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Weicher Euro - hartes Edelmetall

16.03.2012  |  Robert Vitye
Der Euro wird zur Weichwährung. Die fortschreitende Schuldenkrise in Europa und die Reaktion der EZB, die Gelddruckmaschinen heiß laufen zu lassen, führt letztlich auch zu einer Inflation in den Ländern, die sich bisher noch über eine gesunde Wirtschaft freuen konnten. Auch Deutschland ist betroffen. Solange sich die fatale Politik der EU-Staaten, nämlich Schulden mit Schulden zu "bekämpfen", nicht maßgeblich ändert, wird der Abwärtstrend der Gemeinschaftswährung nicht zu stoppen sein.

Das bedeutet: steigende Preise und steigende Unsicherheit. Für Verbraucher ist das bitter - für Anleger kann es fatal werden, wenn sie in die falschen Werte investieren. Anleihen in Europa - und auch in den USA - bringen kaum mehr Gewinne, nach Abzug der Inflationsrate bleiben vielmehr oft negative Realzinsen übrig. Investitionen, die auf der Stabilität des Euros basieren, werden damit immer gefährlicher. Wenn es um Vermögenssicherung oder gar die Altersvorsorge geht, sollten Anleger diese besser meiden und sich lieber auf solche Investitionen konzentrieren, die eine langfristige Wertstabilität versprechen. Dazu gehören Edelmetalle.

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Quelle: Thomson Reuters Datastream | Grafik: Solit Kapital GmbH


Gold und Silber avancieren immer mehr zu "harten Währungen". Die physische Nachfrage nach beiden Edelmetallen zieht kontinuierlich an, der Trend geht auch langfristig aufwärts. Sieht man sich die aktuellen Preisentwicklungen bei Silber und Gold an, fällt allerdings auf, dass die Preise schwanken. So kostet eine Unze Gold aktuell 1.280,00 Euro, das sind 2,4 Prozent weniger als im Vormonat. Bei Silber beträgt der Preis pro Unze derzeit 25,30 Euro, was ein Minus von 2,3 Prozent gegenüber dem Februar bedeutet.

Diese Werte mögen manchen Anleger zweifeln lassen, ob Investitionen in Edelmetalle wirklich eine so gute Idee sind. Aber: Zum einen kam der Verkaufsdruck, der zu den sinkenden Kursen führte, vorrangig vom Terminmarkt. Die physische Nachfrage nach Gold und Silber - mittlerweile vermehrt auch durch Notenbanken - ist ungebrochen. Zum anderen sind die aktuellen Preisrückschläge auf längere Zeit gesehen lediglich kleinere Konsolidierungen. So ist der aktuelle Goldpreis im Vergleich zum Vorjahr um 27,7 Prozent gestiegen, der Silberpreis erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent.




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