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HSBC: 3 gute Szenarien für Gold

03.04.2025  |  Redaktion

Die Analysten der HSBC sehen laut einem Bericht von Investing.com mehrere Möglichkeiten, wie der Goldpreis inmitten einer von den USA ausgelösten Marktkorrektur zulegen könnte, und nennen wirtschaftliche Sorgen und politische Risiken als Hauptfaktoren. Die Bank skizziert drei Szenarien, von denen Gold profitieren könnte.

Erstens: Rezessionsängste in den USA. Ein traditionell risikoarmes Umfeld könnte zu einem schwächeren Dollar, niedrigeren Renditen auf Staatsanleihen und sinkenden Risikoanlagen führen, was den Goldpreis stützen würde, heißt es. HSBC stellt fest, dass Gold als sicherer Hafen in einem solchen Szenario gut abschneiden dürfte.

Der nächste Punkt ist die Angst vor Stagflation in den USA. Die Bank erklärt Anlegern, dass Gold noch stärker steigen könnte, wenn die US-Wirtschaft sowohl mit schwachem Wachstum als auch mit anhaltender Inflation zu kämpfen hat. Sie hebt hervor, dass im Falle einer Stagflation "die Renditen von Staatsanleihen am Boden sind, der USD nicht schlüssig ist, Risikoanlagen niedriger sind und Gold viel stärker ist".

Und schließlich die Sorge um die US-Verschuldung. Sollte die US-Regierung auf weitere Steuersenkungen drängen oder die bestehenden ausweiten, könnten laut HSBC Sorgen um die fiskalische Stabilität den Dollar schwächen und Anleger in Gold treiben. Die HSBC-Analysten schrieben hierzu: "Renditen von Staatsanleihen am Boden, Dollar schwächer, schwächere risikoreiche Anlagen, Gold viel stärker."

Die HSBC beschreibt die aktuelle Korrektur als "wirklich US-getrieben" und betont, dass sich die wirtschaftlichen Risiken weiterhin auf die US-Märkte konzentrieren. Die Bank weist auch darauf hin, dass die Renditen von Staatsanleihen und der Dollar in den kommenden Wochen möglicherweise nicht den gleichen Schutz bieten wie Gold. "Wir glauben, dass sowohl der US-Dollar als auch US-Staatsanleihen gegenüber Gold als bevorzugte Portfolioabsicherung an Bedeutung verlieren werden."


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