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Gold - wahrlich böse Tageskerzen

25.08.2011  |  Christian Kämmerer
Zur Erinnerung sei zunächst an die jüngste Analyse zu Gold vom 12. August erinnert - der damalige Titel lautete: Das Korrekturrisiko wächst von Tag zu Tag! So geschehen bleibt mit Blick auf die vergangenen zwei Handelstage die Erkenntnis äußerst scharfer Tagesverluste. Wenngleich der Goldpreis vom damaligen Analyse-Niveau, bei rund 1.760 USD ausgehen, zwar nochmals um 150,00 USD je Unze zulegen konnte und hierbei den Wert des erneut beigefügten Indikators im oberen Chart am 22. August auf ein Spitzenwert von 423 USD beförderte (hierbei ist der Abstand zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gemeint), zeugen die letzten zwei Handelstage von eindeutigen Gewinnmitnahmen. Dies könnte durchaus als Startschuss für die längst überfällige Korrekturbewegung gewertet werden, wenn nämlich nun im Zuge weiter fallender Preise die nächsten Stop-Loss-Levels greifen. Weitere Details im anschließenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Die von mir bevorzugte Heikin-Ashi-Kerzendarstellung weicht heute erneut den klassischen Candlesticks um, wie unterer Chart aufzeigt, die Preisverluste der letzten zwei Handelstage zu verdeutlichen. Dennoch generierten auch die Heikin-Ashi-Kerzen selbst mit dem Schlusspreis vom Mittwoch ein klares Verkaufssignal auf Tagesbasis, solange der Preis unterhalb von 1.855 USD notiert. Somit wären wir auch bereits bei den möglichen Trigger-Marken. Unterhalb von 1.855 USD muss daher mit weiteren Abgaben sowie eine möglichen Unterschreitung des Niveaus von 1.695 USD gerechnet werden, bevor eben darunter weitere Rücksetzer bis in den Bereich von 1.560 bis 1.605 USD zu berücksichtigen wären. Unter 1.600 USD könnte es dann zu weiteren Rücksetzern bis 1.460 USD kommen.

Die Volatilität kennt somit keine Grenzen und sollte mit Sicht auf die kommenden Wochen auch extrem hoch bleiben. Gelingt es dem Goldpreis hierbei jedoch über das Niveau von 1.785 USD per Tagesschlusspreis zurück zu kehren, entscheidet sich bei 1.855 USD der weitere Verlauf in Sachen Fortsetzungs-Rally oder nicht. Über 1.855 USD wären nämlich wieder die Bullen im Vorteil und ein Anstieg bis 1.912 USD und dem folgend bis zur psychologischen Marke von rund 2.000 USD kaum mehr vermeidbar. Bei anhaltender Stärke müsste zudem mit einem Run in Richtung von 2.225 USD gerechnet werden. Die Überhitzung würde somit in die nächste Runde gehen und charttechnisch betrachtet den Goldpreis äußerst anfällig für extreme Preiskorrekturen - wie die letzten Handelstage veranschaulichen - machen.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Aufgrund des Abverkaufs sollte zunächst eine Stabilisierungstendenz abgewartet werden. Ein Anstieg über 1.785 USD würde jedoch kurzfristig weitere Aufschläge bis 1.855 USD in Aussicht stellen. Oberhalb von 1.855 USD wäre dann wieder mit steigenden Preisen bis zum letzten Hoch bei 1.912 USD und dem folgend bis rund 2.000 USD zu rechnen, bevor unter Big Picture Aspekten die Marken von 2.225 und darüber bei rund 2.500 USD in den Fokus rücken würden.


Short Szenario:

Die Shorties besitzen durchaus noch einiges an Potenzial. Weitere Abgaben bis 1.695 USD erscheinen hierbei gar nicht so unwahrscheinlich, bevor unterhalb davon die nächste Korrekturstufe bis in den Bereich von 1.560 bis 1.605 USD starten sollte. Unterhalb von 1.600 USD wäre in der Folge ein Test der breiten Unterstützungszone zwischen 1.460 bis 1.500 USD zu erwarten. Unterhalb von 1.460 USD müsste zudem ein Test des Niveaus von 1.310 USD einkalkuliert werden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.



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