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Candlesticks: Euro - volatil seitwärts im 1. Quartal

06.01.2009  |  Stefan Salomon

Liebe Leserin, liebe Leser, im vergangenen Jahr hat der Euro eine sehr schwankungsintensive Berg- und Talfahrt unternommen. Nach einem Hoch im Sommer bei rund 1, 60 rauschte der Euro wieder dynamisch abwärts und markierte ein Tief Ende Oktober bei 1, 2328. Aktuell präsentiert sich der Euro nach einer Jahresendrallye im Dezember, die den Euro immerhin auf ein Niveau bis knapp 1, 48 führte, wieder leicht schwächer bei ca. 1, 34/1, 35. Die weiteren Aussichten:


Monatskerzen - EUR/USD

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Nach Bruch des langfristigen Aufwärtstrends zeigt sich nun eine volatile Phase. Das letzte Quartal in 2008 bzw. die letzten drei vollendeten Monatskerzen zeigen einen morning star - der hier jedoch keine größere Aussagekraft als Trendwendesignal besitzt, da kein Trend vorliegt. Der untere Bereich des Musters zwischen ca. 1, 3117 bis 1, 2328 kann aber als kräftiger Unterstützungsbereich betrachtet werden - dagegen der lange Docht der Dezemberkerze als Widerstandszone. Interessant wird es daher für den mittelfristigen Trader erst bei einem Eurokurs innerhalb dieser Zonen - im Dochtbereich sollte auf kurzfristigere Verkaufssignale - im Unterstützungsbereich auf Kaufsignale geachtet werden. Ausgehend von den Monatskerzen ist vorerst für das erste Quartal 2009 von einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen den Zonen auszugehen.


Wochenkerzen - EUR/USD

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Lange Dochte auf hohem Niveau bereiten die nächste Baisse vor - und im Euro auf Wochenbasis zeigen die langen Dochte einen harten Widerstandsbereich an. Ein Test der Unterstützungszone im Wochenchart bei ca. 1, 3262 bis 1, 3361 ist daher noch anzunehmen, ein Fall unter ca. 1, 3262 dürfte den Euro dann kurzfristig auch bis ca. 1, 307 führen. Die Wochenkerzen unterstützen die Aussage des obigen Monatscharts.


Tageskerzen - EUR/USD

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Die aktuellen Tageskerzen zeigen im besten Fall einen Pullback an die zuvor gebrochene Abwärtstrendlinie. Im Bereich 1, 3262 trift der Euro auf deutliche Unterstützung. Sehr kurzfristig orientierte Trader achten daher an dieser Unterstützung auf Kaufsignale, die eine Gegenbewegung ankündigen. Ein Anstieg über das bisherige Tageshoch bei 1, 3661 sollte den Euro wieder an die 1, 385 bis 1, 40 führen.


Fazit:

Favorisiert wird eine volatile Seitwärtsbewegung für die nächsten zwei bis drei Monate. Kurzfristig orientierte Trader sollten auf Kaufsignale in der breiteren Unterstützungszone sowie an den relevanten Unterstützungslinien achten - ein deutlicher Anstieg dagegen über 1, 45 offeriert wiederum Shortchancen.


© Stefan Salomon

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.