Peter Hug: Wo sind die physischen Käufer?
07.09.2017 | Redaktion
Gold gab am gestrigen Mittwoch etwas nach, nachdem bekannt wurde, dass in den USA eine Anhebung der Schuldenobergrenze für drei Monate beschlossen wurde.
"Sieht so aus, als hätten sie das Problem auf Dezember verschoben, was angesichts der Nachrichten über die Hurrikans zu erwarten war. [...] Der Markt hatte einige Risiken eingepreist und die Anhebung der Schuldenobergrenze nimmt einen Teil dieser Risiken vom Tisch," erklärte Peter Hug, Global Trading Director bei Kitco Metals im jüngsten Interview mit Daniela Cambone. Die Folge waren gewisse Gewinnmitnahmen bei Gold.
Interessant ist an der aktuellen Situation laut dem Tradingexperten aber, dass letzte Woche zwar 1 Mrd. USD in den größten mit Gold hinterlegten ETF geflossen seien – die größten Zuflüsse seit 2016 – allerdings die physischen Goldkäufer fehlten.
"Ein Großteil der Bewegung am Edelmetallmarkt wurde nicht durch physische Käufer verursacht," erklärt Hug weiter. "Die Rückkehr der physischen Käufer aus Nordamerika an den Markt steht noch aus."
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