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Edelmetalle - Silber: Keep It Simple

13.08.2010  |  Michael Kilbach
Es ist interessant zu beobachten, wie komplex Investment-Ratgeber und Investoren ihre Marktanalyse gestalten können. Auch wir mögen es, im Bereich der Marktanalyse auf großen Datenmengen "herumzukauen", doch oft ist altmodische Schlichtheit und gesunder Menschenverstand die effektivste Strategie.

Wir glauben nicht an eine unbestimmte "Kaufen-und-Halten-Strategie", aber wir lassen uns auch nicht von den täglichen kurzfristigen Bewegungen beunruhigen. Unser Interesse gilt zwei Hauptzielen:
  • 1. Abpassen der Makro-Bullenmärkte - wie zum Beispiel der Rohstoff-Bullenmarkt der 1970er, die bullische Entwicklung an den Aktienmärkten von 1980 bis 2000 und der aktuelle Rohstoffbullenmarkt.

  • 2. Zudem sind wir bestrebt, auch die "zwischenzeitlichen Trends" auszumachen, um besser entscheiden zu können, wann bereits bestehende Positionen innerhalb des Bullenmarktes aufgestockt oder zurückgefahren werden können.

Mit Blick auf die vergangene Entwicklung des Silber-Bullenmarkts seit 2001 lässt sich feststellen, dass es klar unterscheidbare Zeiten der Preiskonsolidierung gab, denen wiederum Trendfortschritte folgten.

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Die roten Abschnitte im Chart oben verdeutlichen die Zeiten konsolidierender Silberpreise, während die grünen Trendfortschritte bezeichnen. Mit Blick auf den Chart lassen sich einige Dinge feststellen:
  • 1. Den ersten drei Fortschritten folgte jeweils eine recht deutliche Korrektur.

  • 2. Es wäre sicherlich vorteilhaft, keine Positionen mehr hinzuzukaufen, wenn es auf das Ende der grünen Fortschritte zugeht. Es wäre zudem sicherlich vorteilhaft, die eigenen Positionen gegen Ende des grünen Fortschritts zurückzufahren.

  • 3. Es wäre sicherlich vorteilhaft, Positionen hinzuzukaufen, wenn das Ende des roten Konsolidierungszeitraums naht. Es wäre sicherlich nicht vorteilhaft, seine Positionen zu verkaufen, wenn das Ende des roten Konsolidierungszeitraums naht.

  • 4. Nach Ende der Konsolidierungsperioden waren die ersten drei Fortschritt von nur kurzer Dauer. Der aktuelle Fortschritt hat bisher deutlich länger angehalten.

  • 5. Nach Ende der Konsolidierungsperioden fiel die Gesamthöhe der ersten drei Fortschritte geringer aus als beim aktuellen Fortschritt.

An diesem Punkt ließe sich nun daraus Folgendes schließen: Man geht ein deutliches Risiko ein, wenn man jetzt Positionen hinzukauft, da der grüne Abschnitt des aktuellen Fortschritts höher führt und schon länger besteht als bei den vorhergehenden Bewegungen. Das bedeutet jedoch auch nicht, dass die Preise von jetzt an nicht noch weiter steigen könnten, es legt jedoch nah, dass ein eventueller Rückzug überfällig ist.

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Der Chart oben macht deutlich, wie viele Monate länger dieser aktuelle Fortschritt schon andauert, vergleicht man ihn mit den vorhergehenden 3 Fortschritten des bisherigen Bullenmarktes.




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