Commerzbank senkt Goldpreisprognose für 2022 und 2023
23.08.2022 | Redaktion
Carsten Fritsch, Edelmetallanalyst der Commerzbank, schrieb in einem Bericht vom gestrigen Montag, dass sich Gold viel besser entwickelt, als man angesichts des aktuellen Umfelds erwarten würde. Der Goldpreis hat derzeit mit steigenden Zinsen und einer zunehmenden Dynamik des US-Dollars zu kämpfen. "Bei allem Hadern über die aus Anlegersicht unbefriedigende Goldpreisentwicklung in den letzten Monaten sollte allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass Gold in diesem Jahr im Vergleich zu anderen Anlageklassen noch immer am besten dasteht," heißt es.
Die Bank sieht zwar eine gewisse Stärke am Goldmarkt, hat aber dennoch ihre Goldpreisprognose für Ende des Jahres gesenkt. Zum Jahresende sehen die Analysten das gelbe Metall nun bei etwa 1.800 USD pro Unze, verglichen mit der bisherigen Prognose von 2.000 USD. Ende 2023 dürfte der Goldpreis bei 1.900 USD pro Unze liegen – und damit unter der letzten Schätzung von 2.000 USD pro Unze.
Auch die Vorhersage für Silber wurde reduziert. Sie liegt nun für Ende 2022 bei 20,50 USD je Unze. Zuletzt waren die Analysten von 24,00 USD je Unze ausgegangen. Für Ende 2023 prognostiziert die Bank einen Preis von 25,00 USD. Die bisherige Prognose hatte bei 27,00 USD gelegen.
© Redaktion GoldSeiten.de