Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Gold - Massive Korrektur droht!

30.11.2005  |  Marcel Torney
Unserem Szenario entsprechend erreichte das Edelmetall vor kurzem die magische 500er Marke. Der Markt ist derzeit sehr stark überkauft.

Ein Blick auf die aktuellen COT-Report lässt auf eine nicht unerhebliche Blasenbildung schließen. Die Positionierung der spekulativen Anleger gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Diese sind weiterhin stark auf der Longseite engagiert und bauen ihre Positionen weiter aus. Eine starke Longpositionierung seitens der "Spekulanten" (u.a. Fonds mit technischen Handelsansatz etc.) gilt allgemein als zuverlässiger Kontraindikator. Dieser Longpositionierung von spekulativen Anlegern stehen im letzten COT-Report beispielsweise hohe Short-Positionen von Goldproduzenten gegenüber.

Unter charttechnischen Aspekten legte das Edelmetall nach der Zwischenkorrektur auf 460 USD zuletzt einen wahren Sprint hin und überwand im Rahmen dessen auch das vorherige Zwischenhoch bei ca. 480 USD. Der erste Anlauf des Goldes auf die 500er Marke ist gescheitert. Die bereits jetzt einsetzenden Gewinnmitnahmen dürften sich in den kommenden Tagen noch beschleunigen. Der Grund hierfür liegt im überstarken Long-Engagement der "Spekulanten". Die gleichen Kräfte, die die Hausse nährten, werden sich wohl nun ins Gegenteil verkehren. Ein erstes Supportniveau lässt sich bei 480 USD ausmachen.Wir sehen allerdings eher ein Kursziel von 460/458 USD. Trotz dieser kurzfristig eingetrübten Aussichten sind die langfristigen Kurschancen unbestritten. Der langfristige Aufwärtstrend, der aktuell bei 442 USD verläuft, dürfte trotz des zu erwartenden Rücksetzers unberührt bleiben.


Euro/USD - Trendwende oder Sturm im Wasserglas?

Die Ankündigung des EZB-Präsidenten, die Leitzinsen in der Eurozone anzuheben, verhalf dem Euro zu einem kleinen Comeback, auch wenn von einer generellen Trendwende noch nicht gesprochen werden kann. Zudem profitierte der Euro von den Aussichten auf ein mögliches Ende der Zinserhöhungen in den USA. Mitglieder des Federal Open Market Committees (FOMC) äußerten vor kurzem Bedenken, ob sich die Anhebung der Zinsen nicht doch negativ auf das US-Wirtschaftswachstum auswirken könnte. Unter fundamentalen Aspekten standen zuletzt eine Reihe wichtiger US-Wirtschaftsdaten an. So veröffentlichte die Uni Michigan die endgültige Entwicklung des Verbrauchervertrauens für November und bestätigte damit noch einmal, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher verbessert hat. So stieg der Gesamtindex auf revidiert 81,6 Punkte, während vorläufig lediglich ein Zuwachs auf 79,9 Punkte ausgewiesen worden war. Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit einem Anstieg auf 81,0 Punkte gerechnet, nach 74,2 Punkten im Oktober. Das robuste Verbrauchervertrauen wurde gestern zudem von den November-Daten des Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board bestätigt. Hier wurde ein unerwartet starker Anstieg des US-Konsumentenvertrauens in die Wirtschaftsentwicklung veröffentlicht..

Der Euro fiel zwar unter die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation und musste daraufhin auch Verluste auf unter 1,17 US-Dollar hinnehmen, doch blieb der ganz große Ausverkauf bis dato aus. Prinzipiell ist immer noch mit Rücksetzern auf 1,15 US-Dollar zu rechnen, doch scheint der Euro (auch in Verbindung mit der wahrscheinlichen Leitzinserhöhung der EZB) das Gröbste überstanden zu haben. Eine erste Erholungsbewegung auf 1,20 US-Dollar ist nun das wahrscheinlichere Szenario.


© Marcel Torney
www.berlinvestor.de




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"