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Taki Tsaklanos: Eine Goldpreisprognose für 2024

29.11.2023
Wir gehen davon aus, dass der Goldpreis im Jahr 2024 in der Nähe von 2.200 USD notieren wird, da die Frühindikatoren des Goldes aufwärts gerichtet sind: Der USD kann nicht viel höher steigen, die Renditen sind kürzlich gesunken und der CoT des Goldes ist aufwärts gerichtet. Unsere Goldpreisprognose für 2024 liegt bei 2.200 USD. Für 2025 erwarten wir einen Anstieg des Goldpreises auf 2.500 USD. Heutzutage kann jeder eine Goldpreisprognose erstellen und teilen, insbesondere in den sozialen Medien. Die Qualität der Prognosen, die Prognosemethode und der Analyserahmen spielen keine Rolle mehr. Es geht um die Klicks und Likes.

Außerdem finden wir bei der Suche nach Goldprognosen in Suchmaschinen oft von KI generierte Tabellen mit Goldpreisberechnungen für die nächsten Jahre. Diese Tabellen sind sogenannte Goldpreisprognosen. Hier bei InvestingHaven.com verwenden wir weder KI, noch sind wir hier, um eine Präsenz in den sozialen Medien zu schaffen. Wir betrachten eine Goldpreisprognose als eine Kunst und eine Fähigkeit. Wenn Sie die wahre Dynamik des Goldpreises verstehen wollen, wird Ihnen unsere Goldpreisprognose-Methodik gefallen.


1. Drei Frühindikatoren für unsere Goldpreisprognosen

Wir verwenden eine begrenzte Anzahl von Frühindikatoren für unsere Goldpreisprognosen:

1. Der Euro (umgekehrt korreliert mit dem USD).
2. Anleiherenditen.
3. Inflationsindikatoren.

Alle drei zusammen helfen uns, die künftige Entwicklung des Goldpreises vorherzusagen. Darüber hinaus konnten wir mit Hilfe dieser drei Indikatoren die jährlichen Goldpreisziele etwa 9 Monate vor deren Erreichen genau vorhersagen.


2. Unsere Goldpreisprognose 2024

Auf der Grundlage der langfristigen Charts, die die vorherrschenden Muster des Goldpreises zeigen, erwarten wir eine Konsolidierung des Goldpreises in einer breiten Spanne von 1.750 bis 2.200 USD je Unze. Wir gehen davon aus, dass sich auf dem Goldchart eine langfristige zinsbullische Trendwende abzeichnet, die die Voraussetzungen dafür schafft, dass der Goldpreis schließlich zu einem neuen Rekordhoch ausbricht, wobei 2.200 USD das erste zinsbullische Ziel darstellen, gefolgt von 2.500 USD und schließlich 3.000 USD (in einigen Jahren).

Das Research-Team von InvestingHaven ist der festen Überzeugung, dass der vorherrschende Trend bei Gold langfristig nach oben gerichtet ist. Mit dem Ende der restriktiven Geldpolitik sehen wir jedoch einen Anstieg des Goldpreises in der ersten Hälfte des Jahres 2024.

Beachten Sie, dass die meisten Goldpreisprognosen auf die USA ausgerichtet sind (Goldpreis in USD). Was viele Anleger nicht wissen, ist, dass Gold in Bezug auf viele führende Weltwährungen bereits ein neues Rekordhoch erreicht hat.

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Wir sehen genügend Anzeichen dafür, dass die Fed ihre Straffungspolitik beenden wird. Das bedeutet nicht, dass sie die Fed Funds Rate sofort senken wird. Es bedeutet aber, dass sie nicht weiter steigen wird. Da der Markt ein vorausschauender Mechanismus ist, fängt er bereits an, die Tatsache zu berücksichtigen, dass die Zinssätze schließlich sinken werden, wie die Divergenz zwischen der 2-Jahresstaatsanleiherendite und der Fed Funds Rate zeigt. Bullenmärkte beschleunigen sich im Laufe der Zeit langsam, um sich dann zu beschleunigen, wenn sie ausgereift sind. Vor diesem Hintergrund haben wir im Jahr 2021 Folgendes vorausgesagt: "Wir erwarten mehrere Ausschläge, aber der wirkliche Ausbruch über die früheren Höchststände des Goldpreises bei 2.000 USD sollte spätestens 2022 erfolgen."

Der Ausbruch über 2.000 USD erfolgte zwar im Jahr 2022, hielt aber aufgrund der geldpolitischen Interventionen nicht. Disinflationspolitische Maßnahmen drückten die Rohstoffe nach unten, doch Gold reagierte nicht auf das inflationäre Ergebnis. Das ist der Punkt: Die Geldpolitik wurde restriktiv und verhinderte, dass sich die Edelmetalle auf breiter Front an die höheren Preise anpassen konnten.


3. Goldvorhersagen vs. Goldnachrichten

Ein häufiger Fehler besteht darin, in den Nachrichten nach Hinweisen auf die künftige Entwicklung des Goldpreises zu suchen. Es ist verlockend, Artikel zu lesen, aber das Wirtschaftsmodell der Finanzmedien basiert in erster Linie auf Werbeeinnahmen.

Mit anderen Worten: Die Schlagzeilen müssen angeklickt werden, damit die Finanzmedien weiter existieren können. Das bedeutet nicht, dass jeder einzelne Goldartikel schlecht oder irrelevant ist, es bedeutet nur, dass die Essenz der Goldprognose für Goldanleger nicht in den Finanzmedien zu finden ist. Der Punkt ist folgender: Goldnachrichten sind nachhinkend. Was auch immer in den Finanzmedien erscheint, ist bereits von erfahrenen Anlegern eingepreist, die ihre Positionen angepasst haben, lange bevor die "Ereignisse" in den Medien erschienen.

Hier sind einige Beispiele: "Bloomberg - Auch wenn der Goldpreis in diesen Tagen ein Rekordhoch von 2.000 USD erreicht hat, ist er doch ein wenig langweilig und wird es wohl auch in absehbarer Zukunft bleiben. Laut einer neuen Studie des National Bureau of Economic Research folgen die Goldpreise seit mindestens 1990 einigen ziemlich standardisierten Prinzipien. Einfach ausgedrückt: Der Goldpreis sinkt, wenn die Realzinsen steigen. Das liegt daran, dass Gold selbst keine direkte Rendite hat, so dass bei höheren Zinsen die Opportunitätskosten des Goldbesitzes steigen. In dieser Hinsicht ist Gold wie viele andere Vermögenswerte."

Wir sind zwar mit dieser Sichtweise einverstanden, aber sie hilft nicht, die künftige Entwicklung des Goldpreises zu verstehen. Hier ist eine weitere Illustration: MarketWatch. Auch dies ist zwar interessant und relevant, aber nicht hilfreich, um die künftige Richtung des Goldpreises zu verstehen.



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