Ein neuer großer Silberproduzent ist geboren
07.03.2014 | Scott Wright
Gerade erst letzten Monat erklärte Tahoe Resources, dass die Escobal-Mine mit der kommerziellen Produktion begonnen hat. Und die Eröffnung einer solchen Abbauquelle verdient definitiv die Aufmerksamkeit von Investoren. Ende 2014 wird Tahoe Resources als einer der weltweiten Top-10 Silberproduzenten mitspielen!
Bei einer jährlichen Produktion von schätzungsweise 20 Mio. Unzen wird die Escobal-Mine die drittgrößte primäre Silbermine der Welt sein, übertroffen nur von der Canningtin-Mine (Australien) von BHP Billiton und der Fresnillo-Mine (Mexiko) von Fresnillo PLC. Dank dieser Mine wird Tahoe Resources der drittgrößte primäre Silberproduzent der Welt, geschlagen nur noch von Fresnillo und Pan American Silver. Und dadurch wird sogar der Standort Guatemala in die weltweiten Top-10 befördert.
Tahoe Resources wird jedoch kein durchschnittlicher großer Silberproduzent sein, das Unternehmen wird eines der profitabelsten sein. Laut der jüngsten wirtschaftlichen Bewertung belaufen sich die gesamten Cashkosten über das Minenleben der Escobal-Mine voraussichtlich auf weniger als 5,00 $ je Unze, unter Anrechnung der Beiprodukte aus kleinen Streams von Gold und unedlen Metallen. Das ist ohne Frage im unteren Viertel des Branchendurchschnitts, wodurch Tahoe Resources selbst bei niedrigeren Silberpreisen hohe Margen abliefern kann.
Und Margen sind in der aktuellen Silberumgebung eine Gelegenheit, die Investoren nur zu gerne ergreifen. Leider hatte die große Mehrheit der primären Silberproduzenten mit den jüngst aufgetretenen unnormal niedrigen Silberpreisen zu kämpfen. Die durchschnittlichen operativen Cashkosten der Branche sind mindestens doppelt so hoch wie die von Tahoe Resources. Und wenn man dann noch Unterhaltungskosten, Explorationsausgaben und allgemeine Verwaltungskosten berücksichtigt (All-In Sustaining Costs), bleibt nicht vielMarge bei einem Silberpreis von 20 $.
Die Mittelwert-Vorgabe von Tahoe Resources für die All-In Sustaining Costs 2014 (gemäß Standard des World Gold Council) liegt bei nur 9,35 $ je Unze. Bei einem Silberpreis von 20 $ reden wir hier von einer Bruttomarge von über 10 $ je Unze bzw. 53%! Dank der extrem niedrigen Betriebskosten der Escobal-Mine schätzt Tahoe Resources, dass ein Silberpreis von 18 $ einen freien Cashflow von 198 Mio. $ pro Jahr generieren würde. Bei Silber zu 25 $ würde dieser auf 300 Mio. $ anstiegen. Und der Cashflow könnte ganz eindeutig noch weiter anwachsen, gemeinsam mit einem steigenden Silberpreis.
Die Escobal-Mine von Tahoe Resources sollte man definitiv im Blick behalten. Doch dieses überragende Produktionsprofil beruht nicht einfach auf Glück. Es ist durch die harte Expertenarbeit eines unglaublichen Teams entstanden, welches eines der weltbesten Silberunternehmen erschaffen wollte.
Interessanterweise wurde die Escobal-Lagerstätte von einem Tochterunternehmen des großen Minenunternehmens Goldcorp Mitte der 1990er Jahre entdeckt, doch etwa zehn Jahre lang geschahen keine ernstzunehmenden Arbeiten, bis zu den niedrigen Metallpreisen des Bärenmarktes. Sobald sich die Bohrer zu drehen begannen, dauerte es nicht lange, bis Goldcorp die Ausmaße von Escobal erkannte.
Goldcorp brauchte auch nicht lange um festzustellen, dass die Märkte dieses bedeutende Silberprojekt niemals angemessen bewerten würden, wenn es unter dem goldenen Schirm des Unternehmens versteckt wäre. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurde 2010 der Verkauf von Escobal an ein privates Unternehmen organisiert, dass von dem früheren Goldcorp-CEO Kevin McArthur geleitet wurde. Damit übernahm Tahoe Resources von McArthur die Leitung für eine der weltbesten unerschlossenen Silberlagerstätten.Und es wurde sichergestellt, dass Escobal die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient.
