Lautlose Revolution: Digitalbanken gestalten unsere Finanzwelt neu
31.05.2025 | Redaktion
Die Bankenwelt durchläuft eine radikale Transformation: Filialen verschwinden, der persönliche Kontakt weicht Bildschirmen und Klicks.
Digitale Banken, ohne physische Präsenz, gewinnen in der Eurozone rasant an Bedeutung. Diese Entwicklung führt zu einer zunehmenden Digitalisierung unseres Finanzlebens, von Einzahlungen bis zu Krediten, und birgt die Gefahr einer umfassenden Überwachung unserer Transaktionen und einer Abnahme der Privatsphäre.
Alles ist heute digital, berührungslos, unpersönlich – und es gibt kein Zurück mehr! Eine Welt, die sich ändert, für immer verändert hat.
Laut EZB-Bericht gab es Ende 2024 bereits 60 Digitalbanken in der Eurozone, 7 davon als Tochterunternehmen traditioneller Institute. Obwohl ihr Anteil am Bankensystem mit 3,9% noch gering ist, ist ihr Einfluss unverhältnismäßig groß, wie PentaPostagma.gr berichtet. Klassische Banken reagieren darauf mit massiven Filialschließungen und verlagern ihre Dienste ins Internet und auf mobile Plattformen, was das Bankgeschäft zu einem rein digitalen Signal auf einem Server macht.
Attraktive Zinsen locken Kunden zu Digitalbanken: 2,5% für Einlagen bei unabhängigen Anbietern, verglichen mit 1% bei systemrelevanten Banken. Etwa 80% ihrer Finanzierung stammt von Kleinanlegern, deren Einlagen zu 90% versichert sind. Doch diese scheinbare Attraktivität birgt Risiken: Ohne Unternehmenseinlagen oder Interbankkredite sind Digitalbanken anfällig für Massenabhebungen, was ihre Stabilität trotz hoher Liquiditätsreserven gefährdet.
Digitalbanken verfolgen zwei Geschäftsmodelle: Sie vergeben Kredite aus Einlagen oder halten Gelder in liquiden Mitteln. Trotz fehlender Filialen sind sie wegen hoher Technologiekosten und Kapitalanforderungen weniger profitabel als traditionelle Banken. Letztlich trägt der Verbraucher die Kosten dieser Digitalisierung, indem sein Leben zunehmend überwacht und seine Freiheit auf einen Bildschirm beschränkt wird.
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