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Russland stößt in großem Umfang US-Staatsanleihen ab, Belgien springt erneut ein

16.05.2014  |  Redaktion

Nachdem im März bereits über die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die russischen Bestände an US-Staatsanleihen spekuliert wurde, herrscht nun Gewissheit: Russland hat während dieses Monats US-Schuldpapiere im Wert von 26 Mrd. $ abgestoßen und seine Bestände damit um sage und schreibe 20% verringert, wie Zero Hedge unter Berufung auf die neusten offiziellen Zahlen meldet.

In der Summe beliefen sich die Anleihebestände Russlands Ende März somit auf knapp über 100 $. Damit erreichten sie den niedrigsten Wert seit der Lehman-Krise.

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Quelle: Zero Hedge


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Quelle: Zero Hedge


In gleicher Weise schockierend ist, was sich unterdessen in Belgien abspielt. Schon im März hatten wir darüber berichtet, dass das kleine Land binnen kürzester Zeit zum drittgrößten Besitzer von US-Staatsanleihen avancierte, gefolgt von weiteren Anleihekäufen. Experten sind sich jedoch einig, dass Belgien hierbei nicht für sich selbst handelt. Dies lässt unter anderem das BIP des Landes vermuten, das sich 2012 auf 375,9 Mrd. Euro belief.

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Quelle: Zerohedge


Dieser Trend hat sich den Zahlen zufolge nun auch im März dieses Jahres fortgesetzt: Um 40 Mrd. $ soll Belgien seine Bestände erhöht haben, die sich damit nach jüngstem Stand auf 381 Mrd. $ summieren.

Japan stieß unterdessen Anleihen im Wert von 10 Mrd. $ ab, während Chinas Bestände im März unverändert blieben.


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