Das war eine Win-Win-Situation für Goldcorp. Das Unternehmen beschaffte nicht nur dringend benötigtes Geld im Zuge des Verkaufs sondern sicherte sich auch 40% Eigentumsanteile an Tahoe Resources (die es immer noch hält). Durch diese Eigentumsanteile kann Goldcorp an den künftigen Erfolgen des Projektes teilhaben. Und mit McArthur am Steuer konnte sich Goldcorp sicher sein, dass der Wert der Anteile deutlich wachsen würde.
Erfahrene Goldaktieninvestoren erinnern sich vielleicht an Kevin McArthur aus seiner Zeit als Leiter von Glamis Gold. Interessanterweise war das Aushängeschild von Glamis das Gold-Silber-Projekt Marlin, das sich, na raten Sie mal, wo befand? Richtig, Guatemala. Und McArthur und sein Team konnten Marlin schließlich systematisch zu einer großangelegten Minenanlage ausbauen.
Sie kennen die Geschichte: Goldcorp liebäugelte mit Marlin, sowie den anderen Assets von Glamis und erwarb Glamis schließlich 2006 in einem der größten Deals der gesamten Goldminenbranche (daher auch die anschließende Arbeit von McArthur als CEO von Goldcorp). Und noch heute ist Marlin eine der profitabelsten Minen von Goldcorp (die operativen Cashkosten sind üblicherweise negativ).
Dank der genauen Kenntnisse seitens McArthur und seines Teams bezüglich der Geologie Guatemalas sowie der rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen des Landes, war sein neues Unternehmen perfekt geeignet, um Escobal voranzutreiben. Und Tahoe Resources war keine Enttäuschung. Die Escobal-Mine wurde im Zeit- und Budgetrahmen errichtet, eine extrem seltene Leistung in der Bergbaubranche.
Und wo wir von Budget sprechen: Es gelang Tahoe Resources, diese 327 Mio. $ teure Mine zu errichten, ohne sein letzte Hemd an der Schulden-/Aktienfront herzugeben. Der Investitionsaufwand vor der Produktion wurde durch ein einziges Aktienangebot 2010 finanziert. Und um während der Vorbereitung der Produktion das Betriebskapital aufzubessern, griff Tahoe Resources auf 75 Mio. $ aus einer kleinen Darlehensfazilität zurück (welche leicht zurück gezahlt sein wird angesichts des diesjährigen Cashflows).
Insgesamt liefen Planung und Ausführung bei Tahoe Resources brillant. Und jetzt ist die Katze aus dem Sack, denn die Investoren erwarten gigantische Erträge von den Aktien, die eine Hebelwirkung gegenüber dem Silberpreis bieten. Da Tahoe Resources selbst bei einem niedrigeren Silberpreis als derzeit vorherrschend Richtung eines soliden Cashflows tendierte, kann man sich die Entwicklung bei steigendem Silbervorstellen, was in den kommenden Jahren der Fall sein sollte. Und wir können eine Vorstellung der Entwicklungsrichtung von Tahoe Resources erhalten, indem wir uns in der nachfolgenden Grafik die vergangene Aktienleistung des Unternehmens im Verhältnis zu Silber ansehen.
Tahoe Resources ging im Juni 2010 an die Toronto Stock Exchange (im Mai 2012 an die NYSE), gerade rechtzeitig um an dem bisher spektakulärsten Anstieg in diesem säkularen Silberbullenmarkt teilzuhaben. Von dem Startpunkt im Juli 2010 stieg Silber atemberaubende 177% bis zu seinem Hoch im April 2011 bei knapp über 48 $. Es legte nur eine einzige Verschnaufpause ein, wie Sie in der Grafik sehen können, und zwar Anfang 2011, eine Korrektur von 13%, die nur wenige Wochen dauerte.
Angesichts der immer höheren Bestrebungen von Silber dauerte es nicht lange, bis sich Investoren auf die Geschichte des brandneuen Silberunternehmens Tahoe Resources stürzten. Und vom Börsengang bis zum eigenen Hoch im April 2011 stieg TAHO umwerfende 289% und übertraf Silber ohne Probleme. Ich möchte mich jedoch auf den zweiten Teil dieses Anstiegs konzentrieren: von dem Korrekturtief im Januar 2011 bis zum Aprilhoch. In dieser Zeit legte TAHO 93% zu, wobei die Aktie den Endanstieg von Silber positiv um das 1,16-fache verstärkte.
