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"Eurosklerose" zieht Realwirtschaft in den Abgrund - Signale für weitere Kurszuwächse bei Gold und Silber auf Grün

17.02.2012  |  Robert Vitye
Die Eurosklerose hat weite Teile des Kontinents infiziert. Die Konjunktur ist nicht nur in Portugal und in Griechenland abgestürzt. Der Abschwung bedroht nun auch die EU-Kernstaaten. Wie stark die Realwirtschaft derzeit einbricht, verdeutlichen die Konjunkturindikatoren der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Besonders stark leiden neben Spanien und Italien auch Großbritannien und Frankreich.

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Quelle: Thomson Reuters Datastream | Grafik: Solit Kapital GmbH (Daten Frankreichs und Italiens bis Q4 2011)


Fallen bevölkerungsreiche EU-Mitglieder in eine Rezession, kann sich auch Deutschland dem Abschwung nicht entziehen. Zwar sind Produkte "Made in Germany“ derzeit in den aufstrebenden Schwellenländern stark gefragt. Nach wie vor gehen jedoch rund 40 Prozent aller deutschen Exporte in die EU-Nachbarstaaten. Die Bestellungen der dortigen Handelspartner sind merklich gesunken. Dieser Rückgang schlägt sich nun auch in der Statistik nieder: Endgültigen Berechnungen zufolge schrumpfte die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal 2011 um 0,2 Prozent. Für das erste Quartal 2012 wird möglicherweise ein weiteres Minus vermeldet. Gemäß offizieller Definition befände sich dann auch Deutschland in einer Rezession.

Nun wäre ein vorübergehender wirtschaftlicher Rückgang alleine nicht sonderlich besorgniserregend. In Verbindung mit der europäischen Schuldenkrise entfaltet die schwache Konjunktur jedoch eine gewaltige Sprengkraft. Wie der Umgang mit Griechenland zeigt, sollen sich überschuldete Staaten "gesundsparen“ Duch den wirtschaftlichen Niedergang brechen vielfach jedoch auch die Steuereinnahmen weg, was das Problem verschärft. Viele institutionelle Investoren haben den Staaten der Euro-Peripherie deshalb das Vertrauen entzogen. Sie kaufen deren Anleihen nicht mehr, was das Zinsniveau massiv steigen lässt. Auch die Solidität des Bankensystems wird neuerdings wieder infrage gestellt.

Gegen Jahresende 2011 entschloss sich die Europäische Zentralbank (EZB) daher zu einem gewagten Manöver. Sie stellte den Geschäftsbanken 500 Milliarden Euro Liquidität für drei Jahre zur Verfügung. Die Kreditinstitute müssen dafür lediglich einen Mini-Zins von 1,0 Prozent pro Jahr bezahlen. Die Finanzwelt bejubelte den Schritt. Aktien- und Anleihemärkte erholten sich zu Jahresbeginn kräftig. Für die Stabilisierung zahlten die Währungshüter allerdings einen hohen Preis. Ihre Glaubwürdigkeit litt massiv, weil sie klammen Euro-Mitgliedern durch eine Hintertür aus der Patsche halfen. Geschäftsbanken aus den Mittelmeerländern nutzten das billige Zentralbankgeld nämlich, um bei den Januar-Auktionen neue Staatsbonds zu zeichnen. De facto wurde einer indirekten Staatsfinanzierung durch die Notenpresse der Weg bereitet.

Ende Februar sollen mindestens weitere 500 Milliarden Euro in das Euro-Geldsystem geschleust werden. Die bedrängten Eurostaaten können sich am Markt offenbar weiterhin nicht zu tragfähigen Zinskonditionen refinanzieren. Die EZB wird daher noch viel mehr Geld drucken müssen - bis es möglicherweise zum Showdown kommt und der Euro auseinanderbricht.

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Quelle: Thomson Reuters | Grafik: Solit Kapital GmbH (Daten bis 15. Februar 2012)


Gold- und Silberinvestoren können diesem Szenario gelassen entgegensehen. Sie schützen sich mit ihren Edelmetall-Investments vor dem grassierenden Vertrauensverlust gegenüber den Papiergeldwährungen. Hinzu kommt, dass Gold und Silber langfristig zu den besten Anlagen gehörten, die Investoren in den vergangenen zehn Jahren tätigen konnten.

Auch kurzfristig ist der Aufwärtstrend wieder intakt. Nach einem vorübergehenden Rückschlag kletterte die Goldnotiz auf Eurobasis in den ersten fünf Wochen des neuen Jahres um 7,5 Prozent. Übertroffen wurde diese Entwicklung noch vom Aufschwung beim Silber. Wie sich in Haussephasen häufig beobachten lässt, gewann der Silberpreis im genannten Zeitraum sogar 16,5 Prozent. In den Folgetagen stellten sich weitere Kursgewinne ein.

Einen wesentlichen Grund für den Auftrieb sehen wir in der anhaltend hohen Nachfrage nach Edelmetallen zu Anlagezwecken. Sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger wechselten zu Jahresbeginn wieder auf die Käuferseite. Damit stehen die Signale für weitere Kurszuwächse bei Gold und Silber auf Grün. Wir erwarten, dass sich der Aufwärtstrend der beiden Anlagemetalle im Verlauf des Jahres 2012 fortsetzt. Denn das billige Geld der Notenbank hat die grassierende Schuldenkrise zwar vorübergehend übertüncht, die Stabilität des Finanzsystems jedoch weiter ausgehöhlt.


Über die SOLIT-Gruppe

Die Solit Kapital GmbH wurde 2008 mit Sitz in Hamburg gegründet und hat sich seitdem auf Kapitalanlagelösungen im Bereich Edelmetallinvestments spezialisiert. Nachdem Privatanleger und institutionelle Investoren mit dem Beteiligungsangebot SOLIT 2. Gold & Silber sowie dem SOLIT PP Gold und dem SOLIT PP Silber bereits in physisches Gold und Silber investieren konnten, erweiterte die Solit-Gruppe für Anleger im März 2011 mit dem FS Gold & Silver Reserve Fund die Anlagemöglichkeiten in den Silbermarkt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.solit-kapital.de.



Kontakt:

Caroline Harms / Jörg Brans
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Finanz-PR & Vertriebs GmbH
Goldbekplatz 3
D-22303 Hamburg
www.publicimaging.de
Tel.: +49 (0)40 / 401 999 - 23 / - 31
Fax: +49 (0)40 / 401 999 - 10
E-Mail: harms@publicimaging.de / brans@publicimaging.de



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