Steht ein Silberpreisschock bevor?
07.02.2020 | Redaktion
Jeff Clark, Senior Analyst bei GoldSilver.com, sprach kürzlich mit Mike Maloney, Gründer eben dieser Website, über seine Einschätzung zur künftigen Preisentwicklung von Silber.
Clark hatte im Januar einen Vortrag bei der Vancouver Resource Investment Conference gehalten, in welchem er erklärte, dass ein Preisschock für das weiße Metall bevorstehen könnte. Im Interview mit Maloney stellt er einige Auszüge aus diesem Vortrag vor.
Zunächst definiert Clark einen Silberpreisschock wie folgt:
Der Silberpreis steigt im letzten Jahr der Manie um 100-200%;
Der Silberpreis verzeichnete tageweise Sprünge um 20-30%;
Das Gold-Silber-Verhältnis sinkt auf 20, vielleicht noch tiefer. Silber entwickelt sich deutlich stärker als Gold.
Der Experte räumt ein, dass diese Aufführung extrem klingen mag, doch all diese Dinge seien in der Vergangenheit eingetreten. Allerdings knüpft er seine Erwartung eines Preisschocks an einen Finanzschock. Einige Faktoren, die zu eben so einem Zustand führen könnten, sind ihm zufolge die astronomisch hohen Derivate der Großbanken, die extrem hohe Verschuldung der Regierungen und der US-Unternehmen sowie die horrende Private Debt.
Laut Clark finden sich aktuell zahlreiche Warnungen bezüglich der aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt. Er nennt hier beispielsweise das Gelddrucken der Zentralbanken, die Anleiheblase, den angeschlagenen US-Dollar und das extrem niedrige Zinsumfeld. Selbst einige ehemalige Zentralbanker haben den Angaben zufolge nach ihrer Amtszeit klare Worte gefunden und vor den dramatischen Auswirkungen der aktuellen Geldpolitik gewarnt.
Abschließend erklären die Experten, dass Silber aktuell so unterbewertet sei wie nie zuvor.
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