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Willem Middelkoop: Silber – das meistunterschätzte Asset in einer neuen Finanzära

03.09.2025  |  Redaktion

Tom Bodrovics von Palisades Gold interviewt Willem Middelkoop, Autor und Gründer des "Commodity Discovery Fund", und diskutiert mit ihm die sich wandelnde globale Finanzlandschaft. Middelkoop ist der Ansicht, dass das seit dem Zweiten Weltkrieg vorherrschende, auf den US-Dollar ausgerichtete Währungssystem aufgrund geopolitischer Spannungen, wie dem Ukraine-Konflikt, sowie des Aufstiegs Chinas und der BRICS-Staaten, bald an sein Ende gelangen wird.

Er stellt fest, dass die Instrumentalisierung des Dollars den Prozess der Abkehr von der finanziellen Dominanz der USA beschleunigt hat. Dabei gewinne Gold unter den aufstrebenden Mächten an strategischer Bedeutung.

Middelkoop prognostiziert einen bedeutenden Markthöhepunkt und eine mögliche Korrektur von 70% bis 80% im Laufe des nächsten Jahrzehnts. Er rät Anlegern zu einer Diversifizierung in physisches Gold, Immobilien, Aktien und digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und ist besonders optimistisch in Bezug auf Silber.

Silber betrachtet er als unterbewertet und geht davon aus, dass es aufgrund von Versorgungsengpässen und industrieller Nachfrage innerhalb von fünf bis zehn Jahren möglicherweise 100 $ pro Unze erreichen könnte. Er hebt die anhaltende Geldentwertung durch Gelddrucken als weitere Stütze für Sachwerte hervor.

Weiter warnt er davor, dass echte Wirtschafts-, Staats- und Währungskrisen noch bevorstehen und die Zentralbanken weiterhin Geld drucken werden, um soziale und politische Unruhen abzuwenden. Dies werde die Inflation und die Vermögensinflation anheizen. Insgesamt betont Middelkoop, wie wichtig es ist, systemische Veränderungen zu verstehen und sich auf rasche Umschwünge von Stabilität zu Chaos im Finanzsystem vorzubereiten.




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