Rob McEwen: Gold im Vergleich zu Aktien günstig
12.10.2017 | Redaktion
In einem Bloomberg-Interview sprach Robert McEwen gestern über die Situation an den Finanzmärkten und seine aktuelle Einschätzung zu Gold. Der erfolgreiche Unternehmer hat bereits zwei Bergbaufirmen, Goldcorp Inc. und McEwen Mining Inc., aufgebaut und gilt als ewiger Goldbulle.
Bezüglich seiner Erwartungen zur kurzfristigen Preisentwicklung erklärt er im Gespräch mit den Moderatorinnen Scarlet Fu und Julia Chatterley, dass der Markt insgesamt sehr nervös sei und man nicht wisse, welches politische Ereignis sich als nächstes auf Gold auswirken werde. Er weist aber auch darauf hin, dass Gold im Vergleich zum Aktienmarkt inzwischen sehr günstig geworden sei. Sollte auch nur ein geringer Teil des in Aktien angelegten Vermögens in Anlagegold umgeschichtet werden, könnte dies durchaus eine größere Bewegung des Goldpreises nach oben mit sich bringen.
Warum sich seine Prognose von einem Goldpreis von 1.700 bis 1.900 US-Dollar je Feinunze bis Ende des Jahres 2016 nicht bewahrheitet hat, führt der Goldexperte u.a. auf die weiterhin extrem niedrigen Leitzinsen zurück. Außerdem fehlte ein bedeutendes Ereignis, welches das gelbe Metall deutlich hätte steigen lassen. McEwen glaubt zudem, dass viele Anleger den weiterhin extrem steigenden Staatsverschuldungen und den möglichen Folgen kaum noch Beachtung schenken.
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