Texas: Goldbank soll Anlegern Sicherheit bieten
19.07.2015 | Redaktion
Der US-Bundesstaat Texas ist einem Bericht der Webseite The New American zufolge dabei, eine Bank mit Golddeckung einzurichten. Das sogenannte Texas Bullion Depository soll Einlegern ermöglichen, Gold und Silber in der Bank zu hinterlegen und für ganz alltägliche Finanztransaktionen zu verwenden. Dadurch sollen Kunden der Bank die Möglichkeit erhalten, das Fiatwährungssystem der US-Notenbank Fed zu umgehen, das von der Öffentlichkeit zunehmend kritisch betrachtet wird.
Ein entsprechendes Gesetz wurde bereits am 12. Juni dieses Jahres durch den texanischen Gouverneur Greg Abbot auf den Weg gebracht. Dieses schütze die Edelmetalleinlagen auch vor Beschlagnahmungen durch den Staat oder die Fed. Zudem wird die neue Bank im Gegensatz zu anderen Finanzinstituten keine Kredite vergeben, wodurch das Gegenparteirisiko erheblich verringert wird, da die Einlagen jederzeit ausgegeben werden können.
Nach Angaben des Artikels sehen die Unterstützer der neuen Goldbank in ihr den ersten Schritt zu einem "ehrlichen" Finanzsystem, das auf echten Vermögenswerten statt auf Papiernoten beruht und hoffen darauf, dass andere dem Beispiel folgen. Eine Vereinfachung des Zahlungsverkehrs mit Edelmetallen könnte auch nach Meinung des Währungsexperten William Greene weitreichende Folgen haben. Wenn sowohl Gold und Silber als auch das übliche Papiergeld von den Bürgern als Zahlungsmittel verwendet werden, könne dies dazu führen, dass die stabilere Währung die andere im Laufe der Zeit verdrängt.
Bevor dieses Ziel in greifbare Nähe rückt, müssen noch viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. So müsse unter anderem erst die Anerkennung von Gold und Silber als offizielle Zahlungsmittel erfolgen und klargestellt werden, dass sie keinen staatlichen Steuern unterliegen. Doch die Anhänger eines edelmetallbasierten Währungssystems sind zuversichtlich, dass die Einrichtung der Goldbank ihrer Sache neuen Aufwind gibt.
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