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Sklavenstaat Europa - Vorzeigeobjekt im US-Finanzkalifat (Teil 4)

04.05.2015  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker

Die Europa zugedachte Doppelrolle

Jetzt sind die Europäer gerade in der Heißmangel der in ihrer Selbstsicherheit schon an Größenwahn grenzenden US-Finanzoligarchie. Eine US Staatsekretärin, nach ihrer Haltung zu Europa befragt, entblödete sich nicht einmal, vor laufenden Kameras 3 Worte mit vehementem Nachdruck auszustoßen: "Fuck the EU"!

Den Bewohnern der "Alten Welt", wie sie in Washington oft abfällig genannt wird, ist eine Dreifachrolle zugedacht: Zum einen als Wirtschafts- und Finanzsklaven, die als Folge des vom großen Bruder ausgeübten Zwanges stetig wachsende Verluste im Bereich von Wirtschaft und Finanzen erleiden. Zum anderen gilt es, eine für die herrschenden Eliten hochgefährliche Allianz von Deutschland und Russland um jeden Preis zu verhindern.

Die Russen mit ihrem größten und rohstoffreichsten Land der Welt haben alles, was die fleißigen Deutschen und ihre Wirtschaft mit ihrer Technologie, ihren Patenten und ihren Fähigkeiten, in den Bereichen Planung, Management und Organisation brauchen und umgekehrt.

Einer der CIA-Chefs (Sektion "Strategie") sprach es ganz offen aus: 'Wir kämpften den 1. und den 2. Weltkrieg sowie den Kalten Krieg, Letztendlich galt es, die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland so schlecht wie nur irgend möglich zu gestalten. Vereint wären sie die einzige Macht der Welt, die uns wirklich bedrohen kann. Eine Allianz der beiden Länder gilt es um jeden Preis zu verhindern'.

Bedenklich für die Wall-Street-Halbgötter ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass der Rubel gegenüber dem Dollar von Ende Januar bis Mitte April 2015 im Kurs um immerhin rund 30% gestiegen ist. Moskau und seine Währung fallen also keineswegs vor Schwäche um, was man in Washington so furchtbar gern hätte. Und in Berlin wie auch in deutschen Wirtschaftskreisen wird dies nicht ignoriert.

Wenn es irgendwelche Gespräche zwischen Berlin und Moskau gibt, riechen die US-Mächte nicht nur Lunte, sondern auch gleich noch eine (faulende) Ratte.

Um des (Dollar-)Himmels Willen: Vor derlei höchst bedrohlichen Entwicklungen sei der Dollargott vor! Man plant in den transatlantischen Hochburgen der Macht genau das Gegenteil: Möglichst ein dauerhaftes Zerwürfnis. Denn die Leit-Strategie gebietet, Deutschland als Speerspitze gegen Russland einzusetzen, mit dem für den US-Rüstungs-Sektor freudigen Ergebnis eines möglichst großen Krieges mit möglichst viel Zerstörungen dienen - mit entsprechenden Billionengewinnen für Wall Street & Co. versteht sich.

Im Krieg klingeln die Kassen der arrangierenden Hintermänner und ihrer Konzerne, wie niemals sonst. Außerdem steht man am Rande einer konjunkturellen Depression, die es durch einen Großkrieg elegant zu verhindern gilt.

Mit einem (geplanten) gewaltigen Trümmerhaufen als Ergebnis, schaltet man zum einen diese widerliche Konkurrenz der Westeuropäer und Russen auf Jahrzehnte hin aus und sichert die Dominanz einer in Wahrheit "Drittweltwährung" - genannt "Dollar". Zum anderen kommt dann der große Wiederaufbau, der natürlich von den Wall-Street-Herren, genau wie der vorher hemmungslos arrangierte Krieg, kaltschnäuzig grinsend ebenfalls finanziert wird, nochmals mit entsprechenden Billionengewinnen - versteht sich noch einmal. So ist alles in bester Ordnung.

Wann wacht Europa auf? Wann hört der dort vorherrschende Trend kriechender Zombifikation auf, der nicht nur Ober- und Unterbanausistan und insbesondere derzeit das deutsche Massendenken beherrscht?

