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Gold: Die "angstlose" Sommerwende

15.08.2012  |  Clif Droke
Wann braucht ein Edelmetall, das bekanntermaßen von Investorenängsten genährt wird, das Gegenteil von Angst, um steigen zu können? Die Antwort: Gerade jetzt zurzeit!

Austin Kiddle, Analyst beim Bullion-Broker Sharps Pixley, stellte in seinem jüngsten Marktkommentar folgende Frage: "Kann die Investitionsnachfrage nach Gold durch Angst wieder befeuert werden?" Diese Frage stellen sich derzeit viele Investoren, und man sollte ihr auf den Grund gehen.

Die wahre Frage hinter dieser Frage ist eigentlich die folgende: "Was muss passieren, damit die Goldkurse in nächster Zeit wieder deutlich steigen können?” Obwohl sich gar nicht gar nicht leugnen lässt, dass Gold in Phasen tiefer Verunsicherung über längere Zeit hinweg als Angst-Absicherung funktioniert, so profitiert das gelbe Metall meist nicht unmittelbar von der am Markt herrschenden Angst. Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist hingegen ein gutes Beispiel für eine Ausnahme, die diese Regel bestätigt. In den letzten fünf Monaten schnitt Gold im Vergleich zum US-Dollar in der Tat schlechter ab. Die von der Eurokrise erzeugte Angst und die Unsicherheit führte zu einer Flucht in die Sicherheit des US-Dollar, während Gold von den meisten Investoren ignoriert wurde.

Der folgende Chart zeigt, wie schlecht Gold im Vergleich zum Dollar abgeschnitten hat; hierzu vergleichen wir die Entwicklungen des Dollar-ETF (Symbol UUP) und des SPDR Gold Trust ETF (Symbol GLD). Wie aus dem Diagramm deutlich hervorgeht, bevorzugten Investoren während der intensivsten Krisenphase in der Eurozone (März bis Juni) US-Dollar aber nicht Gold.

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Seit Juni (ein Wendemonat hinsichtlich der extremen öffentlichen Angst vor einem Zusammenbruch der Eurozone) liefert sich Gold jetzt aber Aufholjagd mit dem Greenback hinsichtlich der relativen Stärke (siehe Chart unten).

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Daraus lernen wir also Folgendes: Die unterdurchschnittliche Kursentwicklung beim Gold in den Monaten März-Juni lässt sich auf Investorenängste zurückführen, die ab Juni wieder einsetzenden Kursgewinne hingegen lassen sich den schrittweise sinkenden Ängsten zuschreiben. Sollte dieses wechselseitige Verhältnis Bestand haben, wird sich der kurzfristige Ausblick beim Gold aufgrund sinkender Risikoaversion unter den Investoren aufhellen " und nicht aufgrund steigender Ängste. Wenn der 4-Jahre-Zyklus gegen Oktober auf seinen Höhepunkt zustrebt, kann Gold im Fahrwasser des ebenfalls seinen Höhepunkt erreichenden Optimismus bezüglich der allgemeinen Aufwärtstrends an den Aktien- und Rohstoffmärkten sowie der jüngsten"Schnellreparatur“ in der anhaltenden Eurokrise mitziehen.

Also befindet sich Gold - zumindest vorläufig - in der unnatürlichen Situation, dass es ein Umfeld aus sinkender Angst und rückläufigen Pessimismus unter den Marktteilnehmern benötigt, um wieder auf die Sprünge zu kommen. Gold wird also kurz- bis mittelfristig eher von guten Nachrichten als von schlechten Nachrichten profitieren. Die Investoren sollten allerdings nicht davon ausgehen, dass dieses Ungleichgewicht in der Anlegerpsychologie von langer Dauer sein wird. Wenn die Präsidentschaftswahlen in den USA vorbei sind und der 4-Jahre-Zyklus seinen Höhepunkt erreicht hat, wird Gold wahrscheinlich wieder zu seiner historischen Tendenz zurückkehren und sich von den Ängsten der Investoren nähren. Bis dahin können wir nur den kurzfristigen technischen Indikatoren folgen, während Gold von der sinkenden Risikoaversion an den Märkten profitiert.


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© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 10.08.2012 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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