Die Russische Staatsbank und ihre Meinung zu Gold als Reserve
09.10.2004 | Dr. Dietmar Siebholz
Wie Sie sicherlich wissen, bin ich seit Jahren Mitglied der GATA (Gold Anti-Trust-Action Committee). Diese Gruppe um die Herren Bill Murphy, Chris Powell, Rechtsanwalt Reginald Howe, James Turk und Frank Veneroso engagiert sich seit mehr als sechs Jahren für eine faire Berichterstattung über Gold und Edelmetalle, für faires und sicheres Geld, gegen die staatliche Geldschöpfung ohne wirtschaftliche Gegenleistung ("money made of thin air") durch die Notenbanken und gegen die offensichtlichen Manipulationen durch Regierungen (insbesondere in den USA), Notenbanken/Federal Reserve Banken und die Investment-Banken.
Ich habe anfänglich die Aussagen der oben genannten Herren für einen ausgemachten Unsinn gehalten, bin aber nach jahrelanger Untersuchung der Fakten und nach Vorlage von Beweisen durch die GATA-Mitglieder aktives Mitglied der Gruppe geworden; man hat mir für meine Verdienste die Repräsentanz der GATA für Deutschland und Österreich übertragen. Ich unterrichte die Partner der GATA in diesen Ländern und sorge dafür, dass kritische Mitbürger sich ein möglichst unabhängiges Bild über die Entscheidungen der Regierungen in Sachen "Geld" und "Gold" machen können.
Obwohl die Fachleute seit Jahren die Auffassungen der GATA bestätigen - und die Anhänger der GATA sich immer mehr und immer nachhaltiger zu den GATA-Argumenten bekennen - haben sich die offiziellen Vertreter der Regierungen und der Notenbanken immer nur indifferent oder ablehnend zu den GATA-Thesen geäußert.
Das erste Mal, dass sich ein Vertreter einer Notenbank offiziell zu den GATA-Thesen geäußert hat, ist daher bedeutsam; dass es zudem noch der Vertreter der Russischen Staatsbank (Mr. Oleg V. Mozhaiskov) war, der sich sehr pointiert zu Gold und auch zu den Thesen der GATA äußerte, sollte große Beachtung finden..
Es ist sehr interessant zu erfahren, dass sich die Londoner Metallbörse (LBMA) lange Zeit geweigert hat, diesen Vortrag überhaupt an die Öffentlichkeit zu geben. Die Veranstaltung fand nämlich bereits im Juni 2004 statt, aber die Offiziellen weigerten sich beharrlich, Aussagen zu dem in russischer Sprache gehaltenen Vortrag zu machen, geschweige denn eine Ablichtung der ausgearbeiteten Rede zu verteilen. GATA hat dann in Moskau um eine Übersetzung ersucht, und diese auch vor einigen Tagen bekommen. Diese Übersetzung ist unter www.gata.org/RCBTakesNote.html zu finden.
Wenn man die Aussagen eines Direktoriumsmitglieds der russischen Staatsbank liest, dann erkennt man, wie intensiv sich diese Fachleute mit der Thematik "Gold" beschäftigen und wie kritisch die Russen (und sicherlich auch andere "Ost-Völker") die Lage des US-Dollar beurteilen.
Gold ist für diese Fachleute kein "Relikt aus der Steinzeit", wie unsere Notenbankiers und Politiker nicht müde werden, zu behaupten, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil der Notenbank-Reserven.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die westlichen Industrieländer larmoyant die Konkurrenz aus den Ländern im Osten, sei es in Russland oder Asien beklagen, diese (z.B. China) zur Aufwertung der Währung auffordern, sich das Geld für die Unterhaltung ihrer Sozialsysteme oder sogar für Kriege drucken, die Konvergenz-Kriterien für den Beitritt in die EU fälschen, ihre Goldbestände durch Verkauf oder Derivate abbauen und sich dabei immer weiter verschulden. Die Länder "des Ostens" arbeiten, exportieren, sparen und betrachten Gold als "letzte Reservezuflucht" für kommende Spannungen.
