GDX: Erste Woche mit ernstzunehmenden Zuflüssen
02.09.2025 | Hannes Huster
Das Phänomen der "fliehenden Anleger" aus einem stark laufenden GDX habe ich schon mehrfach erläutert. Während es normalerweise bei steigenden Kursen Geldzuflüsse gibt, hatte der GDX Goldaktien-ETF mit starken Abflüssen zu kämpfen.
In der vergangenen Woche konnte der GDX aber Zuflüsse von fast 390 Millionen USD verzeichnen, was die beste Woche in den vergangenen 12 Monaten war. Per Saldo wurden aber in den vergangenen 12 Monaten rund 3,25 Milliarden USD aus dem Goldaktien-ETF abgezogen.
Die neuen Zuflüsse könnte man darauf zurückführen, dass zuletzt viele der ganz großen Goldproduzenten wie Newmont, AngloGold Ashanti oder Barrick usw. gute Geschäftszahlen gebracht haben und so die Aufmerksamkeit der Mainstream-Anleger auf sich zogen.
Die 390 Millionen USD sind ein Anfang, doch verglichen mit den Bewertungen, die in den USA derzeit als normal angesehen werden, ist es nur ein kleiner Betrag, der hier in den Goldsektor gewandert ist. Zudem zeigen die Abflüsse von 3,25 Milliarden USD in 12 Monaten, dass wir von einer Euphorie noch weit entfernt sein müssen.
Die gute Performance, wie beispielsweise von unserem Depotwert Newmont Mining (NYSE: NEM, 853823, ca. +105% seit Jahresbeginn), bleibt dann bei der Wallstreet-Gemeinde doch nicht ganz unbemerkt:
Fazit:
Die Goldaktien haben Auftrieb, der jedoch fundamental auch gerechtfertigt ist. Die Unternehmen stehen fundamental gut da, haben starke Bilanzen und jüngst auch eine sehr hohe Disziplin, was die Übernahmetätigkeiten angeht. In der Regel endet ein Bullenmarkt dann, wenn die großen Produzenten, getrieben von Analysten und Anlegern, kopflose und viel zu teuer Übernahmen tätigen. So weit sind wir offensichtlich noch nicht.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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