Vielleicht erst dann, wenn der Sklavenstaat der US-Finanzoligarchie ganz offen in Europa installiert wurde. Die drei hochgefährlichen, sorgfältig geplanten und weitgehend geheim gehaltenen, mächtigen Wunderinstrumente, die hier unter anderem zum Einsatz kommen, heißen "TTIP", "TISA" und "CETA". Dann gibt es in der Schulspeisung täglich Chlorhähnchen, extrem überzuckerte Cola, nur noch genmanipulierte Nahrung (wie auch in allen Supermärkten) und propagandistische TV-Berieselung in den Pausen.

Wer sich widersetzt wird neutralisiert, verklagt und muss Unsummen zahlen. Lokales Recht, Gerichtsbarkeit, Parlamente und europäische Regierungen sind für immer ausgeschaltet und völlig machtlos. Sklaven haben bekanntlich keinen eigenen Willen, sondern müssen 24 Stunden am Tag blind gehorchen, sonst kommt die Peitsche, mit der rücksichtslos zugeschlagen wird.

Doch darüber demnächst eine ausführliche Analyse, deren Lesen wirklich starke Nerven erfordert.


Gebot der Vernunft: Eine Allianz

Zurück zu Russland: Gespräche, Verhandlungen, wechselseitige Einladungen, vertragliche Bündelung gemeinsamer lebenswichtiger Interessen - und derer gibt es viele - ,bilaterale Verträge und permanente Konsultationen als fest installierte Prozesse und Einrichtungen wären für die Westeuropäer und allen voran, für die Deutschen, schlicht ein Gebot der Vernunft.

Freundschaft, bei respektvollem Abstand, sowie gegenseitige Achtung als Partner und nicht als Widersacher oder gar hasserfüllte Feinde, würden für beide reiche Früchte tragen. Natürlich wird es Differenzen und manche Eigeninteressen mit Ecken und Kanten geben, die nur mühsam zu einem Ausgleich zu bringen wären. Aber gibt es eine andere sinnvolle und für beide Seiten reiche Früchte tragende Alternative?

Man kann es nicht genug wiederholen: Russland hat mit seinen gewaltigen Ressourcen und als größter Energielieferant der Welt alles was Europa - und insbesondere der europäische Kernstaat Deutschland - braucht.

Und Westeuropa - und wiederum ganz besonders Germany - hat in den Bereichen Projekt-Management, Technologie, Erfinderkultur, Engineering, Metallurgie, Patentwesen, Design, Produktion, Wartung und Erhaltung, Prozesskontrolle, Lager- und Lieferwesen, Transport, Optimierung, Messtechnik, Zeitmanagement, Rechnungswesen, Chemie, Verfahrenstechnik, Energieeffizienz, Straßen-, Hoch- und Tiefbau, Recycling, Umweltschutz, Entsorgung, Ressourcenerschließung und ganz allgemein "Know-how" - im Wesentlichen alles, was Russland braucht. Ein wirkliches Zusammengehen könnte Synergien mit wahrhaft atemberaubenden Effekten zum Nutzen aller freisetzen.

Ein kleines Beispiel: Das russische Pipelinesystem stammt zu einem Großteil noch aus der Stalin-Zeit und ist im entsprechend tieftraurigen Zustand. Selbst der mühsame "Kampf dem Rost" ist ohne historisch einmalige Mega-Investitionen nicht mehr zu gewinnen.

Daher gehen - Schätzungen zufolge (auch eigene Beobachtungen des Autors in Sibirien mit zentimeterhoch verölten Flächen bis zum Horizont in allen Richtungen) - zwischen 14 und 17% der Ölförderungen verloren, mit schweren Umsatzverlusten und gewaltigen Umweltschäden. Oh Rost - oh Not!




Allein die Ausbesserung der Pipelines stellte ein Projekt in der Größenordnung von hundert Milliarden Euro dar. Für die völlige Erneuerung, also den kompletten Total-Ersatz des gesamten Systems durch fabrikneue Röhren, was eigentlich nötig wäre, laufen die Kosten in den mehrstelligen Billionenbereich, die Moskau aus eigener Kraft niemals aufbringen kann. Ähnliches gilt für Transportwesen und Infrastruktur.

Liegen hier nicht ganze Paradiese für die deutsche Industrie brach? Und der Rohstoffreichtum diente als Basis für die Finanzierung. In drei Jahren geht die Russland-China Pipeline (400 Mrd. €) in Betrieb. Wo bleiben die deutschen Unternehmer?

