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Achten Sie auf Paradigmenwechsel!

17.02.2011  |  Dr. Dietmar Siebholz
- Seite 6 -
Paradigmenwechsel Nr. 10 - Reihenweise Gesetzesbrüche durch die Politiker

Sie werden ja sagen, "hör mal, mein Guter, das hat es immer gegeben". Richtig, aber es gab meist auch Konsequenzen, wenn auch solche bei Normalos immer viel höher bestraft wurden. Und auch richtig ist, dass der betroffene Politiker außer dem Imageverlust nicht einsitzen musste und bislang schon gar nicht seine Versorgungsansprüche verloren hat.

Aber nun, nachdem offiziell gegen bestehende und für uns richtungsweisende Gesetze in Serie verstoßen wird (Maastricht, Grundgesetz und viele andere mehr), gibt es kaum einen Aufschrei und schon gar keine Konsequenzen. Dieses ist ein wahrer Paradigmenwechsel und ein Signal, dass alte erprobte Grundregeln nunmehr keine Bedeutung mehr haben. Die Politikmafia wird immer neue Gesetze kreieren (dann sind die danach folgenden Maßnahmen genauso legal wie die Handlungen der Nationalsozialisten, denn auch für deren Taten gab es im Parlament beschlossene Gesetze und dieses Parlament wurde ja anfangs sogar demokratisch gewählt - also anders als die EU-Kommissare, die unser Leben nunmehr überwiegend bestimmen).


Paradigmenwechsel Nr. 11 - Weltreservewährung = der Dollar

Nachdem die im Weltkrieg II aktiven Staaten in ihre Kämpfe verstrickt waren und die Waffenlieferungen an sie meist in Gold bezahlen mussten, sammelten sich in den USA riesige Mengen an Gold an; das war die Gelegenheit für Roosevelt, den damals mit viel Gold gedeckten Dollar als Weltreservewährung zu bestimmen. Es war sein Meisterstück, denn als Staat mit dem einzigartigen Reservecharakter kann man allerhand anstellen, was dann die Regierungen ab Johnson auch getan haben; Kriege führen, die andere zu finanzieren haben, Sozialsysteme aushöhlen, permanente Zahlungsbilanzdefizite aufbauen, denn die Welt musste ja die Schuldtitel der Reservewährung aufnehmen (welche Währung wäre denn sonst geeignet) usw.

Auch die Exportüberschüsse der anderen Länder wie Deutschland, Korea und vor allem China mussten in Dollaranleihen repatriiert werden. Alle Kontrakte auf Rohstoffe wie Rohöl, Metalle und Edelmetalle, sowie die meisten der Agrarprodukte wurden auf Dollarbasis abgeschlossen. Das war so bis vor kurzem: Der Paradigmenwechsel hat aber schon stattgefunden; einige Rohstoffproduzenten wollen nicht mehr in Dollar abrechnen, China schließt Bündnisse weltweit mit der Folge, dass man nun in Rubel, Yuan, Euro oder Yen kontrahiert und keine Dollars für diese Kontrakte mehr braucht. Für mich ist dies der zweitwichtigste Paradigmenwechsel meiner heute protokollierten Veränderungen. Ein Dollar, den man nicht mehr braucht, hat dann nur noch den Wert, den man ihm im Vertrauen auf die Güte der USA zurechnet. Und dieses Vertrauen haben die USA längst verspielt.


Paradigmenwechsel Nr. 12 - Die Lebensmittelversorgung ist selbst durch die höheren Produktionsergebnisse in der weltweiten Landwirtschaft in Gefahr

Nicht nur seitdem es mit der Ruhe in Algerien, Tunesien, Ägypten, Bangladesh und in anderen Emerging Countries vorbei ist, dürfte die These der sicheren Lebensmittelversorgung nicht mehr lange halten. Wie diese These Bestand haben konnte, angesichts der steigenden Weltbevölkerung, der permanenten Vernichtung von bebauungsfähigem Land (ganz besonders in den bevölkerungsreichen Ländern wie Brasilien, China und Indien, ist und bleibt ein Rätsel. Auch die Erfolge des Düngemitteleinsatzes können die Versorgungsprobleme nicht mehr vertuschen; der nächste große Paradigmenwechsel steht an mit der Frage nach der Versorgung der Welt mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln.

Dieser Wechsel wird zu neuen Spannungen und zu Völkerwanderungen führen. Wir brauchen heute nicht wie vor mehr als 1600 Jahren die Mongolenstämme, die ganz Europa die Ära der Wanderungsbewegungen von Goten, Langobarden, Wandalen und anderer großer Stämme bescherten. Heute wird es einfach die Preisentwicklung bei den Lebensmitteln, der Mangel an Wasser und bebaubarem Land sein, die diese Wanderungen auslösen. Ich bezweifele, dass unsere Regierungen diese Problematik in ihre Entscheidungsraster aufgenommen haben. Sie haben ja genug zu tun, die Randländer der EU zu sanieren und Anweisungen über die Qualitätsmerkmale von Gurken zu definieren. Für solche noch nicht voll virulenten Probleme haben unsere weitsichtigen Politiker keine Zeit. Sie sind ja nur Politiker und keine Staatsmänner und -frauen. Das wird sich rächen, meine ich.




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