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Zinserwartungen & Handelsspannungen – Gold knackt mit 4.200 $ nächste Marke

15.10.2025  |  Redaktion

Der Goldpreis stieg erstmals auf über 4.200 $ pro Unze. Antrieb hierfür waren die wachsenden Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen in den USA sowie die eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und China, welche die Nachfrage nach sicheren Anlagen ankurbeln, so ein Bericht von Reuters. Präsident Trump kündigte aufgrund des anhaltenden Shutdowns der US-Regierung Pläne zur Schließung bestimmter "demokratischer Programme" an.

Unterdessen wies der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, auf die Schwäche des Arbeitsmarktes hin. Er räumte jedoch ein, dass sich die Wirtschaft auf einem stabileren Weg befinden könnte und signalisierte damit, dass Zinsentscheidungen mit Vorsicht getroffen würden. Die Anleger erwarten im Oktober und im Dezember jeweils eine Zinssenkung um 25 Basispunkte.

Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um 59% gestiegen. Antriebskräfte waren dabei geopolitische Instabilität, wirtschaftliche Unsicherheit, starke Käufe der Zentralbanken und De-Dollarisierungstendenzen. Diese Rally wird auch durch Momentum-Trading angetrieben, da Händler den steigenden Preisen hinterherjagen, heißt es.

Trump deutete zudem weitere Handelsstörungen mit China an, darunter mögliche Kürzungen im Handel mit Speiseöl, da beide Länder zusätzliche Hafengebühren erhoben haben. Der IWF hob unterdessen seine globale Wachstumsprognose für 2025 an, warnte jedoch davor, dass erneute Handelsspannungen zwischen den USA und China das Wachstum begrenzen könnten.


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