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Silbertagebau - Schlimmer geht’s nimmer?

02.02.2009  |  David Morgan
Da ich eng mit dem Bergbausektor verbunden bin, habe ich fast jede Geschichte, die Sie sich vorstellen können, schon gehört. Zum Beispiel, dass es unzählig viel Gold im Meereswasser gäbe und dass es eine Gesellschaft geben soll, die über die Supertechnologie verfügt, mit der es profitabel gefördert werden kann.

Eine andere, die mir da sofort einfällt: "Unser Gold kann nicht anhand der normalen Methoden nachgewiesen werden, aber glauben Sie mir, wir haben sehr viel davon und unsere Superfördermethode wird uns alle reich machen."

Dann taucht auch diese Aussage immer wieder auf: "Allein der Abraum der ehemaligen Mine ist schon ein Vermögen wert"… und so weiter und so fort.

Eine "Story", die sich viele Investoren gekauft haben, ist allerdings die Vorstellung, der Tagebau sei sehr kosteneffektiv. In gewisser Weise ist das auch wahr, da der Aufbau eines Tagebaus viel weniger Geld kostet, als ein entsprechender Bergbau. Und auch wenn ein Tagebau für Kupfer und Zink toll läuft, funktioniert das beim Silber sehr selten.

Im Artikel dieser Woche geht es um die Frage, warum die Silberproduktion im Tagebau nicht das Gelbe vom Ei ist; und unser Abonnentenbericht wartete mit extrem wichtigen Informationen für jene auf, die ernsthaft Geld im Bergbausektor machen wollen.

Man wird Ihnen wohl von professioneller Seite immer wieder gesagt haben, dass Projekte mit niedrigen Gehalten wirtschaftlich seien (sie bringen Geld für die Anteilseigner), wenn nur genug "davon" gefunden würde (das oder die betreffenden Minerale). Mit anderen Worten: "Es könnte sich zwar um ein Projekt mit niedrigen Gehalten handeln, gibt es aber so viel davon, dass wir daraus eine Tagebauproduktion machen können, dann werden wir alle bestens dabei verdienen."

Für mich hat das noch nie sehr glaubwürdig geklungen, da ich schon aus meinen ersten Untersuchungen erfahren habe: "Gehalt ist Trumpf". Das bedeutet nur, dass die Produktion auf einem Projekt mit hohen Gehalten fast immer das Projekt mit niedrigeren Gehalten ausstechen wird. Dennoch gibt es in der Welt auch profitablen Tagebau, der Geld einbringt. Das hängt natürlich vom Preis des abgebauten Metalls ab, davon ob es sich dabei um Edelmetalle oder Basismetalle handelt. Ganz einfach: Wenn vielleicht Zink bei 1 $/ lb toll ist, könnte es zur Hälfte des Preises nicht mal mehr als Erz gelten (Erz wird als abbauwürdig definiert).

Die Frage, wie man festlegen kann, ob es sich um ein gutes Projekt handelt oder aber um eines, hinter dem vielleicht nur eine Werbestrategie eines Junior-Unternehmens steckt, ließ mich nach einer Antwort suchen. Und durch meine vielen Kontakte in diesen Sektor kam die Antwort von einem bekannten Geologen, der mir gegenüber sagte, es gäbe den Mythos, dass "Tagebau"silberminen profitabel laufen könnten. Diese Person machte deutlich, dass nur sehr wenige Silberprojekte, aber viele Basismetallprojekte, profitabel laufen - dass aber jedes Projekt von den Gehalten abhinge.

Um es ganz plump zu sagen: Falls Sie hören, "[w]ir haben zwei Unzen Silber pro Tonne und eine schiere Unmenge an Unzen", dann seien Sie vorsichtig! Sicherlich ist dies möglich, aber unser Monatsbericht wird den Fakten auf den Grund gehen und viele Mythen bezüglich der Abbaukosten entzaubern.

Es ist mir eine Ehre,


© David Morgan
www.Silver-Investor.com

Der Artikel wurde am 29.01.2009 auf www.silver-investor.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Hinweis: Sein Brief "Der Morgan Report" kann in deutscher Sprache unter www.morgan-report.de abonniert werden.



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