Auch wenn diese Hebelwirkung nicht herausragend ist, ist sie dennoch positiv. Und es ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass sich die meisten Silberaktien zu dieser Zeit bereits von Silber abgelöst hatten. Der Großteil der Juniorunternehmen, zu welchen Tahoe Resources damals gezählt wurde, verfestigte lediglich eine Seitwärtsbewegung. Und selbst der beliebte Silberminen-ETF SIL, welcher die weltbesten Silberproduzenten vereint, konnte bei den Zuwächsen von Silber diesem frühen Zeitraum 2011 nur zur Hälfte mithalten in. Das kluge Geld war definitiv bei TAHO.
Was sorgt also für die richtige Schmierung bei Tahoe Resources? Von den überwältigenden Grundlagen einmal abgesehen, ist TAHO eine Silberaktie. Und damit unterliegt sie schlussendlich der Richtung von Silber. Je höher das Metall steigt, umso größere mögliche Gewinne kann Tahoe Resources erzielen und umso größer ist der Wert seiner Bodenbestände (mit 404 Mio. Unzen Ressourcen sind diese Bestände ziemlich stabil). Natürlich trifft auch das Gegenteil zu. Je mehr Silber nachgibt, umso kleiner die möglichen Gewinne und umso geringer der Wert der Bodenbestände.
Daher ist es nicht überraschend, dass TAHO mit seinem zugrundeliegenden Metall steigt und fällt. Leider betrat es die Bühne zu einer Zeit, in der die Silberwelt voller Missklänge war. Auf der anderen Seite des euphorischen Anstiegs, mit dem Tahoe Resources aus dem Börsengangs startete, musste es gegen das Gummiband eines hässlichen dreijährigen, zyklischen Silberbärenmarktes kämpfen.
Von seinem Hoch 2011 ist Silber bis letzte Woche erschreckende 56% gefallen. Und traurigerweise erging es vielen der Minenaktien noch schlechter. Selbst der SIL, der aus den besten der besten besteht, ist bis letzte Woche um 54% von seinem Hoch 2011 gesunken. Aber TAHO hat gegenüber seinem Hoch von 2011 nur 12% eingebüßt, entgegen aller Erwartungen. Und wieder war das kluge Geld bei diesem aufstrebenden, bedeutenden Silberproduzenten.
Angesichts der Stärke, die es während des Endanstiegs von Silber 2011 zeigte und in den folgenden Anstiegen, verwundert es nicht, dass TAHO den vernichtenden Silberstrudel überstanden hat. Jedes mal, wenn das Metall einen Angriff unternahm, stieg TAHO höher und übertraf ohne Probleme dessen Zuwächse.
Dieses Übertreffen entspricht den Erwartungen, dass Aktienzugewinne jene des zugrundeliegenden Metalls positiv verstärken. Würde dies nicht der Fall sein, gäbe es wirklich keinen Grund, diese Aktien zu besitzen angesichts ihrer betrieblichen, geologischen, geopolitischen und finanziellen Risiken, die beim Besitz des Edelmetalls keine Rolle spielen. Die Mühe, Minenaktien zu besitzen, muss sich lohnen. Und bei TAHO hat sich die Mühe der Investoren eindeutig bezahlt gemacht.
In den drei Anstiegen, die zu dem aktuellen geführt haben, haben bei TAHO die Zuwächse von der Talsohle bis zum Gipfel die von Silber in den Schatten gestellt. Während Silber solide Zugewinne von durchschnittlich 34% lieferte, kamen diese bei TAHO im Durchschnitt auf beeindruckende 73%! Das ist eine hervorragende positive Hebelwirkung, im Durchschnitt etwa das 2,14-fache während der drei Anstiege.
Und diese herausragende Hebelwirkung hat sich auch im aktuellen jungen Silberanstieg fortgesetzt. Bis letzte Woche war Silber um 15% gestiegen. Und diese Stärke von Silber hat zu einem großen Interesse an TAHO geführt, woraus bislang Zuwächse von 43% entstanden sind. Das entspricht einer Vervielfachung von 2,95, was wahrscheinlich das beste ist, was sie im ganzen Sektor finden können.
