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Der Dollar-Zusammenbruch ist im Gange

21.09.2025  |   Jesse Colombo
Der Dollar schwächt sich ab und steht kurz davor, aus dem seit 2008 bestehenden Kanalmuster auszubrechen, was den Beginn eines neuen langfristigen Bärenmarktes signalisiert. Der US-Dollar-Index fiel gestern um 0,73% und beginnt nun, wie ich es erwartet und beschrieben hatte, zu brechen. Ich veröffentliche dieses kurze Update, um Ihnen die aktuelle Lage zu verdeutlichen.

Seit gestern könnte sich diese Entwicklung endlich abzuzeichnen beginnen. Dies hat große Auswirkungen auf Edelmetalle, da der Dollar einen großen Einfluss auf sie hat und sich umgekehrt zu ihnen entwickelt. Im April fiel der US-Dollar-Index unter die kritische Marke von 100, die seit 2023 als wichtige technische Unterstützung gedient hatte. Dieser Einbruch signalisierte, dass eine weitere Schwäche wahrscheinlich bevorstand.

Seitdem konsolidiert sich der Dollar-Index, da er auf Klarheit hinsichtlich zweier wichtiger Faktoren wartet: dem Tempo und Umfang der bevorstehenden Senkungen des Leitzinses der US-Notenbank und der Frage, wen Präsident Trump als Nachfolger von Jerome Powell zum nächsten Fed-Vorsitzenden ernennen wird.

In den letzten Tagen jedoch, insbesondere nach dem gestrigen starken Einbruch, der durch zunehmende Spekulationen über weitere Zinssenkungen in naher Zukunft ausgelöst wurde, hat der Dollar-Index begonnen, aus seinem siebenmonatigen Konsolidierungsmuster auszubrechen.

Die nächste wichtige Bestätigung wäre ein entscheidender Schlusskurs unterhalb der 96er-Unterstützungsmarke, die sich am 1. Juli gebildet hat. Dies ist wichtig, da horizontale Unterstützungsmarken in der Regel mehr Gewicht haben als diagonale. Sollte dieser Durchbruch erfolgen, würde dies den Beginn einer weiteren starken Abwärtsbewegung signalisieren, begleitet von einem deutlichen Anstieg der Volatilität.

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Der kürzliche Rückgang bringt den US-Dollar-Index an den Rand eines Ausbruchs aus dem langfristigen Aufwärtskanal, in dem er seit 2008 gehandelt wird. Dies wäre ein wichtiges Signal dafür, dass der Dollar in einen neuen Bärenmarkt eintritt, ähnlich wie Anfang der 2000er Jahre. Das wäre äußerst bullisch für Edelmetalle und Rohstoffe.

Unter der Annahme, dass ein solcher Durchbruch erfolgt, ist das nächste zu beobachtende Niveau die Unterstützung bei 90. Dieses Niveau wurde durch mehrere Hochs und Tiefs seit 2008 gebildet und ist somit ein kritisches und seit langem etabliertes Niveau, das den Index wahrscheinlich wie ein Magnet anziehen wird.

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Ein weiterer Faktor, der den Dollar wahrscheinlich nach unten ziehen wird und der auch als nützlicher Indikator für die mögliche Richtung des Dollars dient, sind die Renditen von US-Staatsanleihen. Diese Renditen stehen in positiver Korrelation zum US-Dollar-Index.

Wenn die US-Renditen im Vergleich zu den Anleiherenditen in anderen Ländern sinken, tendiert der Dollar dazu, schwächer zu werden, da es weniger attraktiv ist, Kapital auf der Suche nach Rendite in die Vereinigten Staaten zu transferieren. Umgekehrt stärkt sich der Dollar in der Regel, wenn die US-Renditen im Vergleich zu den globalen Renditen steigen, da es für Anleger attraktiver wird, Kapital in die Vereinigten Staaten zu lenken.

Der nachstehende Chart zeigt die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen, die ein absteigendes Dreiecksmuster gebildet hat. Dies ist in der Regel ein bearisches Muster und tritt gleichzeitig mit einem Volatilitätsrückgang auf, was beides darauf hindeutet, dass eine signifikante Bewegung der Zinssätze wahrscheinlich ist.

Da die Renditen von Staatsanleihen eng mit dem US-Dollar verbunden sind, dürfte sich jede größere Bewegung der Zinssätze auch auf den Dollar auswirken. Wenn der Chart deutlich unter die Unterstützungsmarke von 3,5% fällt, wäre dies ein starkes Signal dafür, dass sowohl die Renditen als auch der Dollar weiter sinken werden. Es wäre auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass eine Rezession bevorsteht.


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