Venezuela: Opposition will weitere Gold-Swaps verhindern

19.04.2017  |  Redaktion

Die Opposition in Venezuela versucht, einen weiteren Gold-Swap des Landes zu verhindern und möchte dazu die Wall Street Banken auf ihre Seite bringen, dies berichtet Bloomberg.

Den Angaben zufolge wird befürchtet, dass Präsident Nicolas Maduro Venzuelas Goldreserven gegen Cash tauschen wird, um zahlungsfähig zu bleiben. Der von der Opposition kontrollierte Kongress wandte sich darum am Montag in einem Brief an die großen Investmentbanken und bat sie, sich nicht auf einen entsprechenden Deal einzulassen.

"Die Regierung wird versuchen, Gold, welches als Reserven gehalten wird, durch die Zentralbank gegen Dollar zu tauschen, um verfassungswidrig an der Macht zu bleiben", heißt es in dem vom Nationalversammlungspräsidenten Julio Borges unterzeichneten Schreiben. "Ich habe die Pflicht, Sie zu warnen, dass Sie im Falle der Unterstützung eines solchen Gold-Swaps durch Ihre Handlungen eine Regierung begünstigen würden, welche von der internationalen Gemeinschaft als diktatorisch eingestuft wurde."

Per Februar 2017 verfügte Venezuela offiziell über Goldreserven im Wert von 7,7 Mrd. USD. Die Währungsreserven des Landes befanden sich laut Bloomberg am Montag mit 10,26 Mrd. USD nahe eines 15-Jahres-Tiefs.


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