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Goldrückführung beschleunigt sich: Bundesbank holt 120 Tonnen Gold aus dem Ausland zurück!

19.01.2015  |  Redaktion

Die Bundesbank hat im Rahmen ihres Goldrückführungsprogramms im vergangenen Jahr 120 Tonnen ihrer im Ausland gelagerten Goldbestände nach Deutschland geholt. Dies teilte die Notenbank heute in Frankfurt mit. 35 Tonnen sollen den Angaben zufolge aus Frankreich stammen. Die übrigen 85 Tonnen seien aus New York zurückgebracht worden.

Nachdem im Jahr 2013 gerade einmal fünf Tonnen des Edelmetalls aus den Tresoren der New Yorker Fed nach Deutschland ausgeliefert worden waren, wurde wiederholt gemutmaßt, dass die im Auftrag der Bundesbank bei der US-Notenbank verwahrten Goldbestände nicht mehr vorhanden sind.

Mit den nun heim geholten 85 Tonnen hat sich die Rückführung um ein Vielfaches intensiviert, obgleich für die kommenden Jahre noch immer genügend zu tun bleibt:

Bis 2020, so das 2012 beschlossene Vorhaben, soll die Hälfte der deutschen Goldbestände von derzeit 3.384 Tonnen in Frankfurt lagern. Hierfür sollen insgesamt 300 Tonnen Gold aus New York und 374 Tonnen aus Paris zurückgeführt werden. Bis zum aktuellen Zeitpunkt wurden 157 Tonnen aus dem Ausland zurückgeholt, davon 90 Tonnen aus den USA und 67 Tonnen aus Frankreich. Laut Aussage des Bundesbank-Vorsitzenden Carl-Ludwig-Thieles liege man damit sehr gut im Zeitplan.

Nach 2020 sollen noch immer mehr als 1.200 Tonnen des Edelmetalls bei der Federal Reserve in New York verbleiben, weitere 445 Tonnen bei der Bank of England in London.


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