Wirft man einen Blick nach vorne, ist Tahoe Resources auf dem besten Wege, diese Dominanz fortzuführen. Jeder Dollar, den Silber steigt, bedeutet ein Plus von mindestens 15 Mio. $ freiem Cashflow pro Jahr. Und so etwas ist für Investoren unwiderstehlich. Falls der säkulare Silberbullenmarkt so voranstrebt, wie er es sollte, dann wird dieser Silberminengigant sie großzügig belohnen.
Und Tahoe Resources wird Investoren noch lange belohnen, angesichts einer jährlichen Produktion von mindestens 20 Mio. Unzen während der ersten elf Jahre des insgesamt 18-jährigen Minenlebens von Escobal. Diese Lebensdauer ist natürlich nur eine Prognose, basierend auf den jüngsten technischen Arbeiten. Und sie wird sich über die Zeit vermutlich verlängern auf Grund von Erweiterungen.
Diese mögliche Ausweitung des Minenlebens wird dadurch begünstigt, dass die Mineralisierung von Escobal noch immer in verschiedene Richtungen hin offen ist. Es sollte für Tahoe Resources ein Leichtes sein, die Ressourcen zu erneuern und schließlich auszubauen, damit die Escobal-Mine auch weit über das elfte Jahr hinaus eine tägliche Produktion von 20 Mio. Unzen erzielen kann.
Die stabile, kostengünstige Produktion von Tahoe Resources wird dafür sorgen, dass schnell Barmittel verfügbar sind, selbst angesichts der aktuellen Silberpreise. Und damit wird das Unternehmen problemlos Explorationen finanzieren können sowie zukünftige Erweiterungen der Abbaukapazität, ohne dafür auf externe Finanzierungen zurückgreifen zu müssen. Eine gut gefüllte Kasse wird es dem Unternehmen außerdem ermöglichen, sein Portfolio durch weitere Erwerbungen zu erweitern. Tatsächlich denke ich, nun da die Entwicklung von Escobal abgeschlossen ist, ist man bereits auf Beutezug für die nächste Mine.
Bei Zeal haben wir schon lange eine Vorliebe für Tahoe Resources. Zum ersten Mal stellten wir das Unternehmen kurz nach dessen Börsengang 2010 in einem unserer beliebten Branchenberichte vor. Und es hat immer noch einen Platz in unserem allerneuesten Bericht über unsere bevorzugten Silberaktien, den wir erst im Dezember herausgegeben haben. Falls Sie sich das grundlegende, detaillierte Profil von Tahoe Resources näher ansehen möchten, sowie die anderen elf vielversprechenden Silberaktien, kaufen Sie Ihren Bericht heute!
Natürlich machen wir diese Recherchen um ein besseres Verständnis der Aktien zu erhalten, aus den Branchen, deren Handel wir in unseren beliebten Newslettern besprechen. Sowohl in unseren wöchentlichen als auch in unseren monatlichen Veröffentlichungen haben wir immer mehr Edelmetallaktien aufgenommen, in Erwartung der höchstwahrscheinlich bevorstehenden gigantischen Anstiege zum Mittelwert bei den Metallen und ihren Minenunternehmen.
Tahoe Resources war eine der Aktien, die wir unseren Abonnenten Anfang des Jahres ausdrücklich zum Kauf empfohlen haben. Und mit Stand von letzter Woche konnte dieser Trade bereits einen nicht realisierten Gewinn von 35% verzeichnen. Es ist aber noch nicht zu spät zum Kauf, es gibt immer noch genug Raum nach oben für TAHO und die anderen Aktien! Um unsere komplette Liste von Empfehlungen zu erhalten sowie erstklassige, unkonventionelle Marktanalysen, abonnieren Sie noch heute den Zeal-Newsletter!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tahoe Resources eine der aufregendsten Silberaktien dort draußen ist. Und dank dem kürzlichen Erreichen der kommerziellen Produktion der Escobal-Mine, im Zeit- und Budgetrahmen, hat die Silberindustrie ihren neuesten großen Produzenten.
Zusätzlich zu einem immensen Produktionsvolumen wird Tahoe Resources auch äußerst profitabel sein. Das Unternehmen produziert sein Silber zu mit den günstigsten Betriebskosten der Branche. Und aus diesen Gründen sollten die Aktien des Unternehmens den Investoren überdurchschnittliche Erträge liefern. TAHO hat bereits eine unglaubliche, positive Hebelwirkung gegenüber Silber abgeliefert. Und dies sollte auch weiterhin der Fall sein, wenn das Metall höher steigt.
© Scott Wright
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Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 28.02.2014.)
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