Die Grundfrage, die sich am Ende den Deutschen stellt, ist simpel genug. Sie lautet: Was haben die geographisch ferne USA denn Deutschland außer einer 70-jährigen Besatzung, deren Kosten Deutschland auch noch voll zu tragen hat, ohne jeden Friedensvertrag und noch immer im Vier-Mächte-Status, und der diktatorischen EU mit ihren nicht gewählten Machthabern und US-Leibeigenen in Brüssel, außer endlosen Kosten und Garantien für Bankrott-Staaten sowie unterwürfigem Vasallentum wirklich zu bieten? Und was böte eine freundschaftliche Allianz mit dem geographisch fast benachbarten größten und sogar militärisch zweitstärksten Land der Welt? Welche Alternative wäre zu wählen?

Dabei sollten auch unbedingt mit Amerika freundschaftliche Beziehungen aufrechterhalten werden, aber keine solchen auf der Basis von Feudalherr und Leibeigenschaft in ihrer modernen Version.


Eigendynamik des Dollarkrebses, Dr. Keynes versagt jämmerlich

Der Dollar als US-Machtbasis, dessen sichere Stellung und Position als Welt-Reservewährung bereits stark schwindet, leidet an einem unheilbaren Krebsleiden am Finanzdarm. Dies führt, wie bei allen schweren Erkrankungen zu einer Eigendynamik. Die Finanzverdauung stockt. Die Herren in Washington wissen das sehr genau und bereiten in aller Stille eine geordnete Ablösung des Todeskandidaten durch eine neue Weltleitwährung unter ihrer Regie vor.

Glaubt man vertraulichen Hintergrundinformationen von Insidern, dann scheint es sich um eine Mischung aus Sonderziehungsrechten des IWF und einem Währungskorb zu handeln, in dem der Dollar als notoperierter Patient in stark geschwächter - also abgewerteter - Form noch enthalten ist. Vielleicht sogar mit einer Goldkomponente.

Wenn dies stimmt, werden sich Massen von Amerikanern wünschen, nie geboren worden zu sein. Auch dürfte das Land dann eine Zeitlang unter Kriegsrecht stehen und die 140 besetzten Länder bzw. die dortigen militärischen Stützpunkte gezwungenermaßen aufgeben. Was das Ganze, wenn es denn eintrifft, für die Edelmetallpreise bedeutet, können sich selbst äußerst phantasieschwache Mitbürger vorstellen.

Immerhin haben 6 US-Bundesstaaten Gold als Alternativwährung bereits zugelassen. Weitere werden folgen. Im US-Bundesstaat Washington haben gerade acht Abgeordnete der Republikaner eine Gesetzesvorlage im Repräsentantenhaus eingebracht, um Gold und Silber bundesweit als Alternative zum Dollar zuzulassen. Dies dürfte zum heutigen Zeitpunkt kaum Erfolg haben, doch der Grundstein wurde gelegt und der Bau des Gebäudes wird später folgen.

Eine Reihe von Indikatoren weist konkret auf das kommende systemische Scheitern hin: So stagnierte bsw. die amerikanische Wirtschaft im 1. Quartal 2015, im Klartext: Im Gegensatz zu Russland mit seiner sehr niedrigen Schuldenlast - Wachstum gleich Null.

Ein Abgleiten in die Rezession droht, und das, dem großen Guru Keynes getreulich folgend, trotz aller Kapitalinjektionen mit selbst kostenlos geschaffenem Kunstgeld über mehr als ein Jahrzehnt hinweg. Die Frischgeld- (nicht Frischzellen-) Spritzen helfen einfach nicht mehr. Der Dollar-Junkie reagiert, außer einem letzten, schwachen Zucken, nicht einmal mehr auf zehnfache Überdosen von Finanzheroin.

Der gute alte Keynes, dem man in der westlichen Wirtschaftspolitik mit Inbrunst folgt, würde sich die Haare in bitterster Verzweiflung ob des völligen Versagens seines Finanzevangeliums raufen, wenn er denn noch könnte. Ganze Haarbüschel als Folge des Raufens könnte demnächst auch in einer anderen bedauernswerten Gruppe anfallen:

Den Aktionären, insbesondere den amerikanischen. Die Börsen steigen und steigen, aber die Wirtschaft stagniert oder rezessiert sogar. Das ist die denkbar schlechteste Basis für jeden Aktienmarkt, der wie gesagt von Woche zu Woche neue Rekorde einfährt und sich völlig von jeder Realität abgekoppelt hat. Doch der Abgleich mit eben dieser Realität setzt IMMER ein. Das Erwachen dürfte schauderhaft ausfallen. Da helfen auf Dauer auch keine Überfälle und Übergriffe auf ausländische Staaten und das Ausplündern von deren Konten und Goldkellern mehr.

