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Defla XXXL Max-Lehman 2 mit Turbo

01.03.2020  |  Christian Vartian

O wasserstoffbindender Kernbaustein wir danken Dir! Gemeint ist Palladium

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und zwar seine Stabilität und die Dauer seiner Stabilität selbst in Deflationen, vor allem aber seine soziologische Sauberkeit: Keine Touristen noch Amateuerspekulanten im Markt. Während alles Andere schon crashte, hielt Palladium konstant und sank erst als der Deflationsschock sich zum Supersturm verschärfte. Und dann sank es so:

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Perfekt auf uns im vorhinein genau bekannte Marken, ohne Rumgespiele, weitgehend in einem Strich und das gleich 4 Mal und mit Hebel 2 ist das dann der Retter der Woche: 666 Punkte Hedgeertrag natürlich aber mit Profi am CME- PA und händisch.

Unsere Einzelaktienportfolios hedgen wir mit dem SPX 500. Dort trafen wir auf das Problem massiver Gegenspikes, was zwar einzelne Strecken gut absichern ließ (Beispiel: Auszug aus den minderheitlich hier auch benützten, optisch freundlichen CFDs)

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Aber die letzte Position (Beginn des Re-Spikes) ist mehr im Minus als die positiven im Plus, nur sind die positiven Shorts aber weit in der Mehrheit. Damit lässt sich - weitgehend risikolos wenn gegen die ja physisch vorhandenen Aktien - etwas holen, aber die Dosis bleibt zu klein.

Beim Gold schließlich absicherungstechnisch die schlechteste aller Welten:

a) EUR steigt (die Repatriierung verursachte 1,61% Abfall der Investitionswährung USD gegen das heimgeholte Zahlungsmittel EUR)

b) Präferenz positiv = dauernd kauft jemand die Dips

c) Deflation massiv negativ

= absicherungstechnischer HORROR.*



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Soweit zu Gegengewichten, die sicher angesichts der Situation viele beschäftigen.

Nun zum Thema: Auch hier beginnen wir mit einer Geometrie:

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Sie sehen den SPX 500 geometrisch vergrößert vor dem Bruch:

a) kein Doppel- Top
b) aufsteigende Lows
c) aufsteigende Highs

sowas bricht nicht von selber!

Bitte nochmals vergleichen mit dem an selben Tag immunen, aber geometrisch sauberen Palladium

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welches perfekt sauber bricht, wenn es bricht.

Das auslösende Ereignis für den Superdeflationsschock mit Börsencrash-All-Time-Record diese Woche waren Infektionen in Italien. Italien ist ein Land der EUR-Zone.

Offenbar wurden Unmengen an EUR plötzlich gebraucht, um kommende Produktionsstillstände wegen Zulieferteilemangel (China steht auf All-Time-Record-Produktionsabfall) oder wegen Kundenausfall ebenso in China und für eigene Krisenvorsorge benötigt. Dazu löst man Investitionen auf, wenn es die eigene Notenbank nicht bereitstellt und die denkt nicht daran (Das sagte Fr. Lagarde von der EZB sogar noch am Donnerstag eingedenk des bereits größten Crashes aller Zeiten, unfassbar).

Da die Europäischen Aktienmärkte keinen Infrastrukturtechnologiemarkt (wie Apple, Google, Microsoft, Facebook ...) haben, war das Geld eben in NASDAQ und anderen Titeln investiert und mußte abgezogen werden. Denn die Weltkonjuktur und damit der Booster für Luxusaltgüter best Made in Germany war ja schon seit 2012, spätestens 2018 von den Deflatinisten abgewürgt worden und BMW blieb klar besser als General Motors, nur wenn gar nichts nirgendwo wächst, kaufst Du halt beide nicht, sondern Google, Apple usw.

Die Europäer inkl. wir selbst waren also nicht in den USA, weil es dort so schön ist oder Vergleichbares besser dort wäre, sie waren in den USA, weil es dort Unvergleichbares gibt. Nun gapt der SPX 500 in der Nacht des Sonntag nach unten und Gold nach oben. Das zerstört erstens die Geometrien, weil keiner weiß, wie viele Stopps da unausgeführt langsam nervös werden.

Der Montag bis 20h war dann klassische Präferenzkorrelation, Gold stieg, Aktien runter, etwa bis zum späteren US-Nachmittag. Um 20h15 MEZ beginnt unser Liquiditätsalgorithmus roten Alarm zu schlagen und zeigt an, dass das in einen Deflationsschock abdreht (Gold stand bei 1680 USD und der SPX 500 bei ca. 3250 zu diesem Zeitpunkt)

Wir schicken so schnell wie möglich eine Warnmeldung an unsere Kunden



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und erreicht sie diese um 20h35.

