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Glockenkurven

31.05.2008  |  Dr. Jürgen Müller
Dr. Marion King Hubbert (1903 - 1989) arbeitete von 1943 - 1964 bei den Shell Research Labs in Housten, Texas. 1949 präsentierte er erstmals seine Glockenkurven-Theorie für erschöpfliche Ressourcen [1].

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Bild 1: Ultimative kumulierte Produktion einer erschöpflichen Ressource nach Hubbert, das Integral dieser Kurve (schraffierte Fläche)
ergibt die kumulierte Gesamtproduktion. (Quelle: www.hubbertpeak.com)


Bei t=0 ist die Produktion Null, erfährt dann einen exponentiellen Anstieg, welcher später in einen linearen Anstieg übergeht und sich danach in einem Hochpunkt sättigt, dem Produktionspeak (oder auch nur kurz "Peak" genannt). Nach diesem Peak fällt die Produktion wieder ab und erreicht bei t gegen Unendlich wieder die Ausgangsgröße Null. Da unsere Erde ein abgeschlossenes und endliches System darstellt, ist diese grundsätzliche Annahme unbestreitbar logisch und hat sich in der Vergangenheit bereits für Stoffe aller Aggregatzustände empirisch als korrekt erwiesen.

Im Bereich Öl ist das mexikanische Cantarall-Ölfeld (drittgrößtes Ölfeld weltweit nach Ghawar / Saudi-Arabien und Burgan / Kuweit) ein aktuelles Beispiel.

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Bild 2: Ölproduktion im Cantarell-Feld/Mexico 2000 - heute. (Quelle: Simmons & Company, www.simmonsco-intl.com)


Das Peak ist laut Simmons auf Mai 2005 datierbar [2] (Anmerkung: Das Peak von Cantarall war gleichzeitig das Peak der gesamten mexikanischen Ölproduktion, d.h. andere Felder konnten den Abfall von Cantarell nicht ausgleichen. Seit dem Peak ging die Produktion im Cantarell-Feld bereits um 41% zurück; Stand Januar 2008, siehe ebenfalls Ref. [2]).

Für den Aggregatzustand gasförmig mag die Erdgasförderung von England als Beispiel dienen:

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Bild 3: Gasförderung von England 1970 - 2005, ab 2006 prognostizierter Verlauf. (Quelle: www.energiekrise.de)





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