WGC: ETF-Zuflüsse im Juli rückläufig, insgesamt aber weiterhin positiv
13.08.2025 | Redaktion
Der World Gold Council (WGC) hat kürzlich die neuesten Daten zu den weltweiten physischen Goldbeständen in börsengehandelten Fonds (ETFs) veröffentlicht. Die Daten fassen die Entwicklungen im Monat Juli zusammen. Demnach verzeichneten die Fonds im Juli erneut ein Plus, das allerdings deutlich geringer ausfiel als noch einen Monat zuvor. Der WGC meldet Nettozuflüsse von 22,8 Tonnen bzw. 3,2 Mrd. $. Im Vormonat wurden Zuflüsse in Höhe von 74,6 Tonnen im Wert von 7,6 Mrd. $ gemessen.
Die in Nordamerika registrierten Fonds verzeichneten im Juni Zuflüsse in Höhe von 12,5 Tonnen im Wert von 1,4 Mrd. $. In den letzten 12 Monaten haben sie somit um 22 Mrd. $ zugelegt. Der WGC führt dies unter anderem auf eine kurzfristige Erholung des Dollars sowie einen Anstieg der Zinsen zurück. Grund dafür sei, dass die Erwartungen hinsichtlich künftiger Zinssenkungen durch die Fed weiter nach hinten verschoben wurden.
Die europäischen Fonds verzeichneten ein Plus von 10,9 Tonnen bzw. 1,8 Mrd. $. Die Zuflüsse kamen erneut vor allem aus dem Vereinigten Königreich, während die deutschen Fonds die größten Abflüsse verzeichneten. Die überdurchschnittliche Stärke des Goldes gegenüber dem britischen Pfund zog lokale Investoren an. Neben anderen Faktoren trugen schwächer als erwartete Wirtschaftsdaten und ein sich abkühlender Arbeitsmarkt dazu bei, dass die lokale Währung unter Druck geriet und die Nachfrage nach sicheren Anlagen stieg.
Die asiatischen Fonds schlossen den siebten Monat des Jahres mit Zuflüssen von 0,8 Tonnen im Wert von 93 Mio. $. China verzeichnete dabei Kapitalabflüsse, da die Risikobereitschaft der lokalen Anleger zunahm. Japan und Indien verzeichneten im Gegensatz dazu weiterhin Kapitalzuflüsse in Höhe von 215 Mio. $ bzw. 156 Mio. $. Fonds in anderen Regionen verzeichneten im Juli hingegen moderate Abflüsse in Höhe von 95 Mio. $ bzw. 1,5 Tonnen.
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