Wer jetzt sofort ohne Stopp zuklappt*, was er aber aktiv entscheiden muß (zuklappt: Hedge 100% ohne Stopp), dessen SPX steht noch bei 3250 und dessen Gold bei 1680 USD. Eine solche vermögenseinfrierende Entscheidung kann aber die Schrottung des Ortes der Gegengewichte (Trading- Account) ohne jede negative Vermögenswirkung zur Folge haben (weil das ja nur geschehen kann, wenn die Assets steigen, z.B. weil gerade die Meldung "Impfstoff gefunden" hereinkäme). Daher strikt: Ohne pers. Entscheidung des Inhabers geht da nichts.

Soweit zum Thema Signale, wir haben sie. Immer vorher, wegen eigener Nichtfertigkeit der Forschung aber oft nur 30 Minuten vorher. Gratulation an Bridgewater bei dieser Gelegenheit, die ahnten das mit Zeitraum schon seit Dezember.

Und dann nahm die Deflation ihren Weg, wie ein chaotisches Ansteigen der X- Achse auf einem Graphen dies eben tut. Verkauft wird alles wegen Geldmangel. Präferenzreste spiken störend herein, gewinnen aber nicht, denn bei Geldmangel wird nicht verkauft, weil man will, sondern, weil man muß.

Die erlösten Verkaufspreise flossen heim zurück

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(Sie sehen hier selten aber diesmal einen echten WECHSELkurseffekt) in den EUR, der natürlich deshalb nicht bullisch wird sondern nur heimgeholt und daher bereits ein Doppeltop aufweist.

Merke: Bitte relativieren Sie Meldungen wie "Flucht in Staatsanleihen" (Die US-10-y-Treasury ist in EUR nicht gestiegen) oder Krise auf US-Märkten:

SPX 500

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oder DAX 30

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machen bei Extremdeflation keinen Unterschied. Das Geld floß nicht von US- Wirtschaftsmärkten via Umwechslung von USD in EUR in EU-Investitionsmärkte, es floß ins schwarze Loch. Wie Kupfer und Öl ... stehen, ersparen wir Ihnen hier.

BitCoin:

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DEFLATION kennt keine Ausnahme.

Wie geht es jetzt weiter?

Ohne Wiederanstieg der Liquidität geht es nicht weiter bzw. der Deflationsschock geht weiter, das ist kreditgelsystembedingt so. Ihre Bank ist eine Aktiengesellschaft wie die da oben im Kurs und wenn Sie über der Einlagensicherungsgrenze liegen vermögensmäßig müssen Sie wie wir auf hoher See bleiben (in Sachwerten) weil dann das, was in der Deflation steigt (Geld) noch unsicherer ist.

So trivial ist das.

Illusionen wie: Meine Immobilie ist nicht betroffen, sparen Sie sich gleich lieber ganz:

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Immobilien haben in dieser Woche zirka 25% Minus abgerissen. Wie ein kleines Kind, das sich die Augen zuhält und glaubt, es sei deshalb unsichtbar, können Sie sich aber unverändert reichrechnen, wenn Sie wollen, weil kein Börsenpreis = Augen zuhalten.

Überlegen Sie sich also gut, ob nicht Ihrer Meinung nach der letzte Lagerort von Geld, der im höheren Ausmaß zulässig ist (Bargeldeinschränkung) nicht auch Kreditgeber der Realwirtschaft sein könnte und vielleicht Immobilien finanziert hätte (Checken Sie doch mal den neuen Streßtestbericht der FINMA und das im Supersicherland Schweiz) und ob Sie nicht deshalb, aktuell viel telefonierend wegen Virusangst lieber- Kurs egal, die Aktie vom Betriebssystemhersteller genau Ihres Telefons kaufen, denn: Sie sind und alle anderen auch, ja offensichtlich trotz Viruskrise und Deflationsschock Kunde dieses Unternehmens geblieben.

Und all die tüchtigen Leute in den Bankvorständen und den Finanzmarktaufsichten, alle rechenschaftspflichtig und schwer arbeitend, die nur ihr Bestes wollen, was sollen denn die machen? Das Monopol für Emergency Liquidity Eingriffe liegt wo anders, bei den Immunen, den Unantastbaren, den Unabhängigen, den Nichtrechenschaftspflichtigen, den Notenbanken und sie haben nichts getan! 1,61% EUR Mangelwirkung gegen USD und NICHTS GETAN, als Emittent der Mangelware NICHTS GETAN!) BAFIN, FINMA, FMA und wie sie alle heißen, dazu tausende schwerarbeitende Geschäftsbankvorstände und die gesamte Ökonomie, alle müssen dauernd ausbaden was die Unantastbaren vorher verbocken, weil verschlafen.

Auf Bloomberg kam die Meldung, dass die Zinszeitkurve der Deutschen Bunds das Crashniveau (als Indikator) vom Lehman Crash 2008 erreicht hat.

Herzlichst von den total wegen Überarbeitung Ermüdeten, Gold und Google!


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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