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Inflation und Renditen

15.01.2025  |  Hannes Huster

Die amerikanische Wirtschaft ist stark. Die jüngsten Daten aus den USA zeigen ein ordentliches Wirtschaftswachstum, von dem wir hier in Deutschland nur träumen können. Auch die jüngsten Arbeitsmarktdaten signalisierten keine Schwäche.

Diese Stärke führte dazu, dass die Märkte ihre Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinssenkungen seitens der US-Notenbank FED deutlich zurückgeschraubt haben. Die nächste Sitzung der FED findet Ende Januar statt und der Markt rechnet mit einer Beibehaltung der aktuellen Leitzinsen. Blicken wir etwas weiter in die Zukunft. Ende des Jahres erwarten 26,30%, dass die Leitzinsen noch immer auf dem aktuellen Niveau stehen, der Rest sieht die Leitzinsen mindestens 25 Basispunkte niedriger:

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Vor einem Monat sah das noch ganz anders aus und somit haben wir derzeit wieder die Situation, dass gute Daten aus der Wirtschaft für schwächere Aktienkurse sorgen, da auf der Gegenseite die Zinsensenkungsfantasie entweicht.

Gestern wurden die Erzeugerpreise für Dezember veröffentlicht. Die Erwartung lag bei 3,40% nach 3% im Vormonat. Am Ende waren es 3,30%:

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Ohne Nahrungsmittel und Energie lagen sie bei 3,50% nach 3,40% im Vormonat und erwarteten 3,80%:

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Tendenziell sehen wir sowohl in den USA als auch in Europa, wieder anziehende Preise. Heute Nachmittag um 14:30 Uhr werden die Verbraucherpreise in den USA veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex wird bei 2,90% erwartet, nachdem er im November bei 2,70% lag. Wird die Erwartung übertroffen (>2,90%), dann sollten die Aktienmärkte schwächer reagieren.



Die Rendite für die 10jährigen US-Staatsanleihen notieren im Bereich der 2-Jahreshochs bei 4,78%. Seit September steigen die Renditen und kommen nun in den überkauften Bereich:

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Angesichts der steigenden Renditen und des sehr starken US-Dollars, hat sich Gold gut behaupten können.

Der Markt preist für dieses Jahr aktuell nur eine Zinssenkung in den USA ein. Würde sich die Wirtschaft abschwächen, könnte sich diese Erwartungshaltung wieder drehen und die FED hätte mehr Spielraum für Zinssenkungen.

Der GDX zog gestern um über 2,60% nach oben. Im Chart sehen wir, an welch wichtiger Marke er aus dem Handel gegangen ist. Es kreuzen die beiden gleitenden Durchschnitte und der GDX könnte von unten über die 200-Tagelinie klettern, wenn der Bereich um 36,50 USD überwunden wird:

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Der kleine Bruder GDX-Junior ist schon einen kleinen Schritt weiter:

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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