Folgen Sie uns auf:

Australische Lunar-Serie III in Platin (2020-2031)

© The Perth Mint

Australische Lunar-Serie III in Platin

ab 2020
Platin
999,5
jährlich wechselnd
DE: 19 %, AT: 20 %, CH: 8 %
k.A.
Das Edelmetall Platin hat eine kurze Historie. Im Jahr 1895 entdeckte ein britischer Forscher altägyptischen Schmuck, der auf um 3000 vor Chr. im Alten Ägypten datiert wurde. In den spanischen Kolonien des 17. Jahrhundert wurde Platin als lästiges Begleitmaterial beschrieben. Erst im Jahr 1750 stellte der Engländer William Brownrigg gereinigtes Platinpulver her.

Die fehlende Historie als Geld und die späte wissenschaftliche Entdeckung vor rund 275 Jahren deklassieren das Edelmetall zum Industriemetall. Trotz Seltenheit (Jahresförderung ca. 200 Tonnen versus 3.300 Tonnen bei Gold), ist die Nachfrage nach Platin zur Wertanlage sehr gering. Erschwerend kommt beispielsweise in Deutschland die Umsatzsteuerproblematik auf Platinbarren und -münzen hinzu.

Im internationalen Vergleich gaben die Australier sehr spät ihre allererste Anlagemünze heraus. Nach dem Nugget (bzw. später das Känguru) in Gold, dem Kookabura in Silber und dem Emu in Palladium folgte ebenso eine Version in Platin: der Koalabär.

Der Koala wurde 13 Jahre lang (1988-2000) mit einem jährlich wechselnden Motiv und in acht Münzgrößen geprägt. Ihm folgte 2011 der Platypus, dessen jährlich gleich bleibendes Motiv als 1-Unzen-Exemplar bis 2017 geprägt wurde. Die Nachfolge des Schnabeltiers trat im Folgejahr das Känguru in Platin an.

Mit dem Neustart der australischen Lunar-Kalender-Serie III in Gold und Silber überraschte die Perth Mint mit einer neuen, ersten Serie in Platin. Die Australier sind somit nach Großbritannien (Britannia und The Queen´s Beasts) das zweite Ausgabeland, die zwei Platinanlagemünzen parallel prägen.

Zu Missverständnissen könnte die offizielle Bezeichnung "Platinum Bullion Coins, Australian Lunar Series III" führen, da es sich zwar um die erste Lunar-Platinmünzen-Serie handelt, aber in der Summe aller Münzen ist es bereits die dritte Serie. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich die alljährlichen Motive von Gold und Silber der zurückliegenden Jahre unterschieden, nicht jedoch ab der neuen Platinausgabe. Das Motiv in Platin ist identisch mit jenem in Gold.

Der heutige chinesische Kalender hat seinen Ursprung in Naturbeobachtungen und der Sternenkunde. Er berücksichtigt den Sonnenzyklus (Jahr) und den Mondzyklus (Monat). Da die auffälligsten Erscheinungen (Tag, Jahr) mit der Sonne zu tun hatten, bemühten sich die Gelehrten, den Kalender exakt zu berechnen.

Für das einfache Volk war dieser Kalender zu kompliziert und so wurde er zu einem Mondkalender mit 12 Tierkreiszeichen umgewandelt. Der Zyklus dauert nicht 12 Monate (wie z.B. bei einem Horoskop), sondern 12 Jahre. Das chinesische Neujahr beginnt an einem Neumond nach der Wintersonnenwende (Zeitraum vom 21.01. bis 21.02.).

Das alljährliche Motiv des Lunar-/Mondkalenders wird von einem Designer der Perth Mint entworfen, wobei sich in der Vergangenheit nicht jeder Künstler mit seinen Initialen auf der Münze verewigen durfte. Auf der Motivseite sind neben dem jeweiligen Lunarmotiv und Namen des chinesischen Kalenders, beginnend mit der Maus (2020) und endend mit dem Schwein (2031), das chinesische Schriftzeichen und ein kleines, unscheinbares "P" steht für die australische Münzprägeanstalt Perth Mint zu finden.

Die Wertseite ziert aufgrund der Zugehörigkeit Australiens zum Commonwealth of Nations das Konterfei Ihrer Majestät Königin Elisabeth II.. Mit dem Neustart der dritten Serie wurde das Portrait angepasst. Es stammt von dem britischen Künstler Jody Clark. Rund um das Bildnis sind das Ausgabeland "Australia", die "9995" Feinheit, das "1 oz" Feingewicht, die Metallart Platin "Pt", das Prägejahr sowie der Nennwert von "100 Dollars" (Australische Dollars) aufgeprägt. Der Rand der Münze ist geriffelt.

Die Platinmünzen der Australische Lunarkalender Serie III wird es nach aktuellem Stand nur als 1-oz-Exemplar geben, sowie jeweils eine Version in Polierte Platte (PP; engl.: Proof). Beide sind auflagenbeschränkt. Neben dem Motiv ist auch der Durchmesser von 32,60 mm mit der 1-oz-Goldversion identisch. Einzig die Münzstärke fällt aufgrund der höheren Dichte von Platin (21,45 g/cm³ versus 19,32 g/cm³ Gold) um 0,35 mm geringer aus. Beide Münzversionen werden gekapselt ausgeliefert, die extrem teuere PP-Version befindet sich in einem Etui.

Bis dato sind in der dritten "Lunar Kalender"-Serie in Platin erschienen:


Weitere Platin-Produkte

Hinweis und Info: Für die angezeigten Kurs-, Preis-, Chart- und Performanceangaben sowie Inhalte kann keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Genauigkeit übernommen werden. Historische Daten stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Wertentwicklungen dar. Schwankende Wechselkurse können die Rendite zusätzlich positiv wie auch negativ beeinflussen. Der Inhalt dieser Seite dient ausschließlich der Information und stellt generell keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung eines Wertpapiers dar.

Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"