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Remonetisierung der Edelmetalle - Interview mit David Reymann

28.10.2006  |  Dr. Volkmar Riemenschneider
David M. Reymann ist gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann und studierter Betriebswirt. Seit 2004 ist er Chef-Moderator des Goldseiten-Forum.de. Ferner ist er Betreiber des englischsprachigen Edelmetallportals www.silver4india.com. Aktuell bereitet er die Gründung der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft vor. Die Gründungsveranstaltung wird im Rahmen der diesjährigen Edelmetallmesse sein.


V.R.: Im Rahmen der diesjährigen Edelmetallmesse in München planen Sie die Gründungsveranstaltung der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft. Warum eine neue Gesellschaft zu so einem alten Thema? Gibt es in diesem Bereich nicht schon genug Organisationen?

D.R.: Es gibt viele Verbände und Gesellschaften rund um das Thema Edelmetalle, allein die Anleger sind bisher ganz auf sich gestellt. Dies zu ändern tritt die DEG an. Sie ist mit der Anleger- und Investorenausrichtung einzigartig in Deutschland.


V.R.: Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass eine Organisation im traditionellen Gewerbe - wie dies die Edelmetallanlage zweifelsohne ist - überhaupt Zuspruch bekommt?

D.R.: Der Zuspruch wird nicht allein deswegen erfolgen, weil es so was wie die DEG bislang nicht gibt, sondern vielmehr weil es die logische Fortsetzung einer zunehmenden Rückbesinnung auf wahre Werte ist. Weil viele Menschen spüren, dass im Bezug auf Wertkonservierung eigenständiges Denken und Handeln gefragt ist und weil sich daraus für alle Beteiligten ein Profit ergibt wird die DEG auch im kommenden Jahr auf der Edelmetallmesse sein.


V.R.: Was für ein Profit meinen Sie genau?

D.R.: Für die Anleger ein sinniges wie bewährtes Diversifikationsmittel der Wertanlage, das mit steigender Beliebtheit immer mehr Zahlungsfunktion gewinnt und seinen Besitzern ein Plus an Unabhängigkeit verschafft. Für die Industrie sowie den Handel sind es Neukunden mit damit verbundenem Umsatzwachstum.


V.R.: Welche Ziele verfolgt die DEG und gibt es bereits einen konkreten Zeitplan?

D.R.: Vornehmliches Anliegen der DEG ist Interessenvertretung im Sinne der Edelmetallanlage. Gesellschaftlich wird ein höherer Bekanntheitsgrad nützlicher Eigenschaften speziell von Gold und Silber angestrebt. Hier ist ein ganzer Maßnahmenfächer angedacht wie beispielsweise die Harmonisierung der Edelmetallbesteuerung hin zu konsequenter Steuerbefreiung monetärer Metalle. Konkretisiert werden diese Vorhaben und ihr Zeitplan nach dem Start der DEG.


V.R.: Wer kommt für eine Mitgliedschaft in Frage? Sind dies Privatpersonen oder Unternehmen?

D.R.: Da die DEG der Finanzaufklärung ein besonderes Augenmerk zukommen lässt, sind speziell Privatpersonen angesprochen. Überdies wendet sich die DEG sich aber auch mit gezielten Angeboten an den Handel und an Finanzberatungen.


V.R.: In dem aktuellen Satzungsentwurf der DEG ist von Remonetisierung der Edelmetalle die Rede, was darf man sich darunter konkret vorstellen?

D.R.: Remonetisierung bedeutet zunächst einmal schlicht die „wieder zu Geld Machung“. Früher war die Zahlungsmittelfunktion von Gold wie von Silber selbstverständlich. Heute hat die Mehrheit vergessen, wie gut Edelmetalle als Geld geeignet sind. Die DEG möchte interessierte Menschen unterstützen, einen Teil der Goldenen Zeit zu erleben indem sie daran erinnert, dass Edelmetalle eine globale Zahlungsfunktion haben, sich aber auch in kleinsten Alltagsgeschäften unkompliziert verwenden lassen. Ob die DEG selbst ein auf Edelmetallen basierendes Zahlungssystem entwickelt, oder sich auf Partnerschaften solcher Initiativen beschränkt, ist zurzeit offen.


V.R.: Am 04.11.2006 wird die DEG ihre Gründungsveranstaltung abhalten. Wie wird das praktisch aussehen?

D.R.: Für die Gründungsveranstaltung sind sehr knappe 20 Minuten gen Ende der Messe um 16:00 Uhr avisiert. Dies bedeutet, dass inhaltliche Fragen im Vorfeld abgeklärt werden. Auf der Versammlung selbst trifft die Mehrzahl der Mitglieder zusammen, die Satzung wird verlesen und der Startschuss zur DEG wird gegeben.


V.R.: Muss man persönlich auf der Messe zugegen sein, wenn man Gründungsmitglied werden will? Ist es nicht so, dass einige potentielle Interessenten terminlich verhindert sein werden

D.R.: Wir freuen uns über jeden, der persönlich anwesend sein kann. Es wird jedoch eine Anlage zum Gründungsprotokoll geben, wo die die Namen derjenigen angefügt werden, die zur Messe verhindert waren.


V.R.: Wie ist es um die Anonymitätssorgen von potentiellen Mitgliedern bestellt?

D.R.: Da sprechen Sie einen für Edelmetallanleger wichtigen Punkt an. Seien Sie versichert, dass die DEG jeden Wunsch auf Anonymität selbstverständlich berücksichtigt.


V.R.: Welchen unmittelbaren Nutzen werden die Mitglieder der DEG für sich persönlich haben?

D.R.: Als Teil der DEG werden Privatpersonen Treibfeder für Verbesserungen der eigenen Lage sein. Sie fördern die Zunahme Kauf und Verkaufsgelegenheiten von Edelmetallen, stärken das Qualitäts- und Preisbewusstsein im Handel und haben ein Sprachrohr in den Medien für die Verwirklichung übergeordneter Gemeinschaftsziele. Der Handel und die Industrie profitieren von einem ausgeweiteten Markt und einer breiteren Akzeptanz. Bei Interesse kann von den Mitgliedern Einfluss auf die Entwicklung der DEG genommen werden, zudem werden alle Mitglieder einen Informationsvorsprung haben.


V.R.: Wie sehen Sie als Initiator die DEG in einem Jahr?

D.R.: Die DEG wird erste Stellungnahmen zu aktuellen Themen bezogen haben, die Mitgliederzahl wird sich im Vergleich zur Gründungsrunde verdoppeln und es werden einige interessante Projekte angestoßen sein. Lassen Sie sich überraschen.



Kontaktinformationen:

E-Mail: info@edelmetallgesellschaft.de
Website: www.edelmetallgesellschaft.de


© Dr. Volkmar Riemenschneider


Kommen Sie zur Gründungsveranstaltung der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft auf die:
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www.edelmetallmesse.de

(Beachten Sie unsere Frühbucher-Aktion und sparen Sie bares Geld.)




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