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Lobbyarbeit von Monsanto: Anbau eigener Lebensmittel in Neuseeland genehmigungspflichtig

08.05.2012  |  Vertrauliche Mitteilungen

In Neuseeland konnte eine unter anderem von dem Konzern "Monsanto" finanzierte Lobby ein Gesetz durchsetzen, das den Anbau eigener Lebensmittel genehmigungspflichtig macht. Die Einhaltung der neuen Regeln soll durch mit entsprechenden Vollmachten ausgestattete Kontrolleure erfolgen, die auch ohne richterliche Erlaubnis (Durchsuchungsbefehl) Felder und Gärten auf eventuelle "Schwarzanbauten" durchsuchen können. Zumindest in der ersten Zeit soll ein Teil der Kontrolltrupps durch die Industrie gestellt werden...

Genehmigungspflichtig wird durch die neue Regelung nicht nur das natürliche Recht der Menschen, die eigenen Nahrungsmittel selbst zu produzieren. Weil der Begriff "Nahrungsmittel" in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch auf Vorprodukte (z.B. Saatgut) und Wasser ausgeweitet wurde, wird das neue Gesetz insbesondere auch einer zunehmenden Kontrolle des Saatgutes durch einige wenige Großkonzerne erheblichen Vorschub leisten. Fachleute sehen dadurch die noch gegebene Pflanzenvielfalt in Gefahr, weil voraussichtlich von den Großkonzernen entwickelte Neuzüchtungen die angestammten Sorten aus dem Markt drängen sollen und werden. Das wird die Marktmacht der Konzerne weiter erhöhen und zum weiteren Verschwinden kleinerer und mittelständischer Betriebe beitragen.

Es ist davon auszugehen, daß das neuseeländische "Modell" auch auf andere Regionen übertragen werden soll. Immer mehr kritische Beobachter sehen die USA als nächsten "Kandidaten" und auch in der EU-Zentralverwaltung wird man - durch die Konzerne längst angeregt - ebenfalls entsprechende Gedanken hegen.

Dabei gilt im Kleinen wie im Großen: Wer sich nicht mehr selbst versorgen kann, wird abhängig.

Und genau das ist das Ziel...!


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Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3976