Fiat-Krise: Warum Gold bald doppelt so teuer sein könnte
15.08.2025 | Redaktion
Die Verbraucher sehen sich einem anhaltenden Inflationsdruck ausgesetzt: Der Kernindex der US-Verbraucherpreise ist im Juli gegenüber dem Vorjahr um 3,1% gestiegen. Diese Inflation ist jedoch Teil eines größeren Trends sinkender Kaufkraft von Fiat-Währungen, heißt es bei Kitco News. Dieser Trend werde voraussichtlich die langfristige Nachfrage nach Gold ankurbeln.
Laut dem Ökonomen Thorsten Polleit nähern sich Gold und Silber aufgrund des ungebremsten Wachstums des Papiergeldsystems und der zunehmenden Skepsis gegenüber Fiat-Währungen bedeutenden Durchbruchspunkten. Die Goldpreise sind mit über 3.300 $ pro Unze derzeit sehr hoch und erreichen Rekordwerte gegenüber den wichtigsten Währungen.
Polleit betont, dass die steigende globale Verschuldung die Inflation anheizt und es den Zentralbanken erschwert, die Zinsen anzuheben, ohne das Wirtschaftswachstum zu beeinträchtigen. Er prognostiziert, dass die Zentralbanken die Zinsen möglicherweise senken, finanzielle Repressionen wieder einführen und Zinskurvenkontrollen implementieren müssen, um die Verschuldung und die Inflation in den Griff zu bekommen.
Trotz der vorsichtigen Haltung der Federal Reserve deuten die Markterwartungen auf mögliche Zinssenkungen hin. Diese könnten die langfristigen Renditen senken und den Goldpreis weiter in die Höhe treiben. Polleit sieht die Möglichkeit, dass sich der Goldpreis aufgrund dieser zunehmenden wirtschaftlichen Belastungen und geldpolitischen Entwicklungen innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre verdoppeln könnte.
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