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Rohstoff Express: Militante Gruppe erklärt der Ölindustrie den Krieg

20.02.2006  |   Sebastian Hell
Der Goldpreis hat gerade eben am Kassamarkt ein 10 Tageshoch erreicht, nachdem sich der Dollar gegen den Euro heute etwas schwächer zeigt und auch der Ölpreis wieder zulegen kann. Beim Euro wirkt sich der Anstieg der Erzeugerpreise um 5,6% im Januar positiv aus. Dieser deutliche Anstieg ruft unter den Händlern wieder die Hoffnung auf neue Zinserhöhungen in den nächsten Monaten auf den Plan. Jedoch sollte auf mittelfristige Sicht auch der US Dollar nicht unterschätzt werden, da Ben Bernanke erst kürzlich in seiner Rede mitgeteilt hatte, dass der Wachstumseinbruch im vierten Quartal nur vorübergehend war und die Wirtschaft weiterhin stark wachsen wird. Sollte Mister Bernanke mit seiner Prognose Recht behalten sind weitere Anhebungen des amerikanischen Leitzinses sehr wahrscheinlich und mitunter auch notwendig um die Inflation einzudämmen. Aus diesem Grund sollte man nicht unbedingt auf ein Ende des Erhöhungszyklusses bei der nächsten Fed Sitzung spekulieren. Beim Ölpreis waren für den heutigen Anstieg neue Anschläge auf Ölfördereinrichtungen in Nigeria verantwortlich. Hinter dem Terror steckt eine militante Gruppe, deren Ziel die Zerstörung der nigerianischen Ölproduktion ist. Bis zum Ende diesen Monats will die "Organisation" 30% der Ölförderung des afrikanischen Landes lahm gelegt haben (aktuell 20%).

An der Elfenbeinküste sind die Kakaoexporte bis jetzt um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In absoluten Zahlen beläuft sich die Verschiffung der Bohnen auf fast 760.000 Tonnen, was einer Steigerung von 33.000 Tonnen entspricht. Da in den USA heute der Presidents Day gefeiert wird, konnten die Börsen auf diese bärische Nachricht noch nicht reagieren. An der in London ansässigen LIFFE zeigt sich jedoch ein Kursabschlag gegenüber Freitag um 10 GBP auf 875.

In Brasilien ist die inländische Ethanolnachfrage im letzten Jahr um 8,6% auf 4,66 Milliarden Liter gestiegen. Des weiteren stieg der Verkauf von sogenannten "flex fuel cars" deutlich an. Ein "flex fuel car" ist ein Auto mit einem Hybridmotor der sowohl Benzin als auch Ethanol tanken kann. Der durchschnittliche Monatsverbrauch an Ethanol stieg von 358 Millionen Liter im Vorjahr auf mittlerweile 388 Millionen. Derzeit gibt es in Brasilien etwa 22 Millionen Fahrzeuge von denen sieben Millionen Stück einen normalen Benzinmotor besitzen, wohingegen 1,2 Millionen einen "flex fuel" - Motor haben. Dies entspricht einem prozentualen Anteil von 5,5% am gesamten Fahrzeugaufkommen. Tendenz stark steigend.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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