Vier kleine Bespiele dieser üblen Machenschaften:

Das libysche Kapital (rund 100 Mrd. $) wurde eingefroren und von der US- Hochfinanz schlicht konfisziert. Hinzu kamen 120 t Gold.

Die Ausbeute an ägyptischem Kapital fiel mit rund 70 Mrd. $ etwas schwächer aus und auch an Gold gelang es nur 40 t zu stehlen - Verzeihung, wollte sagen: "für Freunde kostenlos aufzubewahren". Alles wurde in den selbständigen Staat (genau wie der Vatikan) "City of London" als sicherer Hort und neue "Freistätte" überführt.

Ein gekonnt vom CIA inszenierter Massenaufstand und die Anklage gegen Präsident Mubarak wegen Mordes, Raubes, Massendiebstahl und Vergewaltigung sowie unerlaubten Entschleierungen von mindestens 840 Frauen genügten, und schon war das Land seines Kapitalgrundstocks beraubt. Groteske Gerichtsprozesse in Kairo verursachen im Ausland nur noch Kopfschütteln, wenn man die dahinter stehende Systematik und Logik inmitten der allergrößten Finanznot der US-Geldmacht und ihrer Underlinge nicht begreift.

Das irakische Staatskapital in Höhe von 65 Mrd. $ floss ohne viel Aufhebens zusammen mit dem Staatsgold von ca. 70 t leise und flink nach London und New York.

Dasselbe Schicksal erlitt die Ukraine. Leider gab es kaum einmal 60 t des Goldes und nur klägliche 30 Mrd. $ an Staatskapital. Der "große Raub von Kiew" entpuppte sich als eher "kleiner Raub" und löste in den Kreisen der Hochfinanz enttäuschte Grimassen aus. 30 Mrd. $ und vielleicht 50 t Gold stuft diese Clique inzwischen als reinen "Klimperkram" ein.

In der Ukraine wurden seit Stalins Zeiten keine Diktatoren mehr gesichtet, die CIA-gestürzte Regierung war voll demokratisch gewählt und hatte noch eine Amtszeit von über 2 Jahren vor sich. Der Mangel an Despoten hilft den überfallenen Opfern schon längst nicht mehr. Im Übrigen steht die Ukraine unmittelbar vor dem offenen Staatsbankrott.

"Despotengelder" und "Diktatorengold" stützen das wankende US-Finanzgebäude.

Jedenfalls müssen die Überfälle, angezettelten Kriege durch eigene oder Stellvertreterkämpfer und das anschließende Ausrauben durch das angloamerikanische Großkapital und ihrer Bankerschergen als reine Verzweiflungstaten eingestuft werden. Handele es sich nun um dem Volk beschönigend als "Despotengelder" und "Diktatorengold" verkaufte "hoch edle Maßnahmen" oder einfach nur um schlichtes Staatsvermögen.




Die Ausbeutung fremder Länder wird jedoch in ihrer Effizienz immer schwächer. Da wäre ein Betäubungsschlag gegen die Schweiz, allwo 43% des Welt-Papiervermögens lagern sollen, schon lohnender.

Auch hat die Schweiz die höchste Menge an Goldbesitz (etwa 185 g, meist Vrenelis) pro Kopf in der Welt. Ein Grapschen dieser Menge wäre doch eine überfallartige Aktion wert. Dies ließe sich mit der Anhäufung von Despoten in Bern sowie lokalen Diktatoren in den 26 Kantonen einschließlich der Tyrannei der lila Kühe leicht begründen. Außerdem wartete dann eine lohnende Aufgabe in der Überzeugungsarbeit für die Massenmedien. Aber für einen gewaltigen Hieb dieser Art reichen die Washingtoner Energien vielleicht schon nicht mehr.

Oder möglicherweise doch? Immerhin hat Helvetien 11 (in Worten "elf", kein Tippfehler) - mal so viele Mann unter Waffen, wie die deutsche Bundeswehr und das Land hat glücklicherweise kein Öl, was eine Invasion attraktiv machen würde. Verzweifelte sind allerdings zu (Un-)Taten fähig, die von unbeteiligten Zuschauern oder selbst von sympathisierenden Beobachtern niemals erwartet und nach Art und Umfang einfach nicht fassbar sind.

