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Gold: Ausbruch nach oben geschafft - sind jetzt neue Rekordhochs möglich?

28.07.2012  |  Presse
Seit dem historischen Allzeithoch am 6. September 2011 ging es mit dem Goldpreis ständig abwärts. Inzwischen hat sich ein Dreifachboden ausgebildet mit den Tiefs vom 26. September und 29. Dezember 2011, sowie dem Tief vom 16. Mai 2012. Das Maitief hatte ich übrigens bei der VTAD Frühjahrskonferenz richtig vorausgesagt und den dafür verantwortlichen Zyklus vorgestellt.

Abgesichert durch den lang gezogenen Dreifachboden musste als nächster Schritt die Überwindung jener fallenden Trendlinie folgen, an der seit Ende März 2012 schon 6 Ausbruchsversuche scheiterten (gestrichelte violette Linie in der Grafik). Dieser Ausbruch ist am 25. Juli endlich gelungen und auch gestern setzte sich der Anstieg weiter fort.

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Hoffnungsvoll zeigt sich auch das Silber, das soeben die fallende Trendlinie seit dem Hoch vom 25. April 2011 überwunden hat. Hier scheint sich etwas Größeres nach oben zu tun. Doch was sagen die Börsenzyklen dazu?

Tut mir leid, liebe Goldfreunde. Doch der Ausbruch kam zum falschen Zeitpunkt. Das nächste Zyklushoch ist nämlich rechnerisch am 27. Juli (heute) fällig. Dies ist die Nr. "13“. Zwar sind bei diesen Terminen, die ich bereits Mitte November in der Jahresprognose "Börsenzyklen 2012“ veröffentlich hatte, ein paar Handelstage Toleranz möglich. Doch es spielt dabei keine Rolle, ob der Goldpreis weitere 1 bis 3 Tage seinen Anstieg fortsetzt oder bereits heute die zyklische Umkehr vollzieht. Es war schon in der Vergangenheit immer so: Wenn ein charttechnischer Ausbruch mit einer zyklischen Trendwende zusammenfällt, handelt es sich in der Regel um einen Fehlausbruch. Das tragische an Fehlausbrüchen ist der Umstand, dass die Gegenbewegung meistens besonders heftig ausfällt. Deshalb sollten Sie sicherheitshalber damit zu rechnen, dass die steigende grüne Trendlinie in der Grafik nach unten durchbrochen wird. Ob der Dreifachboden beim Tief "14“ hält, bleibt dann abzuwarten.

Ein weiterer interessanter Hinweis in dieser Beziehung: Der Goldpreis in Euro gerechnet vollzieht seit 10 Monaten ein (Korrektur?)dreieck. Er ist an der oberen Dreieckslinie angestoßen. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs ist allerdings sehr gering, denn Dreiecke bestehen meistens aus 5 Bewegungsteilen. Hier fehlt noch zur Erfüllung der lehrbuchmäßigen Formation ein Abwärtsschub nach unten. Dieser kann problemlos 100 Euro nach unten führen, ohne das Dreieck zu gefährden.

Für alle Leser der "Goldseiten“, die mich noch nicht kennen: Im "Edelmetall- und Rohstoffmagazin 2009/10“ hatte ich den ersten Artikel für die Goldseiten veröffentlicht. Damals sagte ich die Goldpreisentwicklung richtig voraus und auch die genannten zyklischen Trendwendetermine führten innerhalb von +/- 2 Handelstagen zu entsprechenden Umkehrbewegungen beim Goldpreis.


© Wilfried Kölz
boersenzyklen@gmail.com



Weitere kostenfreie Artikel erscheinen in unregelmäßigen Abständen auf der Internetseite des VTAD, Rubrik "Artikel und Analysen“.



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