WGC: Die Entwicklung der Goldnachfrage im ersten Quartal 2014
20.05.2014 | Redaktion
Die folgenden Daten und Fakten veröffentlichte das World Gold Council in seinem heute erschienenen Bericht "Gold Demand Trends" für das erste Quartal 2014.
Die gesamte Goldnachfrage
Die globale Nachfrage nach Gold belief sich laut Angaben des WGC im ersten Quartal dieses Jahres auf 1.074,5 Tonnen und blieb damit verglichen zum Vorjahreszeitraum praktisch unverändert. Während der ersten drei Monate des vergangenen Jahres hatte sich die Goldnachfrage auf 1.077,2 Tonnen summiert.
Die gesamte Goldnachfrage nach Kategorie (in Tonnen)
in Relation zum Goldpreis (in USD/oz):
in Relation zum Goldpreis (in USD/oz):

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council
Der Dollarwert der Goldnachfrage sank im Jahresvergleich von 56,5 auf 44,7 Mrd. USD und verzeichnete so ein Minus von 21%.
Der Goldinvestmentbedarf
Die Nachfrage nach Goldinvestments sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 2% von 288,1 Tonnen auf 282,3 Tonnen. Der Dollarwert der Investmentnachfrage ging um 22% von 15,1 Mrd. USD im Märzquartal letzten Jahres auf 11,7 Mrd. USD im diesjährigen ersten Quartal zurück.
Die gesamte Investmentnachfrage (in Tonnen):

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council
Während sich die Netto-Abflüsse bei den ETFs verglichen zum Vorjahreszeitraum von 176,5 auf 0,2 Tonnen reduzierten, wurde mit 282,5 Tonnen 39% weniger Gold in Form von Münzen und Barren nachgefragt als noch ein Jahr zuvor. Damals hatte sich die Münz- und Barrennachfrage auf 464,7 Tonnen summiert.
Die Schmucknachfrage
Die weltweite Schmucknachfrage stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3% und erreichte 570,7 Tonnen, was den höchsten Wert seit 2005 darstellt. Im ersten Quartal 2013 hatte sich die Schmucknachfrage auf 554,7 Tonnen belaufen. Ihr Dollarwert sank im Jahresvergleich allerdings von 29,1 Mrd. USD auf 23,7 Mrd. USD und damit um 18%.
Die Schmucknachfrage (in Tonnen und USD):

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council
Die Nachfrage der Industrie
Die industrielle Nachfrage nach dem gelben Metall verzeichnete den Daten des WGC zufolge verglichen zum ersten Quartal des vergangenen Jahres ein Minus von 4% und ging auf 99,0 Tonnen zurück, nach 103,5 Tonnen im Vergleichszeitraum. Der Dollarwert sank hierbei um 24% von 5,4 auf 4,1 Mrd. USD.
Die industrielle Goldnachfrage nach Kategorie (in Tonnen):

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council
Das Goldangebot
Das Goldangebot stieg im Zeitraum von Januar bis März 2014 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nur leicht von 1.039,4 auf 1.048,5 Tonnen. Während beim gesamten Angebot aus der Minenproduktion mit 726,5 Tonnen ein Anstieg um 8% zu verzeichnen war, ging das Recyclingangebot um 13% zurück und erreichte 322,0 Tonnen.
Das Goldangebot nach Kategorie (in Tonnen):

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council
Die Zentralbanken
Die Zentralbanken erwarben während der ersten drei Monate dieses Jahres insgesamt 122,4 Tonnen des Edelmetalls und reduzierten ihre Käufe verglichen zum Vorjahreszeitraum (130,8 Tonnen) somit um 6%. Der Wert in Dollar summierte sich auf 5,1 Mrd. USD, was verglichen zu den 6,9 Mrd. USD im ersten Quartal 2013 einen Rückgang um 26% darstellt.
Der Beitrag der Zentralbanken zur Nachfrage (in Tonnen):

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council
Den vollständigen Bericht des World Gold Council in englischer Sprache finden Sie hier.
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