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Die Geheimzutat der Rallye an den Börsen!

22.02.2010  |  Marc Nitzsche
Über das Währungspaar EUR/USD haben wir in diesem Brief schon öfters gesprochen, da dieses maßgeblich die Rohstoffmärkte beeinflusst. Viele Händler schauen auf den US-Dollar und gehen gerne Long-Positionen bei Rohstoffen ein, wenn sich dieser schwach zeigt. Mittlerweile ist jedoch eine Veränderung in diesem bisher relativ zuverlässigen Muster erkennbar.


Rohstoffe trotzen EUR/USD!

Obwohl der Euro während der letzten Tage sehr schwach war und bis auf 1,3400 fiel, konnten sich viele Rohstoffe deutlich erholen. Hierunter war beispielsweise der Goldpreis welcher aktuell bis auf 1.120,00 US-Dollar ansteigen konnte und uns gute 60,00 Prozent bisher einbrachte. Zudem zeigt sich auch der Ölpreis sehr freundlich und konnte in einer Wahnsinnsaktion bis auf 80,00 US-Dollar zulegen. Ausschlaggebend für den Anstieg waren laut unseren Informationen Nachrichten aus dem Iran, wonach sich die geopolitische Lage wieder zuspitzt. Die Internationale Atomenergiebehörde warnte in einem Bericht, dass der Iran Atomwaffen herstellen könnte und dass eventuelle Sanktionen die Folge wären.

Dadurch wurden natürlich wieder Ängste hervorgerufen, dass der Iran wichtige Öllieferungen blockieren könnte und dadurch die Preise noch weiter steigen würden. Die Entwicklungen am Devisenmarkt nahmen die Händler daher nicht zur Kenntnis und zeigten eine sehr starke Robustheit gegen die weitere Stärke des US-Dollar. Des Weiteren konnten Rohstoffe wie Kupfer, Baumwolle und auch die Agrarrohstoffe relativ unbeeindruckt weitere Kursgewinne verbuchen. Viele Händler stellen sich daher die Frage, weswegen die Rohstoffe und auch die Aktienmärkte trotz eines schwachen EUR/USD ansteigen können. Verantwortlich hierfür ist eine Geheimzutat, die wir schon seit längerem beobachten.


EUR/JPY als Joker!

Das Währungspaar EUR/JPY (Euro vs. Japanischer Yen) ist mit ausschlaggebend für den Anstieg der Märkte und Rohstoffe. Dieses Währungspaar konnte einen Boden bilden und zeigt langsam aber sicher wieder innere Stärke. EUR/JPY ist eine beliebte Währung von Banken und Hedge Fonds um sich zu Verschulden. Während der Leitzinssatz in Japan bei nur 0,10 Prozent liegt, notiert dieser in der EU bei 1,00 Prozent. Dadurch kommt ein positiver Swapsatz (Zinsdifferenz zwischen den Währungen zu Stande) und dieses Paar ist daher optimal geeignet um sich zu Verschulden und in andere Werte wie Aktien oder Rohstoffe zu investieren.

Man sollte dieses Währungspaar genau im Auge behalten, da eine Umkehr dieser Kombination wieder zu fallenden Kursen an den Weltbörsen und auch den Rohstoffmärkten führen dürfte.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de













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