED zu senken. Auch andere Länder im Mittleren Osten verlassen in wilder Flucht die US-Währung. Da droht Ungemach.
Glauben Sie ja nicht, daß die wie immer gut unterrichteten Medien über diese oder andere schillernde Facetten und Winkelzüge der Politik unabhängig und frei berichten. Jede Zeitungsbude beweist scheinbar eine mediale Vielfalt. Oder ist diese Vielfalt tatsächlich nur gut getarnte Gleichschaltung? Tatsächlich werden die Massenmedien kontrolliert von den großen Medienriesen AOL, Time Warner, Viacom, NBC Universal, Bertelsmann und Murdoch/News Corp. Ein wesentlicher Taktgeber ist die Nachrichtenargentur Reuters. Die bestimmt, was über mehr als Tausend Zeitungen weltweit zu publizieren ist. Das von diesen Medienmonopolisten weiter gereichte Weltbild steht nicht etwa in inhaltlicher Konkurrenz zueinander. Vielmehr ist es ein politischer Gleichschritt, den gewisse Dunkelmächte kontrollieren. Informationen, die nicht ins System passen, verschwinden in den Orkus.
Was für ein Wandel! Im zweiten Weltkrieg weigerten sich 85% aller Soldaten auf ihre Gegner mit Tötungsabsicht zu zielen. Damals gab es auch noch kein Fernsehen und Kino. Heute hat ein zehnjähriges amerikanisches Kind durchschnittlich bereits 16.000 Morde im Fernsehen gesehen und im Gehirnkasten. Oft hat es kaum weniger "böse" Menschen als Held in Videospielen "gekillt". Das Fernziel: der perfekte Soldat, ein Massenmörder, der keine Frage stellt, nicht nachdenkt und hemmungslos ist, seine Waffe auf den Gegner richtet.
Neben all diesen Manipulationen, Betrügereien und Frevel am Volk bleibt die Spekulation das Menetekel der Menschheit. Der Mensch ist eben von Natur aus ein homo speculants. Das liegt in der Natur seiner Überlebensstrategie. Sicherlich wird es auch nach uns "dumme" Einzeller auf Erden geben. Vielleicht sieht die unendlich wirkende Natur in Abermillionen Jahren einen zweiten Schöpfungsakt vor, der aus der Urzelle etwas Besseres und Klügeres als "uns" hervorbringt. Bis sich der "überlegene" homo sapiens womöglich ausgelöscht hat, heißt es zunächst noch: Willkommen in der harten Realität!
© Hans-Jörg Müllenmeister