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Goldman Sachs: Verliert die Fed an Autonomie, könnte Gold 5.000 $ erreichen

05.09.2025  |  Redaktion

Laut einer aktuellen Analyse von Goldman Sachs könnte Gold auf fast 5.000 $ pro Unze steigen, wenn die Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve beeinträchtigt wird, berichtet Bloomberg.

In dem von der Investmentbank skizzierten Szenario würde ein solcher Verlust der Autonomie der Fed zu einer höheren Inflation, einem Rückgang der Aktien- und langfristigen Anleihepreise sowie einer Schwächung des globalen Reservewährungsstatus des US-Dollars führen. Gold, das nicht auf institutionellem Vertrauen basiert, würde demnach zu einem starken Wertspeicher werden.

Goldman Sachs prognostiziert, dass der Goldpreis in diesem Szenario bis Mitte 2026 auf 4.000 $ pro Unze steigen könnte. Ein "Tail-Risk"-Szenario würde den Preis sogar auf 4.500 $ treiben, heißt es weiter. Ein noch extremeres Ergebnis, bei dem lediglich ein Prozent der privaten US-Staatsanleihen in Gold umgewandelt würden, könne den Preis sogar auf 5.000 $ pro Unze treiben.

Gold war in diesem Jahr bereits einer der Rohstoffe mit der besten Performance und verzeichnete einen deutlichen Anstieg, der durch Käufe der Zentralbanken und die Erwartung einer Zinssenkung durch die Fed getrieben wurde. Das potenzielle Risiko für die Unabhängigkeit der Fed, das durch die Maßnahmen des US-Präsidenten Trump zur Kontrolle der Notenbank verdeutlicht wird, hat diese Erwartungen weiter angeheizt.

Goldman Sachs behält seine starke bullische Haltung gegenüber dem Metall bei und betrachtet es als die überzeugende Long-Empfehlung im Rohstoffbereich.


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