Verschuldung der amerikanischen Haushalte erreicht einen neuen Rekordwert
08:30 Uhr | Redaktion
Mit 18,59 Billionen US-Dollar hat die Verschuldung der amerikanischen Haushalte im dritten Quartal 2025 einen neuen Höchststand erreicht, berichtet ABC News. Dies entspricht einem Anstieg von 197 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorquartal. Seit 2019, also vor der Rezession infolge der Pandemie, ist dies ein Anstieg um 4,4 Billionen US-Dollar. Trotz der steigenden Verschuldung stellten Forscher der Federal Reserve Bank of New York fest, dass die Bilanzen der Haushalte weiterhin "ziemlich stark" sind, wenngleich jüngere Kreditnehmer Anzeichen finanzieller Belastungen zeigen.
Der Bericht zeigt, dass die Schulden aus Studentenkrediten mit 1,65 Billionen US-Dollar einen neuen Höchststand erreicht haben. Dabei sind mittlerweile fast 10% der Kreditnehmer 90 Tage oder länger mit ihren Zahlungen im Rückstand. Dieser Anstieg der Zahlungsrückstände ist darauf zurückzuführen, dass versäumte Zahlungen für Studentenkredite aus der Pandemiepause nun an die Kreditauskunfteien gemeldet werden. Während die Zahlungsrückstände bei Studentenkrediten hoch sind, sind die Zahlungsrückstände bei Kreditkarten und Autokrediten nicht so hoch wie Mitte 2024.
Die Kreditkartenschulden stiegen hingegen deutlich an: Die ausstehenden Beträge nahmen um 24 Milliarden Dollar auf einen historischen Höchststand von 1,23 Billionen Dollar zu. Die Autokreditbeträge blieben mit 1,66 Billionen Dollar aber stabil. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen wies Ted Rossman, Analyst bei Bankrate, darauf hin, dass die allgemeine Wirtschaftslage relativ positiv bleibt, obwohl die "K-förmige" Wirtschaft, in der die Reichen weiterhin prosperieren, während die Amerikaner mit niedrigem Einkommen zu kämpfen haben, offensichtlich ist.
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