In allen Fällen - Despotengelder hin oder her - wurde jedenfalls wortreich und grinsend versichert, dass dieser offene Diebstahl - Entschuldigung, wollte sagen: "Freundliche Sicherstellung gefährdeten Kapitals und zinslosen, nutzlosen Goldes" - eines Tages rückgängig gemacht würde.

Man wird nicht müde, immer wieder zu versichern, dass alles natürlich "absolut garantiert" zurück übereignet werde, fest versprochen, auf Dollar-Ehrenwort. Es müssen allerdings mindestens 144 Voraussetzungen gegeben und genau 167 (oder waren es 168 ?) sehr strenge Bedingungen erfüllt seien. Im Klartext: Nie und nimmer.


Saturiert feixende Mehlwürmer und 17 Beispiele für Straßburger Effizienz

Für welche Alternative wird sich Deutschland in seiner Wahl der Allianzpartner entscheiden? Hörige Politiker(innen) könnten die für die Bevölkerung falschen Entscheidungen treffen. Aber wen kümmern schon die Interessen der Bürgerschaft?

Die Vasallenmentalität sitzt tief im Mark. So manche Politiker in der Führung der EU und Deutschlands gleichen eher fetten, saturiert feixenden Mehlwürmern inmitten von Scharen hoch steuerfrei dotierter Politbonzen mit sozialistischen Umhängen in den Farbschattierungen rosa bis tief rot, anstatt ihrem Volk und den Wählerschaften gegenüber verantwortungsbewussten, ehrlichen Vertretern.

Immerhin erhält ein Abgeordneter im EU-Parlament im Laufe einer Amtsperiode, alle "perks" (Vergünstigungen und indirekten Beihilfen) eingerechnet, steuerfreie Zuwendungen in der Größenordnung von insgesamt 2,4 Mio. €. Und wer gefährdet denn schon einen solch himmlischen Zustand durch Aufmüpfigkeit gegen die Systemherren, zumal der Arbeitsaufwand minimal und die Urlaubszeiten paradiesisch sind?

Auch darf das Parlament keine eigenen Gesetzesvorlagen einbringen oder beschließen, sondern nur das von ungewählten Kommissaren Beschlossene demütig abnicken.
Doch halt: Etwas an Macht und Einfluss verbleibt:


17 gloriose Beispiele:


Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Für 2,4 Mio. steuerfreie Teuros pro Legislaturperiode je Abgeordneter und zeitgleich zweistellige Milliarden an Steuergeldern für des gesamte so genannte "Parlament" muss schließlich etwas geboten werden. Das Volk fordert, wie schon immer, Brot und (Kasper-Spiele). Und die werden überreichlich geboten. Das ist echte Demoklapsie (Demos = Volk, Klapsie = Verklapsung).

Für wirkliche Probleme, wie sie die Mittelmeerländer derzeit erleben dürfen, hat man weder Zeit, Geld noch Muße. Diese Nehmer-Länder bewegen sich in einem Teufelskreis.
Sparen sie, dem Brüsseler Befehl folgend, Staatsausgaben und ziehen die Steuerschraube an, vertieft sich die gegenwärtige Rezession zur Depression mit noch viel höheren Haushalts-Defiziten und Schulden.

Dies alles erfordert noch viel mehr "Hilfe" und "Rettung" durch die Geberländer, was wiederum die Außenschulden der Bankrotteure weiter erhöht, die Kurse der Staatsanleihen wegen der schlechteren Bonität gegen Null - und die faulen Kredite der Geberbanken in die Stratosphäre treibt. Von dort aus aber hat man - als eine Art Belohnung oder immaterielle Entschädigung - den wohl besten Über- und Ausblick auf den geschundenen blauen Planeten. Bankster, Ihr könnt erleichtert aufatmen!

Ebenfalls ein wenig aufatmen können die Griechen, denn ihr Land wurde wieder ein hoch attraktives Touristenziel.

Außerdem ist es hoch unwahrscheinlich, dass man das Land aus politischen Gründen aus der EU ausscheren lässt. Zum einen würden dann andere Wackelkandidaten folgen, zum anderen würden Moskau und Peking an Brüssels Türschwelle sofort Fuß fassen.

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© Prof. Hans-Jürgen Bocker
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