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Extremer Goldmarkt: Angebot vs. Nachfrage (Teil2/2)

08.08.2013  |  Jim Willie CB
- Seite 2 -
Schnell wachsende Nachfrage

Die Nachfrage hat die Charts gesprengt, was das Banksyndikat kaum erwartet hatte. Es hat aber eine Mission und eine Agenda zur Drückung der Goldkurse, aller unbeabsichtigten Konsequenzen zum Trotz. Wie die Geschichte zeigt, werden Goldbullenmärkte durch einen globalen, nicht abreißenden Strom aus Investorennachfrage produziert. Nach dem April-Goldanschlag, gefolgt vom Juni-Anschlag, schaltete die globale Nachfrage einen Gang höher. Die Faktenlage ist verblüffend und beeindruckend.

  • Wie die Manager des Sprott Funds berichten, sei die Silbernachfrage in US $ jetzt gleich auf mit der Goldnachfrage. Das schon seit zwei Jahren bestehende 1:1-Verhältnis hat es so zuvor noch nicht gegeben. Da Zentralbanken nicht über das stark nachgefragte (und in der Industrie oft nicht zu ersetzende) Silber verfügen, wird der Silberpreis dreimal so schnell steigen wie der Goldpreis.

  • Die Zulieferer in den Schweizer Raffinerien stehen unter Druck. Die Schweizer Raffinerien laufen tatsächlich rund um die Uhr, um die globale Nachfrage befriedigen zu können. Sie verarbeiten Bergbauoutput und gießen ebenfalls alte Goldbarren um. Viele der umgegossenen Goldbarren flossen ursprünglich von den westlichen Zentralbanken ab - im Rahmen der von JP Morgan und Goldman Sachs betriebenen Verleihprogramme. Die Käufer der neugegossenen Barren sind dafür nicht haftbar, nur die kriminellen Verkäufer. Die William-Kay-Story über die Eigentumsverhältnisse der umgegossenen Zentralbanken-Goldbarren ist bemerkenswert und verwegen.

  • Die Goldtransfers an der LBMA sind auf einem 12-Jahre-Hoch.

  • Die USMint und die Royal Canadian Mint erleben gerade, wie die Silbermünznachfrage 2013 die Silber-Bergbauproduktion der beiden Länder übersteigt, jetzt schon um 25 Millionen Unzen. Die Silbernachfrage der Industrie wird dieses gigantische Defizit noch verstärken. Die Regierungen müssen das Münzprägeprogramm aufrechterhalten, normalerweise mit nationalem Metallangebot.

  • Die Handelsvolumina an der Shanghai Futures Exchange steigen steil an. Sie haben den Nachtbörsenhandel eingeführt, um mit dem Westen zu konkurrieren und um Kursmanipulation zu verhindern. Die Börse hat angekündigt, man wolle die Margin-Auflagen für Kontrakthalter deutlich senken. Am 25. Juni hatte die chinesische Börse diese Hinterlegungspflichten für Edelmetall-Futures schon von 7% auf 4% gesenkt. Das steht im Kontrast zur schmutzigen New-Yorker-Praxis, bei der die Hinterlegungspflichten in einem fallenden Markt erhöht werden.

  • An der Shanghaier Goldbörse wurden allein im Mai 83,4 Millionen Unzen Silber bewegt - ein Rekord.

  • In Singapur und Südkorea werden neue Goldbörsen eröffnet, um der asiatischen Nachfrage gerecht zu werden. Die asiatischen Nationen wollen nicht mehr mit New York und London in Verbindung gebracht werden, wo die Märkte korrupt sind. Selbst Russland möchte, eigenen Angaben zufolge, eine neue Goldbörse gründen. Man darf davon ausgehen, dass die pan-asiatische Goldnachfrage weiterhin Druck auf die Preisentwicklungen ausüben und die Preisdifferenzen ausweiten wird.

  • China befindet sich in einer Übernahme-Aufkaufstour oder im Fusionsfieber mit westlichen Bergbauunternehmen. Sie wollen sich damit eindeutig eine Zuliefererkette sichern und auch die niedrigen Börsennotierungen der westlichen Bergbauunternehmen ausnutzen. Diese Schritte muss man als unbeabsichtigte Konsequenzen der kriminellen Kursdrückung am Goldmarkt durch Anglo-Banker betrachten.

  • Die Reserve Bank of India hat zahlreiche Hindernisse eingeführt, um die enormen und immens wachsenden Goldimporte zu stoppen. Die Indische Rupie fiel in Reaktion auf das Handelsungleichgewicht. Den Banken wurde der Goldverkauf verboten. Importzölle wurden von der indischen Regierung erhoben. Der Goldschmuggel hat enormen Auftrieb bekommen, eine lange Tradition.

  • In den ersten fünf Monaten des letzten Jahres hat Indien 1.900 Tonnen Silber importiert. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres (2013) hat Indien schon 2.400 Tonnen importiert, was vergleichsweise einem Anstieg von 26% entspricht. Das steht im Kontrast zu den 25.000 Tonnen Silber, die jährlich im Bergbau produziert werden. Bei einer Extrapolation dieser Zuwächse würde Indien dieses Jahr 5.760 Tonnen aufnehmen. Indien ist nach dieser Berechnung also dabei, 23% der globalen Silberproduktion für sich zu beanspruchen.

  • Das Phänomen der Repatriierung hat die Goldwelt verändert. Deutschland und verschiedene andere Länder haben die Rückgabe ihres auf offiziellen Konten gehaltenen Goldes offiziell gefordert. Die Banken aus New York und London ziehen den Prozess, auf kriminelle Art und Weise, in die Länge. Neue Kriege wurden erklärt, um die benötigten Mengen zu beschaffen, wie z.B. in Mali.

  • Es gibt zahlreiche Anekdoten über gewaltige Goldmünzverkäufe mit Aufschlägen in der Türkei. Die Türkei hat in der muslimischen Welt traditionell die Rolle des wichtigsten Goldlieferanten gespielt. Sie werden federführend die Rolle der Gold-Zwischenhändler-Bank ausfüllen, wenn der Gold-Handelsstandard schließlich eingerichtet und praktiziert wird. Die Banken aus Ankara arbeiten seit über einem Jahr mit dem Iran zusammen - als entscheidende Gold-Zwischenhändler; die US-Sanktionen werden somit umgangen und dem Iran der Handel erleichtert.

  • Die chinesische Goldnachfrage über das Hong-Kong-Fenster verdoppelt sich jedes Jahr - und das schon seit vier Jahren. Im gesamten Jahr 2012 wurden 573 Tonnen importiert. Da in den ersten fünf Monaten dieses Jahres schon 413 Tonnen importiert wurden, lässt sich, durch Extrapolation, eine Gesamtmenge von 992 Tonnen für 2013 errechnen. Durch das Hongkong-Fenster wird China bald schon den gesamten Gold-Bergbauoutput nachfragen; vielleicht ist das auch ihr Plan, um die Anglo-Banker zu zerquetschen und sie in auf die Straße zu treiben.

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