Das alles erinnert mich sehr nachhaltig an die Fabel von La Fontaine "La Cigalle et la Fourmi" (Ameise und Grille).
Mein Fazit: Wären doch unsere Politiker mehr Post-Kommunisten als Sozial-Opportunisten
© Dietmar Siebholz
Ich habe anfänglich die Aussagen der oben genannten Herren für einen ausgemachten Unsinn gehalten, bin aber nach jahrelanger Untersuchung der Fakten und nach Vorlage von Beweisen durch die GATA-Mitglieder aktives Mitglied der Gruppe geworden; man hat mir für meine Verdienste die Repräsentanz der GATA für Deutschland und Österreich übertragen. Ich unterrichte die Partner der GATA in diesen Ländern und sorge dafür, dass kritische Mitbürger sich ein möglichst unabhängiges Bild über die Entscheidungen der Regierungen in Sachen "Geld" und "Gold" machen können.
Obwohl die Fachleute seit Jahren die Auffassungen der GATA bestätigen - und die Anhänger der GATA sich immer mehr und immer nachhaltiger zu den GATA-Argumenten bekennen - haben sich die offiziellen Vertreter der Regierungen und der Notenbanken immer nur indifferent oder ablehnend zu den GATA-Thesen geäußert.
Das erste Mal, dass sich ein Vertreter einer Notenbank offiziell zu den GATA-Thesen geäußert hat, ist daher bedeutsam; dass es zudem noch der Vertreter der Russischen Staatsbank (Mr. Oleg V. Mozhaiskov) war, der sich sehr pointiert zu Gold und auch zu den Thesen der GATA äußerte, sollte große Beachtung finden..
Es ist sehr interessant zu erfahren, dass sich die Londoner Metallbörse (LBMA) lange Zeit geweigert hat, diesen Vortrag überhaupt an die Öffentlichkeit zu geben. Die Veranstaltung fand nämlich bereits im Juni 2004 statt, aber die Offiziellen weigerten sich beharrlich, Aussagen zu dem in russischer Sprache gehaltenen Vortrag zu machen, geschweige denn eine Ablichtung der ausgearbeiteten Rede zu verteilen. GATA hat dann in Moskau um eine Übersetzung ersucht, und diese auch vor einigen Tagen bekommen. Diese Übersetzung ist unter www.gata.org/RCBTakesNote.html zu finden.
Wenn man die Aussagen eines Direktoriumsmitglieds der russischen Staatsbank liest, dann erkennt man, wie intensiv sich diese Fachleute mit der Thematik "Gold" beschäftigen und wie kritisch die Russen (und sicherlich auch andere "Ost-Völker") die Lage des US-Dollar beurteilen.
Gold ist für diese Fachleute kein "Relikt aus der Steinzeit", wie unsere Notenbankiers und Politiker nicht müde werden, zu behaupten, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil der Notenbank-Reserven.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die westlichen Industrieländer larmoyant die Konkurrenz aus den Ländern im Osten, sei es in Russland oder Asien beklagen, diese (z.B. China) zur Aufwertung der Währung auffordern, sich das Geld für die Unterhaltung ihrer Sozialsysteme oder sogar für Kriege drucken, die Konvergenz-Kriterien für den Beitritt in die EU fälschen, ihre Goldbestände durch Verkauf oder Derivate abbauen und sich dabei immer weiter verschulden. Die Länder "des Ostens" arbeiten, exportieren, sparen und betrachten Gold als "letzte Reservezuflucht" für kommende Spannungen.
Das alles erinnert mich sehr nachhaltig an die Fabel von La Fontaine "La Cigalle et la Fourmi" (Ameise und Grille).
Mein Fazit: Wären doch unsere Politiker mehr Post-Kommunisten als Sozial-Opportunisten
© Dietmar Siebholz