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Goldpreis arbeitet sich nach oben

04.12.2018  |  Hannes Huster

Der Goldpreis arbeitet sich weiter nach oben und ist nun im Bereich der harten Widerstände angekommen. In diesem Bereich scheiterte Gold im Oktober und November mehrfach:

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Für einen Ausbruch ist es immer hilfreich, wenn a) die Minen stärker laufen als Gold und b) Silber besser läuft als Gold.

Schauen wir uns diese beiden Indikatoren an. Die GDX-GLD Ratio (Stärke oder Schwäche der Minen) hat zwar das potentielle Ausverkaufstief vom September nicht mehr gesehen, tut sich aber bislang schwer, nach oben zu kommen. Tax-Loss-Selling könnte der Grund hierfür sein oder einfach die Scheu von Anlegern, sich noch im alten Jahr neu zu positionieren:

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Die Gold-Silber-Ratio liegt aktuell bei 85,1 und somit minimal unter dem Hoch von gut 86. Die Kraft scheint nach oben auszugehen (positiv) und eine Bewegung in den Bereich von 82 - 84 sollte möglich sein:

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Wenn Gold nach oben ausbrechen will, dann müssten wir eine Stärke der Minen und eine Stärke des Silberpreises sehen. Ganz leichte Ansätze sind zu erkennen, jedoch fehlt "der entscheidende Tag", an dem die Minen und Silber den Goldpreis deutlich outperformen.

Der Belastungsfaktor Yuan scheint zunächst vom Tisch zu sein. Die Marke von 7 CNY wurde nicht überschritten und der Yuan steigt seit dem Wochenende deutlich zum US-Dollar (Entspannung Handelskrieg):

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Der Markt schein nun auch wieder etwas mehr auf das Thema Inflation anzusprechen. Die TIPS ziehen an:

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Ebenso scheinen sich die Emerging Markets zu erholen, was ein weiterer Pluspunkt für die Rohstoffe und die Edelmetalle ist:

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Fazit:

Die Ausgangslage ist derzeit nicht schlecht. Die Aussagen von FED-Chef Powell in der vergangenen Woche helfen, ebenso die Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China. Was jedoch noch fehlt, ist eine Art Initialzündung. Die Lethargie im Rohstoffsektor bleibt noch vorhanden, was sich jedoch schnell ändern kann, wie wir 2015/2016 zum Jahreswechsel gesehen haben.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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